Stadt und Land gedenken der Opfer des Holocaust
Nachricht vom 28.Januar 2013
Mit einer Feierstunde in der Gedenkstätte Buchenwald haben gestern Vormittag die Stadt und das Land Thüringen der Opfer des Nationalsozialismus gedacht. Oberbürgermeister Stefan Wolf legte auf dem ehemaligen Appellplatz des Lagers einen Kranz nieder. Die Gedenkrede hielt der ehemalige KZ-Häftling Ivan Ivanji. Anschließend eröffnete die Wanderausstellung über Wehrmachtsjustiz zu NS-Zeiten "Was damals Recht war". Mehr als 20.000 Menschen wurden in Deutschland und dem besetzten Europa von Gerichten der Wehrmacht als Deserteure und Kriegsverräter zum Tode verurteilt. - Auch an acht weiteren Orten der Stadt und der Ortsteile wurden zum Holocaust-Gedenktag Kränze und Blumen abgelegt, unter anderem auf dem Theaterplatz und am Webicht-Gedenkstein. Am Nachmittag trafen sich Weimarer zur gemeinsamen Gedenkveranstaltung der Stadt, der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes und des Bundes der Antifaschisten am Marstall. - Der Holocaust-Gedenktag wird in Deutschland seit 1996 am 27. Januar begangen. An dem Tag hatte 1945 die "Rote Armee" das Vernichtungslager Auschwitz befreit. (wk)
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