Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 06. September 2023
(07.45) Stadtverwaltung erkundet Freiflächen für Solaranlagen
Um den Anteil der erneuerbaren Energie zu erhöhen, sollen Solaranlagen zur Strom- oder Wärmegewinnung künftig auch auf Freiflächen im Stadtgebiet aufgestellt werden können. Wie gestern im Rathaus mitgeteilt, läßt jetzt dazu die Stadtverwaltung bisher unbebautes Gelände in nichtstädtschem Besitz erfassen, das theoretisch geeignet wäre. Dabei handele es sich zumeist um bisher landwirtschaftlich genutzte Flächen. Entsprechend werde geprüft, inwieweit dort naturschutzrechtliche oder andere Bestimmungen der Aufstellung von Solaranlagen entgegenstehen könnten. Dies könnten auch bereits geplante Flächennutzungen sein. Mit den Untersuchungen auf das gesamte Stadtgebiet erweitere die Verwaltung den Stadtrat-Auftrag, die im Eigentum der Stadt stehenden Grundstücke und Liegenschaften für Solaranlagen zu prüfen, heißt es. Mit einem Abschluss des Projektes sei Mitte 2024 zu rechnen. (wk)
(07.45) Schulneubau könnte erst 2025 bezugsfertig sein
Der Schulneubau an der Hart kann voraussichtlich erst nach den Winterferien 2025 bezogen werden. Das gab Weimars Schulverwaltungsleiterin Anika Schwartze-Schams gestern im Rathaus bekannt. Dernach verzögern sich die Arbeiten an der Freianlage. Schulhof, Park und auch die Sporthalle würden bis zum Schuljahresbeginn im kommenden Jahr nicht fertig. Selbst wenn die Lernhäuser im nächsten Sommer fertig seien, wäre ein Schulbetrieb ohne Außengelände nicht möglich, erklärte die Schulverwaltungsleiterin. Noch Mitte August dieses Jahres sagte Schwartze-Schams Radio LOTTE Weimar, die Arbeiten an der Hart lägen im Zeitplan. Im kommenden Jahr sollte dort Weimars Gesamtschule im Jenaplan-Konzept einziehen. (wk)
(07.45) Stadtrat erwartet nach Sommerpause Mammutprogramm
Der Stadtrat hat heute in seiner ersten Sitzung nach der Sommerpause ein Mammutprogramm zu bewältigen. So stehen laut Tagesordnung rund 40 Anträge zur Abstimmung. Zuvor hat die Verwaltung noch 11 Anfragen aus den Fraktionen zu beantworten. Dabei geht es unter anderem um den kommunalen Wohnungsbestand, um Maßnahmen zur Klimaanpassung, die Förderung von Photovoltaik-Anlagen, oder eine mögliche Bushaltestelle stadteinwärts am Lindenberg. Beginnen soll die 33. Sitzung der Legislatur mit einer Einwohnerfragestunde. Dabei wollen Bürger wissen, wie es mit dem Baugebiet Lützendorfer Straße und der Planung zu "Merketal II" weitergeht und was die Stadt mit den Ackerbürgerscheunen in der Coudraystraße vorhat. (wk)
(07.45) Intensivmedziner treffen sich nach Corona in Weimar
An die 800 Mediziner, Pflegekräfte und Forscher aus rund 20 Ländern erörtern ab heute wieder in Weimar Themen der Blutvergiftung und Intensivpflege. Bei dem dreitägigen Treffen von Spezialisten handelt es sich um den 11. Internationalen Sepsis-Kongress. In diesem Jahr soll es vor allem um die neuesten Fortschritte bei den Medikamenten nach Corona gehen. Mit SARS-CoV-2 habe sich das vielfältige Spektrum der Sepsis-Erreger erweitert, heißt es von der einladenden Deutschen Sepsis-Gesellschaft mit Sitz in Jena. Die organisiert alle zwei Jahre ihren Kongreß in Weimar zusammen mit dem Jenaer Universitätsklinikum sowie der Deutschen Gesellschaft für Fachkrankenpflege und Funktionsdienste. (wk)
(08.45) Stadt erwartet Vorschläge für Ehrennadel
Die Stadt erbittet Vorschläge für die diesjährigen "Ehrennadeln". Die Auszeichnung in Gold, Silber und Bronze wird vom Stadtoberhaupt jedes Jahr am 5. Dezember, dem Internationalen Tag des Ehrenamtes, verliehen. Dabei erhalten Bronzene Ehrennadeln Weimarer Bürger, die "im besonderen Maße Zivilcourage bewiesen" haben, bis zu drei Silberne werden an Bürger "für besonderes ehrenamtliches Engagement" vergeben. Die Goldene Ehrennadel ist "für eine herausragende Lebensleistung" vorbehalten, "mit der die Person das Ansehen der Stadt Weimar gemehrt hat". Bewerbungen mit ausführlicher Begründung und Kurzbiografie können noch bis zum 18. September im Büro des Oberbürgermeisters eingereicht werden. (wk)
(07.45) Nolle und Trabert diskutieren Obdach, Armut und Wohnraum
Bei dem Geprächsformat "Weimarer Kontroversen" der Klassik-Stiftung geht es heute um Obdach, Armut und Wohnraum. Laut Einladung diskutieren die Künstlerin und Fotografin Jana Sophia Nolle aus Berlin und der Mainzer Sozialmediziner Gerhard Trabert zum Thema "Menschenwürdig Wohnen". Am Wohnen werde überdeutlich, wie weit die Schere zwischen Arm und Reich auseinandergehe, heißt es. Gefragt werde, warum viele den Komfort moderner Haustechnik und Wohnästhetik genießen, während andere in einer Notunterkunft oder mit einer Plane als Dach über dem Kopf leben und was dagegen zu tun sei. Jana Sophia Nolle ist mit ihren Bildern von Obdachlosenunterkünften bekannt geworden, sie hat dazu derzeit eine Ausstellung im Weimarer Bauhausmuseum. Gerhard Trabert engagiert sich seit dreißig Jahren für Wohnungslose und kämpft gegen die Verbindung von Armut und Krankheit. Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr im Bauhaus-Museum und wird über die web-Seite der Klassik-Stiftung live übertragen. (wk)
(09.45) Wohnstätte läßt Schöndorfer Sporthalle reparieren
Die Turnhalle in Schöndorf ist wieder voll nutzbar. Wie die Wohnstätte mitteilt, wurde nun der Parkettboden nach dem Wassereinbruch von vor drei Jahren repariert. Wegen des Schadens war ein Teil der Halle seit 2020 gesperrt. Grund für die lange Zeit war demnach ein Rechtsstreit um die Schadensregulierung. Der sei zwar noch immer nicht beigelegt, man sei jetzt aber in Vorleistung gegangen. - Die Schöndorfer Turnhalle wird von den Schülern der Regelschule des Ortsteils, der "Justus-Bertuch"-Berufsschule und örtlichen Sportvereinen genutzt. (wk)
(09.45) Stadtwerke setzen Bienenprojekt fort
Weimars Stadtwerke wollen ihr Bienenprojekt auch im kommenden Jahr fortsetzen. Die Energie-Bienen hätten sich auf dem Konzerngelände der Industriestraße sehr gut eingelebt - so gut, dass ein weiterer Bienenstock platziert werden musste, heißt es in der Abschluss-Mitteilung zur diesjährigen Bienensaison. Dernach konnten 180 Kilo Honig gewonnen werden, zum großen Teil für den guten Zweck verkauft.
Die Stadtwerke hatten zum Weltbienentag im Mai 150-tausend Honigbienen angesiedelt - unterstützt und betreut vom "Weimarer Imkerverein 1837". Die drei Völker sollten nicht nur "Stadtwerke-Honig" produzieren, sondern auch Schul- und Ausbildungsprojekten dienen, ebenso der Ausbildung von Jungimkern, hieß es. Das Projekt wird unter anderem aus dem Erlös der Weimarer Öko-Strom-Produkte finanziert. (wk)
(09.45) Stadt lädt zum Tag des offenen Denkmals
Die Stadt hat jetzt noch einmal zum bundesweiten Tag des Offenen Denkmals eingeladen. Unter dem Motto "Talent Monument" sollen am kommenden Sonntag Bauten im Mittelpunkt stehen, die noch nicht offiziell zum Denkmal erklärt wurden, aber denkmalswürdig sind. So stünden diesmal nicht nur die "Stars" sondern auch die "Sternchen" im Weimarer Besichtigungsprogramm, heißt es. Dabei sind demnach erstmals auch Gebäude dabei, die von der Stadt wegen nachhaltiger Sanierung mit "Grünen Hausnummern" ausgezeichnet wurden - aber auch Goethes Hausgarten, der Asbach-Grünzug, oder die Schlosskapelle. Das Programm ist auf der Internetseite der Stadt, bei der Tourist Info am Markt und an weiteren Orten im Stadtgebiet zu finden. (wk)