(07.45) Shoah-Gedenkort scheint realisierbar
Nachricht vom 29.September 2023
Der von Kulturmanager Martin Kranz geplante Weimarer "Gedenkort für Opfer und Überlebende der Shoah" scheint realisierbar. Wie heute von der Deutschen Presseagentur vermeldet, sind gestern 5,2 Millionen Euro aus dem Bundes-Förderprogramm "KulturInvest" bewilligt worden. Den Antrag hatte Kranz gestellt, der nach Medienangaben bereits eine siebenstellige Summe "zusammen hat". Er gehe insgesamt von einer "Zwölf-Millionen-Euro-Investition" aus, hieß es kürzlich in der Lokalpresse. Dernach will Kranz für den Gedenkort das in der NS-Zeit als "Nietzsche-Gedächtnishalle" erbaute Gebäude in der Humboldtstraße sanieren und umbauen lassen. Die zuletzt als MDR-Funkhaus genutzte und seit 20 Jahren leerstehende Immobilie soll die Stadt bei der nächsten Zwangsversteigerung erwerben und als Zustiftung an die von Kranz ins Leben gerufene Stiftung "Sendehalle Weimar" übertragen. Damit habe bereits der Kulturausschuß des Stadtrates Oberbürgermeister Peter Kleine beauftragt. (wk)
Weitere Nachrichten vom Tage