Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 07. September 2023
(07.45) Stadt schafft Stelle für Klimakonzept
Für ein kommunales Konzept zur Klimaanpassung will die Stadt im kommenden Jahr eine eigene Stelle einrichten. Die werde im Stadtentwicklungsamt geschaffen, gefördert vom Landesförderprogramm "Klima-Invest", hieß es gestern von der Verwaltung auf Anfrage der Grünen-Fraktion im Stadtrat. Demnach sollen auf dieser Stelle bereits entwickelte und weitere geeignete Maßnahmen zusammengefasst werden. Daraus sei dann ein Klima-Anpassungskonzept sowie ein Hitzeaktionsplan für die Stadt zu entwickeln und fortzuschreiben. Schon jetzt würden bei kommunalen Aufgaben voraussichtliche klimabedingte Veränderungen berücksichtigt, hieß es weiter. Dabei wurde unter anderem auf die Entwässerungsplanung, das Abwasserbeseitungskonzept und die Pflege von Fließgewässern verwiesen. Für die Herausforderungen gebe es bei allen Mitarbeitern der Stadtverwaltung, der Eigenbetriebe und kommunalen Gesellschaften ein starkes Bewusstsein, versicherte das Umweltamt. (wk)
(07.45) Bauhaus-Uni kauft Ackerbürgerscheunen
Die "Ackerbürgerscheunen" in der Coudraystraße könnten künftig von der Bauhaus-Universität genutzt werden. Wie gestern auf eine Einwohneranfrage mitgeteilt, hat die Uni die Absicht, die denkmalgeschützten Gebäude von der Stadt zu kaufen, zu sanieren und als Büro-, Seminar- und Laborgebäude zu nutzen. Sie habe bereits Gebäude in unmittelbarer Nachbarschaft, so die Interessenbekundung von vor zwei Jahren. Da der Erwerb aber nicht direkt von der Uni, sondern vom Land Thüringen erfolge, sei zunächst ein Verkehrswertgutachten erforderlich gewesen. Nun soll der Verkauf noch in diesem Jahr erfolgen. Derzeit stimme das Land den Kaufvertrag mit der Uni ab. - Die letzten Nutzer der Gebäude waren das Deutsche Nationaltheater und der Jugendclub Nordlicht. Wegen des schlechten Bauzustands mussten sie ausziehen. (mt/wk)
(07.45) Bushalt Lindenberg kommt 2024
Die stadteinwärts geplante Bushaltestelle am Lindenberg soll im kommenden Jahr eingerichtet werden. Wann genau, stehe aber noch noch nicht fest, hieß es gestern im Stadtrat auf Anfrage der Fraktionen von Weimarwerk-FDP und CDU. Derzeit liege die Vorplanung eines beauftragten Büros vor, informierte Oberbürgermeister Peter Kleine, sie werde aktuell mit den Trägern Öffentlicher Belange abgestimmt. So sei bei der konkreten Planung das Umfeld Bundesstraße und angrenzender Waldbestand zu berücksichtigen. Grünes Licht gebe es bereits beim Landeszuschuß, so Kleine weiter. Gerade sei die Bestätigung zur Aufnahme in das entsprechende Förderprogramm eingegangen. Insgesamt werde mit etwa 245.000 Euro gerechnet. Die rund 85.000 Euro Eigenmittel stehen bereits im Haushaltsentwurf 2024. - Die neue Bushaltestelle hatte der Stadtrat im letzten Jahr wegen der Erweiterung der Sportflächen am Lindenberg beschlossen. (mt/wk)
(07.45) "Deutschland singt!" beginnt Proben
Weimars "Projektchor" für die bundesweite Aktion "Deutschland singt!" trifft sich heute zu seiner ersten Probe. Wer am 3. Oktober auf dem Marktplatz mitsingen will und sich noch nicht angemeldet hat, kann das zur heutigen Probe um 19 Uhr 30 in der Neuapostolischen Kirche, Thälmannstraße, nachholen. Dabei werden auch die drei weiteren Proben bekanntgegeben, heißt es von den Achava-Festspielen. Die sehen die Veranstaltung zum Tag der Deutschen Einheit als ihr "inoffizielles Eröffnungskonzert". - "Deutschland singt!" wird vom Deutschen Städtetag veranstaltet und soll am 3. Oktober wieder in Hunderten Kommunen gleichzeitig um 19 Uhr beginnen. Wie jedes Jahr würden Gospels, Wendelieder, Volkslieder und vieles mehr zum Besten gegeben, heißt es. Jeder könne mitmachen, der Spaß am Singen habe. (wk)
(07.45) Liebermann gründet "Weimarer Kabarett"
Ab 24. September dieses Jahres soll es wieder ein festes Kabarett in Weimar geben. Zu dem Termin eröffnet laut Medienberichten eine Spielstätte im Kirms-Krackow-Haus. Initiator ist demnach der 23-jährige Bernard Liebermann, der bereits fünf Jahre Kabarettist bei der "Leipziger Pfeffermühle" war. Das "Weimarer Kabarett" will er mit dem Pianisten Thierry Gelloz bestreiten. Zur Eröffnung ist ihr Programm "Goethe Zeiten, schlechte Zeiten" angekündigt. Bei der Show gehe der Blick zurück in die Weimarer Klassik und das Lachen über die heutigen Absurditäten in Politik und Gesellschaft Hand in Hand, heißt es. Die "Bleibe" im Kirms-Krakow-Haus habe die Thüringer-Schlösser-Stiftung als Eigentümerin und die Stadt Weimar ermöglicht. Bespielt werden soll die Bühne in der Regel freitags und samstags ab 19 Uhr 30 Uhr sowie sonntags ab 17 Uhr. wk
(08.45) Weimar-GmbH freut sich über erweiterten Stadtgutschein
Der sogenannte "Stadtgutschein" ist inzwischen in 66 Geschäften des Einzelhandels und der Gastronomie einlösbar. Wie die weimar-GmbH mitteilt, sind aktuell die Filialen der Drogeriemarkt-Kette Damaschke- und Marcel-Paul-Straße dazugekommen. Eingeführt wurde die elektronische Gutscheinkarte im Juni vergangenen Jahres mit 42 Partnern. Inzwischen seien weitere Geschäfte in der Innenstadt sowie die Hotels "Amalienhof" und "Dorint" Am Goethepark dazugekommen, heißt es. Der "Stadtgutschein" soll die regionale Kaufkraft binden. Er wurde von der weimar-GmbH zusammen mit dem Innenstadtverein und dem städtischen Amt für Wirtschaft und Märkte entwickelt. Zu haben ist die Geschenk-Gutkarte in der Tourist-Info am Markt oder online. (wk)
(09.45) Urteil im Turonen-Prozess
Im Turonen-Prozess am Erfurter Landgericht ist nun eine Urteil gefällt worden. Wie der MDR berichtet, sind im Verfahren gegen die rechtsextremen Drogendealer der Gruppierung mehrere lange Haftstrafen verhängt worden. So müsse nun der Hauptangeklagte elf Jahre in Haft. Vorgeworfen wurde ihm insbesondere der bandenmäßige Handel mit Betäubungsmitteln. Freigesprochen wurde er von dem Vorwurf des Bildens einer kriminellen Vereinigung. Gegen fünf weitere Angeklagte wurden Haftstrafen von vier bis acht Jahren ausgesprochen. Die Staatsanwaltschaft hatte höhere Strafen gefordert, sie will nun in Revision gehen. (mt)