Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 20. Dezember 2007
Die diesjährige Menschenrechtspreisträgerin der Stadt Weimar, Nimisha Desai, hat jetzt Weimars Ausländerbeauftragte Helena Mühe und ihre Mitarbeiterin zum Gegenbesuch nach Indien eingeladen. Damit wolle sie sich für die Zuneigung und Fürsorge bedanken, die ihr von den beiden entgegengebracht wurden. Es seien sehr denkwürdige Tage gewesen, so Desai in einer e-mail an Helena Mühe. Herzlichst danke sie auch den Bürgern von Weimar, dem Oberbürgermeister, dem Vergabebeirat, ihrem Übersetzer und allen Frauen, mit denen sie intensive Dialoge geführt habe. Wärmstens möchte sie das "bescheidene alte Ehepaar" grüßen, heißt es, das den Menschenrechtspreis unterstützt - Mt dem Ehepaar ist Frau und Herr Stockleben aus Hessen gemeint, die seit Jahren das Preisgeld von 2.500 Euro stiften. (wk)
Gaberndorf hat jetzt wieder eine Dorflinde. Der neue Baum am Anger ist gestern von Mitarbeitern des Weimarer Betriebshofes gepflanzt worden. Die alte Linde war im Spätsommer gefällt worden, weil sie nicht mehr sicher stand. Wie von der Stadt Weimar mitgeteilt wird, handele es sich bei der Neuen um eine hochstämmige Winterlinde in Alleebaumqualität. Wie weiter mitgeteilt wird, sei die Pflanzaktion in Gaberndorf die letzte dieser Saison gewesen. Insgesamt seien im Stadtgebiet Weimars 130 Bäume in Eigenleistung gepflanzt worden. (wk)
Zum gestrigen Tag des Kindergipfels in Berlin hat die Grünen-Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages Katrin Göring-Eckardt einen Vortrag in Weimar gehalten. Dabei ging es um die Rolle der Famile in Deutschland. Eingeladen hatte das "Forum am Vormittag", das zusammen von Akademikern der katholischen und evangelischen Kirche organisiert wird. Dem Vortrag und der anschließenden Diskussion folgten rund 50 vorwiegend ältere Interessierte der christlichen Gemeinden Weimars. Im Otto-Neururer-Haus in der Paul-Schneider-Straße wies Göring-Eckard vor allem auf das veränderte Mutterrollen-Verständnis und die Vielfalt der Familienentwürfe hin. (wk)
Ausbildungsqualität an der Bauhaus-Uni soll sich verbessern
Die Qualität der Ausbildung an der Bauhaus-Universität soll insgesamt besser werden. Das werde durch den jetzt geschlossenen Hochschulpakt möglich, so Rektor Gerd Zimmermann heute bei RadioLOTTE Weimar. So könnten aufgrund der Landeszusage, mehr Geld bereitzustellen als bisher, gestrichene Professorenstellen wieder besetzt werden. Das Verhandlungsergebnis sei um so erfreulicher, als noch zum Anfang des Jahres von 10 Prozent Kürzung ausgegangen werden mußte, sagte Zimmermann, der auch der Vorsitzende der Thüringer Rektorenkonferenz ist. Die Verhandlungen mit dem Land hätten aber auch dazu geführt, daß nicht nur der zwangläufige Personalkostenaufwuchs abgefangen wird. Jetzt sei auch eine bessere Forschungsförderung möglich. Bis Thüringen aber eine Elite genannte Leistungsspitze hervorbringen könne, müßte erst einmal eine bessere Basisqualiät entstehen. -
Die neun Thüringer Hochschulen sollen bis 2011 über 560 Millionen Euro mehr erhalten als in den letzten vier Jahren. Die Steigerung von rund 45 Prozent war am Dienstag zwischen dem Freistaat und der Rektorenkonferenz beschlossen worden.
(wk)
Studentenwerk kritisiert Hochschulpakt
Das Thüringer Studentenwerk hat die für vier Jahre abgeschlossene Zahlungsvereinarung mit den Hochschulen kritisiert. Der Hochschulpakt sichere nur den Einrichtungen mehr Geld zu, heißt es. Das für alle sozialen Belange der Studierenden zuständige Studentenwerk sei dabei nicht berücksichtigt worden. Trotz mehrerer Appelle an die Landesregierung würden keine zusätzlichen Mittel bereitgestellt. So drohten Kürzungen der Sozialleistungen, heißt es von den Studenten. Der Hochschulstandtort Thüringen brauche insgesamt attraktive soziale und wirtschaftliche Studienbedingungen.
(wk)
Zahl der Kinderbetreuungen geht zurück
Die Zahl der Kleinkinder, die in Kindergärten aber auch bei Tagesmüttern betreut werden, ist in Thüringen binnen eines Jahres um 2,3 Prozent zurückgegangen. Damit sei Thüringen das einzige Bundesland, in dem die Betreuungsquote rückläufig ist, hieß es gestern aus Wiesbaden vom Statistischen Bundesamt. Insgesamt würden in Thüringen 37,5 Prozent des Nachwuchses in eine Kita oder zu Tageseltern gehen. Ob der Rückgang mit dem 2006 eingeführten Erziehungsgeld zu tun hat, wurde nicht mitgeteilt. Vor einem Jahr hieß es vom Freistaat, daß nach wie vor die meisten Kinder in Tagesstätten betreut würden. Die von Kritikern "Herdprämie" genannte Zahlung an Eltern, die ihre Kinder zu Hause lassen, soll auch bundesweit als "Betreuungsgeld" eingeführt werden.
(wk)
Schüler des Schiller-Gymnasiums haben gestern 83 Geschenkpakete für Kinder bei der Weimarer Tafel abgeliefert. Für die von den Gymasiasten verpackten Spielzeuge, Bücher und Kuscheltiere wurde drei Wochen lang von der Schule gesammelt. Auch die Musäus- und die Pestalozzischule haben noch zusätzlich gefüllte Kartons gebracht. Die Päckchen sollen am Freitag und am Heiligabend auf Weihnachtsfeiern der Tafel bedürftigen Kindern geschenkt werden. Für die Schüler ist die Sammel- und Hilfsaktion praktischer Teil des Sozialkundeunterrichts. (wk)
Die Stadtverwaltung hat dazu aufgerufen sich an der Spendenwette mit der Konsumgenossenschaft zu beteiligen. Weimars Finanzdezernent Christoph Schwind braucht mehr als 330 Weihnachtsmänner, die morgen um 19.00 Uhr auf dem Theaterplatz "O du Fröhliche" singen. Als Kostüm reicht aber eine Zipfelmütze aus. Die würden auch noch vor Ort verteilt, heißt es von der Stadt. Für jeden Teilnehmer zahlt der Konsum 10 Euro zur Förderung des Jugendsports. Bis zu 10.000 Euro seien drin, heißt es weiter. (wk)