Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 11. September 2023
(07.45) Einwohnerversammlung in Oberweimar-Ehringsdorf
Oberbürgermeister Peter Kleine lädt heute zu seiner jährlichen Einwohnerversammlung in den Stadtteil Oberweimar-Ehringsdorf. Beginnen wird sie 18 Uhr in der Aula der Thuringia International School. Insbesondere gebe der Tagesordnungspunkt "Einwohneranfragen" die Gelegenheit mit OB Kleine direkt ins Gespräch zu kommen. Während der Sitzung soll u. a. über die Auslastung der Schulen im Ortsteil gesprochen werden, - und das auch mit Blick auf den neuen Schulnetzplan. Zudem soll über den Baumbestand im Stadtteil und über die Lage der Friedhöfe informiert werden. Darüber hinaus erhofft sich der Ortsteilrat, dass der Oberbürgermeister und die anwesenden Mitarbeiter*innen der Stadtverwaltung über die großen Maßnahmen im Ortsteil sprechen. Dazu zählen die Abwasserentsorgung in Neu-Ehringsdorf, der Schulneubau "Am Hartwege", die geplante Entwicklung des Merketals und die weitere Renaturierung des EOW-Geländes. (mt)
(07.45) Moskauer Straße wird instandgesetzt
Die Arbeiten zur Instandsetzung der Fahrbahn in der Moskauer Straße werden ab heute in Angriff genommen. Nach Angaben der Stadt sollen dort die Asphaltschichten bis zur Beton-Unterkonstruktion abgefräst und durch neue ersetzt. Ein grundhafter Straßenausbau soll dabei jedoch nicht erfolgen, heißt es. Infolge der Arbeiten wird die Straße bis zum 22. September voll gesperrt sein.
Aufgrund der Maßnahmen werden der Bus- und Privatverkehr ab der Moskauer Straße 34 über die Prager- und Kaunaser Straße umgeleitet. Die Bushaltestellen "Prager Straße" und "Moskauer Straße" entfallen. Zudem wird der Bus-Stopp "Kaunaser Straße" von der Moskauer- in die Kaunaser Straße in den Bereich der Wendeanlage versetzt.
Auch informiert die Stadt, dass die Parkstellmöglichkeiten zwischen der Moskauer Straße 33a und 57 in dieser Zeit nicht nutzbar seien. Stattdessen können die öffentlichen Parkplätze an der Moskauer Straße 1, der Warschauer- oder der Soproner Straße genutzt werden. (mt)
(08.45) Uraufführung im DNT beendet Kunstfest
Mit einer Schauspiel-Uraufführung der syrischen Exilautorin Wihad Suleiman im Deutschen Nationaltheater ist gestern das diesjährige Kunstfest Weimar zu Ende gegangen. Unter dem Motto "Erinnern schafft Zukunft" waren seit dem 23. August rund 160 Veranstaltungen zu besuchen. Leiter Rolf Hemke zog eine positive Bilanz. Zwar stünden die endgültigen Besucherzahlen noch nicht fest, dennoch zeichne sich eine zufriedenstellender Ticketverkauf ab, sagte Hemke gegenüber der Deutschen Presseagentur. Für die nächsten Jahre hoffe er auf eine "auskömmliche Finanzierung". "Der Haushalt ist seit 2014 eingefroren, aber wir haben eine hohe Inflation", so Hemke wörtlich. Es gebe aber schon "vertrauensvolle, zugewandte Gespräche". Das Kunstfest gilt als wichtigstes Festival für zeitgenössische Kunst in Ostdeutschland und verfügt über einen Etat von 900.000 Euro. Das Geld kommt von Land und Stadt sowie von Kooperationspartnern und Förderern. (wk)
(07.45) Antragsfrist für Margarethe-Geibel-Fonds
Noch bis Ende September können Förderanträge an den Margarethe-Geibel-Fonds gerichtet werden. Die Bürgerstiftung möchte mit dem Fonds Weimarer Künstlerinnen helfen, die sich in einer existenzielle Notlage befinden. Außerdem soll über Projektförderungen Mädchen, jungen Frauen und benachteiligten Menschen der Zugang zu Kunst und Kultur erleichtert werden. Unter anderem wurde bereits im ersten Halbjahr das Projekt "Notfallpoet" der Künstlerin Ines Trostel Santander unterstützt. Auch gab es eine Projektförderung für das Wissenskunstprojekt "Frösche" des Schillergymnasiums.
Die Höhe der Fördersummen reichen von 500 bis 2.000 Euro. Anträge können gemeinnützige Einrichtungen, Vereine, Initiativen oder Selbsthilfegruppen stellen. Benannt ist der Fonds nach der Künstlerin Margarethe Geibel, die von 1876 bis 1955 in Weimar lebte. (mt/wk)
(07.45) Danz erhält Literaturpreis
Die in Kranichfeld bei Weimar lebende Autorin Daniela Danz erhält heute den "Thüringer Literaturpreis 2023". Die 46-Jährige werde "für ein poetisch beeindruckendes und vielfältiges künstlerisches Werk" geehrt, heißt es aus der Staatskanzlei. Sie setze sich mit gesellschaftlich bedeutenden Fragen auseinander, mit Kriegen im Nahen Osten, mit Migrationsbewegungen oder mit dem Klimawandel. Mit "ihrer unverwechselbaren lyrischen Stimme sei sie innerhalb der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur eine Dichterin von hohem Rang". Der mit 12.000 Euro dotierte "Thüringer Literaturpreis" wird alle zwei Jahre vom Freistaat, dem in Weimar ansässigen Literaturrat und der Sparkassen-Kulturstiftung vergeben. (wk)
(07.45) Agentur für Arbeit geschlossen
Die Agentur für Arbeit Thüringen Mitte ist heute geschlossen. Davon betroffen sind auch die Liegenschaften in Weimar und Apolda. Grund dafür ist eine interne Weiterbildung. Wie es in einer Mitteilung der Agentur heißt, können alle Anliegen auch am darauffolgenden Tag persönlich zu den üblichen Öffnungszeiten nachgeholt werden, sodass für die Kundinnen und Kunden keine Nachteile entstehen. Zudem sei die Agentur über ihre Homepage und telefonisch über die Hotline von 8 bis 18 Uhr erreichbar. (mt)
(09.45) Meyer scheitert bei Oberbürgermeisterwahl in Nordhausen
Weimars Grünen-Stadtrat Carsten Meyer hat bei der Wahl zum Oberbürgermeister von Nordhausen lediglich 1,7 Prozent der abgegebenen Stimmen erhalten. Damit erhielt er von den sechs Kandidaten das geringste Ergebnis. Die meisten Stimmen gingen mit gut 42 Prozent an den AfD-Kandidaten Jörg Prophet. Der Unternehmer tritt bei der Stichwahl in zwei Wochen gegen den parteilosen Amtsinhaber Kai Buchmann an, der mit knapp 24 Prozent im ersten Wahlgang auf Platz zwei kam. Buchenwald-Gedenkstättenleiter Jens-Christian Wagner hält es laut Medienmitteilungen für "schlimm, dass in Nordhausen 42 Prozent den Kandidaten einer rechtsextremen Partei gewählt haben", er hoffe aber auf eine demokratische Mehrheit in der Stichwahl. (wk)
(09.45) Stellwerk startet mit zwei Auszeichnungen
Das Stellwerk-Theater hat am Sonntag seine neue Spielzeit begonnen. Eingeläutet wurde sie mit zwei bundesweiten Auszeichnungen für die Spielstätte, - die laufende Inszenierung "FOMO" wird sie erhalten. Das Stück wurde sowohl für das 32. Bundestreffen Jugendclubs an Theatern ausgewählt als auch für die Zwischenauswahl des Tanztreffens der Jugend. Zudem ist das Stück zum TREFF – Junges Theater in Thüringen eingeladen. Den Auftakt im Premierenreigen des Stellwerks macht das performative Stück "Das Jahr ohne Sommer", dass sich mit dem Thema Klimawandel auseinandersetzt. Musikalisch wird es in der Weihnachts-Inszenierung mit den "Bremer Stadtmusikanten". Auch werden die Darsteller*innen des Theaters Büchners "Woyzeck" inszenieren. Und auch ein mobiles Klassenzimmerstück wird es wieder geben mit einer Neuinterpretation von Saint-Exupérys "Der kleine Prinz". Weitere Informationen zum Programm sind auf der Homepage stellwerk-weimar.de erhältlich. (mt)
(10.45) Strohballenbautage in Weimar
Unter dem Motto "Generation Stroh" werden heute und morgen die Strohballenbautage 2023 in Weimar ausgerichtet. Veranstaltungsort ist die Bauhaus-Universität. Die Konferenz widmet sich dort dem lasttragenden Strohballenbau und vertieft damit Fragen rund um die Themen "Genehmigung in Deutschland" und das "Bauen mit Stroh im Allgemeinen". Zudem werden auch die aktuellen Arbeiten des Forschungsprojekts "LaStrohBau" präsentiert. Neben den fachlichen Inhalten habe die Tagung auch einen starken Netzwerkcharakter. Ziel ist, zukunftsweisende Wege für den lasttragenden Strohballenbau zu entwickeln. Auch sei das Bauen mit Stroh in Deutschland hürdenfrei zu gestalten. Die Fachtagung ist eine Kooperationsveranstaltung des Fachverbandes für Strohballenbau, der Bauhaus-Universität und der Architektur GbR Weimar. (mt)