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Aktuell - Nachrichten

Weimar-Nachrichten vom 24. August 2023

(07.45) Uecker mahnt zur Kunstfesteröffnung Frieden an
Zur gestrigen Kunstfesteröffnung auf dem Theaterplatz hat dort Günther Uecker sein "Steinmal für Buchenwald" wiedererrichtet. Die Brocken aus dem Steinbruch des KZ hatte der Objektkünstler schon einmal zum Kulturstadtjahr `99 in einem Kellerraum des Konzentrationslagers aufgeschichtet und mit Namen von Häftlingen versehen. Die wurden gestern zu der Aktion von Oberbürgermeister Peter Kleine und Bürgern verlesen, die dem 93-jährigen Künstler beim Aufschichten halfen. Der will heute noch mit Kreide weitere Namen auf den Platz schreiben. Medienvertretern sagte Uecker, er möchte mit der erneuten Installation Frieden anmahnen. Vom Ukraine-Krieg gehe Lebensgefahr aus, die Aggression könne sich noch immer zu einem europäischen Krieg ausweiten. Am Abend gab es zur Kunstfest-Eröffnung Alfred Jarrys Anti-Kriegs-Farce "König Ubu" als Performance von Robert Wilson. Das zeitgenössische Kunstfestival bietet bis zum 10. September rund 160 Veranstaltungen. Es hat das Motto "Erinnern schafft Zukunft". (wk)

(07.45) Stadtwerke nehmen drittes Blockheizkraftwerk in Betrieb
Nach 18-monatiger Bauzeit ist gestern an der Kläranlage in Tiefurt das dritte Blockheizkraftwerk in Betrieb gegangen. Mit einer Leistung von 250 Kilowatt elektrischer und 240 Kilowatt thermischer Energie könnten jetzt 85 Prozent des erforderlichen Strombedarfs der Kläranlage aus deren Faulgasen gewonnen werden, hieß es zur feierlichen Inbetriebnahme. Völlig unabhängig sei man bereits bei der Wärmegewinnung, hieß es weiter. Demnach reicht sie aus, um den Faulbehälter und die verschiedenen Gebäude auf dem Betriebsgelände zu beheizen sowie Warmwasser zu bereiten. Den Auftrag, die Faulgasverwertung der Kläranlage weiter zu optimieren, hatte das Weimarer Ingenieurbüro LOPP vom betreibenden Kommunalservice erhalten. Die Kosten für das Projekt werden mit rund 1,7 Millionen Euro beziffert. Der größte Teil davon kommt aus dem "Europäischen Fonds für regionale Entwicklung". (wk)

(07.45) Französischer Fotograf erhält Weimarer-Dreieck-Preis
Der "Weimarer-Dreieck-Preis für zivilgesellschaftliches Engagement" geht in diesem Jahr an den französischen Fotografen Eric Vazzoler. Geehrt wird dessen Projekt "Mit den Augen von niemand anderem". Dabei handelt es sich laut aktueller Mitteilung um ein Fotoprojekt, bei dem 25 junge blinde und sehbehinderte Menschen aus Frankreich, Deutschland und Polen "den Betrachter in ihre Welt führen und ihn zu Zeugen ihres Lebens und ihrer Stadt machen". Das Projekt verbindet demnach Stuttgart, Łódź und Strasbourg, wie es heißt, "drei regionale Hauptstädte mit Geschichte, Kultur und Gewicht". - Die mit 2.000 Euro dotierte Auszeichnung vergibt die Stadt Weimar und der Verein "Weimarer-Dreieck" seit 2012 an jeweils ein Gemeinschaftsprojekt junger Leute aus Frankreich, Polen und Deutschland. Der diesjährige Preis wird am Dienstag, dem 29. August um 17 Uhr, im Festsaal des Weimarer Rathauses überreicht. (wk)

(07.45) Klassik-Stiftung lädt zu "Nietzsche privat"
Die Klassik-Stiftung eröffnet am Donnerstag um 17 Uhr im Museum Neues Weimar eine von ihr so genannte "Unmögliche Ausstellung". Laut Einladung wird unter dem Titel "Nitzsche privat" erstmals die Einrichtung der Geschwister Nietzsche, von Friedrichs Wohnzimmer bis zu Elisabeths Paraguay-Souvenirs gezeigt. Dabei würden Möbel aus verschiedenen Epochen unrestauriert und ungeschönt auf Kisten drapiert. So solle "der Umgang mit den wissenschaftlich längst nicht aufgearbeiteten Beständen thematisiert" werden, heißt es. Gleichzeitig lädt die Klassik-Stiftung für morgen ab 16 Uhr zu einer Gartenparty anlässlich des 123. Todestages des Philosophen ins Nitzsche-Archiv ein - mit Kaffe und Kuchen sowie musikalisch begleitet von der Band "Evas Apfel". Für die Party ist der Eintritt frei, für die Ausstellung fällt der Museumseintrittspreis an. (wk)

(07.45) Volkshochschule lädt zu bundesweiter Ausstellungseröffnung
An der Volkshochschule Weimar ist heute die bundesweite Eröffnung einer Ausstellung über das Erinnern an die DDR zu erleben. Die 20 Ausstellungstafeln wurden von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur gestaltet und von der Gedenkstätte Buchenwald, der Stiftung Ettersberg und der in Weimar ansässigen Gesellschaft zur Erforschung der Demokratiegeschichte um vier eigene Tafeln erweitert. Zur Vernissage werden um 17 Uhr 30 Thüringens einstige Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht, Buchenwald-Gedenkstättenleiter Jens-Christian Wagner sowie die Ausstellungskuratoren Ulrich Mählert von der Bundesstiftung und Stefan Wolle vom DDR-Museum Berlin erwartet. Nach der Weimarer Präsentation soll die Poster-Schau, wie es heißt, "ihren Weg durch die Bundesrepublik und auch durchs Ausland antreten und dabei Kultur- und Bildungsarbeit leisten". Gleichzeitig mit der Ausstellungseröffnung lädt die Volkshochschule zu einem Informationsabend über das am 4. September beginnende Herbstsemester. (wk)

(08.45) Weimarer Amtsrichter erhält zwei Jahre auf Bewährung
Der Weimarer Amtsrichter, der im April 2021 gegen die Maskenpflicht an zwei Weimarer Schulen verfügt hatte, ist gestern zu zwei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt worden. Die Staatsanwaltschaft hatte drei Jahre ohne Bewährung beantragt, die Verteidiger Freispruch. Das Landgericht Erfurt sah den Straftatbestand der Rechtsbeugung "in einer besonders gravierenden Weise erfüllt". Der angeklagte Jurist habe nicht nur eine von vornherein so beabsichtigte Entscheidung gefällt, er habe das Verfahren auch selbst auf den Weg gebracht und schließlich versucht, seine unmittelbare Beteiligung daran zu vertuschen, erklärte laut Medienberichten der Vorsitzende Richter zur Urteilsbegründung. Man müsse "lange suchen, wollte man einen vergleichbaren Fall sehen". Gegen das Urteil ist Revision vor dem Bundesgerichtshof möglich. Sollte es rechtskräftig werden, droht dem 60-Jährigen die Entlassung aus dem Richterdienst. (wk)

(09.45) Nationalstiftung lädt zu "Weimarer Gesprächen"
Die vor 30 Jahren in Weimar gegründete Deutsche Nationalstiftung hat jetzt ausgewählte Gäste zu ihren diesjährigen zweiten "Weimarer Gesprächen" eingeladen. Am Donnerstag, dem 31. August, soll es dabei in einer nichtöffentlichen Veranstaltung um den "Wandel der Öffentlichkeit und die Risiken für den gesellschaftlichen Zusammenhalt" gehen. Im Mittelpunkt bei dem Round-Table-Format steht demnach die von Desinformationen und Fake News begleitete gegenwärtige Debattenkultur. Zur Diskussion geladen sind die Referentin im Bundes-Innenministerium für Wehrhafte Demokratie und Extremismusprävention, Christiane Schwarte, die Journalistin und ZDF-Korrespondentin Nicole Diekmann, Weimars Klassik-Präsidentin Ulrike Lorenz sowie der Professor für Demokratieförderung und Digitalpolitik der Universität Erfurt, Thorsten Thiel. Ebenfalls anwesend werde Weimars Oberbürgermeister Peter Kleine sein, heißt es. (wk)

(10.45) Weimar hat wieder mehr Solaranlagen
In Weimar sind auch im zweiten Quartal dieses Jahres mehr Solaranlagen hinzugekommen als im Bundesdurchschnitt. Das hat laut Zeitungsbericht der Solaranlagen-Preisvergleich "Selfmade Energy" unter Berufung auf das Anlagenregister der Bundesnetzagentur gemeldet. Demnach wurden in der Kulturstadt bis Ende Juni 71 Solaranlagen neu installiert. Bei damit nun insgesamt 937 Anlagen in Weimar entspreche das einem Zuwachs von 8,2 Prozent im Vergleich zum ersten Quartal. Das Wachstum aller deutschen Städte wird mit 8 Prozent angegeben. (wk)

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