Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 28. August 2023
(07.45) Goethe-Medaille wird verliehen
Die Goethe-Medaille wird heute vergeben. Erhalten werden sie der Film-Manager Gaga Chkheidze aus Georgien, der Kurator und Dramaturg Yi-Wei Keng aus Taiwan und das Kuratorinnen-Kollektiv der OFF-Biennale Budapest, vertreten durch Hajnalka Somogyi und Nikolett Erőss. Die diesjährigen Preisträger*innen setzen sich in ihrer Arbeit für den Erhalt von Freiräumen und die Förderung von Demokratie ein, heißt es in der Ankündigung. Am 28. August, dem Geburtstag Johann Wolfgang von Goethes, ehrt das Goethe-Institut jährlich Persönlichkeiten, die sich in besonderer Weise um den internationalen Kulturaustausch verdient gemacht haben. Seit 1955 wird die Medaille verliehen. (mt)
(07.45) Erneut Gedenkbaum beschädigt
Erneut ist ein Baum des Gedenkprojekts "1.000 Buchen" beschädigt worden. Laut der Lebenshilfe Weimar/Apolda ist eine 2023 am Radweg nach Denstedt nachgepflanzte Blutbuche betroffen, - an ihr wurde großflächig Rinde entfernt. Die Buche wurde sogleich mit einem Lehmverband versorgt, heißt es. Eine Strafanzeige wurde bei der Weimarer Polizei gestellt. Im Sommer 2022 wurden mehrer Gedenkbäume in der Nähe der Buchenwald-Gedenkstätte und bei Schöndorf beschädigt. - Das "1.000 Buchen"-Projekt wurde von der Lebenshilfe 1999 ins Leben gerufen. Die Bäume sollen an die Opfer des Nationalsozialismus und an die sogenannten Todesmärsche aus dem Konzentrationslager Buchenwald erinnern. (mt)
(08.45) Herder-Förderpreis geht an Tasifan
Den mit 2.000 Euro dotierten Herder-Förderpreis hat der Kinder- und Jugendzirkus Tasifan erhalten. Übergeben wurde er am Freitag während des Empfangs von Kirche und Diakonie zum Herder-Geburtstag in der Stadtkirche. Mit der Vergabe soll das langjährige pädagogisch-künstlerische Engagement für Kinder und Jugendliche des Zirkus gewürdigt, erklärt Superintendent Henrich Herbst.
Der Herder-Förderpreis wird u. a. vom Evangelisch-Lutherischen Kirchenkreis Weimar, der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Weimar und dem Sophien- und Hufeland Klinikum gestiftet. Er soll an den deutschen Theologen, Dichter, Philosophen und Übersetzer erinnern. (mt)
(09.45) Holocaust-Überlebender Nussbaum ist gestorben
Der Holocaust-Überlebende László Nussbaum ist am Samstag im Alter von 95 Jahren gestorben. Darauf hat die Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora aufmerksam gemacht. Man habe einen engen Freund verloren, hieß es von der Stiftung. Erst vor zwei Monaten war Nussbaum zum Ehrenbürger der Stadt Weimar ernannt worden. Er hätte seine Ehrenbürger-Urkunde am 22. Oktober erhalten sollen. Nussbaum war zuletzt als Vizepräsident des Internationalen Komitees Buchenwald-Dora tätig. Seine Familie wurden in Auschwitz ermordet. Er selbst wurde über das Außenlager Niederorschel in Nordthüringen in das KZ Buchenwald deportiert. Dort erlebte er die Lagerbefreiung im April 1945 durch die US-Truppen. (mt)
(07.45) Revision im Maskenrichter-Fall
Nach dem Urteil im Fall um den Weimarer Amtsrichter, der 2021 gegen die Maskenpflicht an zwei Weimarer Schulen verfügt hatte, ist Revision eingelegt worden. Eingereicht wurde sie von der Staatsanwaltschat Erfurt. Das Landgericht Erfurt hat den Juristen zu zwei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt. Die Staatsanwaltschaft hatte eine Haftstrafe von drei Jahren ohne Bewährung beantragt. Der verurteilte Richter missachtete das Neutralitätsgebot. Das Landgericht sah den Straftatbestand der Rechtsbeugung "in einer besonders gravierenden Weise erfüllt". Der Bundesgerichtshof muss nun das Urteil überprüfen. Auch die Verteidigung hatte angekündigt, Revision einzulegen. (mt)
(07.45) Umgestaltung der Marcel-Paul-Straße
Am Montag wird damit begonnen die Marcel-Paul-Straße zwischen Lützendorfer Graben und Bonhoefferstraße umzugestalten. Nach Abschluss der Restarbeiten am Radweg entlang des Filzweidenwegs werden die Arbeiten dort anlaufen. Wie die Stadt informiert soll dort die Fahrbahn ertüchtigt werden. Zudem sei der Bau von zwei Querungshilfen und ein circa 70 Meter langer Rad- und Gehweg vorgesehen. Für die Maßnehmen wird die Straße halbseitig gesperrt. Weiterhin bleibt die Einbahnstraßenregelung im Filzweidenweg erhalten. Die Arbeiten werden bis Ende November andauern. Für die Umsetzung kommen Fördermittel aus dem Sonderprogramm "Stadt und Land" des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr zum Einsatz. (mt)
(09.45) Neue Pfarrerin an der Herderkirche
Weimars Herderkirche hat eine neue Pfarrerin. Am Samstag wurde Dr. Teresa Tenbergen von Superintendent Henrich Herbst in ihr neues Amt eingeführt. Sie übernimmt damit die Verantwortung für das kirchliche Leben im Johann-Friedrich-Spengel. Außerdem wird sie beauftragt, Projekte und Vorhaben der Gesamtgemeinde zu begleiten. Bereits seit 2021 ist sie im Kirchenkreis Weimar und hatte die Pfarrstelle an der Kreuzkirche inne. Für die freigewordene Stelle hat sich bereits eine Nachfolgerin beworben. Am 20. September wird sich Pfarrerin Anne Puhr aus Berga an der Elster in einem Gemeindeabend als Kandidatin für die Wahl zur Pfarrerin der Gemeinde vorstellen. (mt)
(08.45) Fischsterben im Weimarhallenteich
Im Weimarhallenteich hat am Sonntag ein Fischsterben für einen Feuerwehreinsatz gesorgt. Mit mehreren Pumpen versuchten die gerufenen Einsatzkräfte das Wasser umzuwälzen. Zudem wurden insgesamt rund 250.000 Liter Frischwasser in den Teich geleitet. Trotz dieser Maßnahme sind weitere Fische im Teich verendet, sie mussten mit einem Schlauchboot geborgen werden. Ebenfalls vor Ort war Weimars Amtstierärztin Madeleine Spielvogel. Sie ließ Wasserproben entnehmen. Laut Spielvogel sei auffällig, dass nicht alle Fische im Teich betroffen waren. Zudem sei festzustellen, dass der Teich einen sehr fauligen Geruch habe. Bis Dienstag sollen die Proben ausgewertet sein. Am Montag werde die Stadt weitere Maßnahmen prüfen. (mt)
(07.45) Brand in der Erfurter Straße
In der Erfurter Straße ist am Freitagmorgen die Feuerwehr zu einem Gebäudebrand gerufen worden. In Brand geraten war ein Geschäft in einem Mehrfamilienhaus, teilte die Polizei mit. Der Betreiber hatte zuvor selbst versucht das Feuer zu löschen, dabei wurde er am Arm verletzt und erlitt eine Rauchgasvergiftung. Er wurde umgehend ins Klinikum gebracht. Es befand sich zum Zeitpunkt des Feuers keine weitere Person im Gebäude. Beteiligt an den Löscharbeiten waren neben der Berufsfeuerwehr die Freiwilligen Feuerwehren Weimar-Ehringsdorf, Weimar-Niedegrunstedt und Weimar-Mitte. Die Kriminalpolizei und die Polizeiinspektion Weimar haben die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. (mt)