Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 16. Januar 2013
Feuer-Lösch-Anlage in Uni-Bibliothek verursacht 60.000-Euro-Schaden
Der im Dezember von der defekten Sprinkleranlage in der Uni-Bibliothek angerichtete Schaden ist höher als erwartet. Wie jetzt die Bauhaus-Universität mitteilt, werden voraussichtlich 60.000 Euro benötigt, um die insgesamt 4.000 beschädigten Bücher gefrierzutrocknen, zu restaurieren oder neu zu beschaffen. Unter den beschädigten Büchern befänden sich auch wertvolle Bestände aus den Hochschul-Gründerjahren 1945 bis 1965, heißt es von der Uni. -
Mitte Dezember war aus der Löschanlage im Magazin der Bibliothek unkontrolliert Wasser ausgetreten. Noch am gleichen Tag kamen 1.500 völlig durchnässte Bücher in die Kältekammern des Museums für Ur- und Frühgeschichte. Inzwischen mußten rund 130 Bände als nicht mehr reparaturfähig entsorgt werden. -
In der Woche nach der Havarie war die Bibliothek nur eingeschränkt zu nutzen. Erst am 7. Januar dieses Jahres konnte der Regelbetrieb wieder aufgenommen werden. Was den Wasseraustritt verursacht hat, ist noch immer unklar.
(wk)
Stadt schreibt "Lärmaktionsplan" fort
Die Stadt muß jetzt den sogenannten "Lärmaktionsplan" fortschreiben. Das 2008 nach einer EU-Richtlinie verfaßte Papier soll jetzt erweitert und im Juni erneut im Stadtrat debattiert werden. Der Plan erfaßt Straßen, an denen die Anwohner besonders hohen Lärmbelastungen ausgesetzt sind. Dazu werden lärmminderde Maßnahmen ausgewiesen, wie Tempolimits, geräuscharmer Straßenbelag oder Schallschutzfenster. Umgesetzt wurden bisher 30-Kilometer-Limits für die Marien-, Karl-Liebknecht und Jenaer Straße, sowie ein LKW-Fahrverbot für die Martin-Luther-Straße. Jetzt soll auch das bereits geplante Nachtfahrverbot für Brummis auf dem Stadtring neu angegangen werden. Ebenfalls die für dort auch schon geplante Tempo-30-Zone, die am Einspruch der Landes-Verkehrsbehörde scheiterte. Der Durchgangsverkehr müsse flüssig bleiben, hieß es. -
Hintergrund für die Fortschreibung des "Lärmaktionsplans" ist eine neue "Lärmkarte" für Thüringen, in denen mehr Weimarer Straßen als zu laut ausgewiesen sind als bisher. Vor vier Jahren galten mehr als 16.000 Fahrzeuge täglich auf einer Straße als unzumutbar, jetzt sollen bereits über 8.000 Durchfahrten zuviel sein.
(wk)
Rathaus hat sechs Bewerber für die Schwind-Nachfolge
Die zweite Bewerbungszeit für einen möglichen Schwind-Nachfolger ist abgelaufen. Wie es gestern im Rathaus hieß, stehen nun für den Bürgermeister-Posten sechs Interessierte zur Auswahl. Sie würden jetzt zu Gesprächen eingeladen. Über 30 Bewerbungen seien eingegangen, davon 16 aus Thüringen. Wer das Weimarer Amt des Beigeordenten für Finanzen, Ordnung und Bauen bekommt, entscheidet der Stadtrat im März. Die Fraktionen haben nun Gelegenheit, ihre Favoriten zu bestimmen. Am 1. April soll das Amt wieder besetzt sein. -
In der ersten Ausschreibung wurde kein geeigneter Kandidat gefunden. Der bisherige Bürgermeister, Christoph Schwind, war schon im vergangenen November in den Ruhestand verabschiedet worden.
(wk)
Filmfest geht in neue Verantwortung
Das Weimarer Sommer-Filmfest "Trekoulor" wird künftig von einer Gruppe von Studenten und Dozenten der Bauhaus-Universität verantwortet. Laut heutiger Presse wechselt die Trägerschaft von der weimar-GmbH zum sogenannten "Optophonetischen Institut". Der 1998 gegründete Verein organisiert Medienprojekte und wird vom Foto- und Videokünstler Reinhard Franz geleitet. Der Dozent an der Fakultät Gestaltung soll dafür sorgen, "das Konzept zu erweitern und das Filmfest zu profilieren". Dies sei der Auftrag des geldgebenden Thüringer Wirtschaftsministeriums, heißt es. Das erhoffe sich von der Übergabe an die Medienfachleute mehr Attraktivität für Touristen. -
Das "Optophonetische Institut" hatte auch schon das "Weimarer Dreieck"-Konzept angeregt. Danach wurden auf dem ersten Festival im vergangenen Sommer Filme aus Deutschland, Frankreich und Polen gezeigt. Nun soll auch eine studentische Experimental- und Kurzfilmreihe zum Programm gehören.
(wk)
Staatskapelle hinterläßt in England begeistertes Publikum
Die erste England-Konzertreise der Staatskapelle Weimar hat ein begeistertes Publikum hinterlassen. Sowohl in Basingstoke als auch in London hätten sich die Zuhörer mit langanhaltendem Beifall und persönlichen e-mails bedankt, heißt es heute in der Presse. Musik-Rezensenten hätten den charakteristischen Klang, das ausgezeichnete Zusammenspiel sowie das aufmerksame und sensibel ausbalancierte Dirigat gelobt. Das Weimarer Orchester hatte unter der Leitung des DNT-Generalmusikdirektors Stefan Solyom Werke von Beethoven, Dvorák und Brahms gespielt. Nach einem Schweizer Auftitt im Stadtcasino Basel waren die Musiker in der Grafschaft Hampshire und in der Cadogan Hall in London zu Gast.
(wk)
Drei-Türme-Weg erhält erneut Qualitätssiegel des Wanderverbandes
Der Drei-Türme-Wander-Weg im Süden Weimars ist jetzt zum zweiten Mal als Qualitätsweg "Wanderbares Deutschland" ausgezeichnet worden. Die Ehrung des Deutschen Wanderverbandes wurde den Initiatoren aus Bad Berka und der Kötschberggemeinde am Wochenende auf der Stuttgarter "CMT" zuteil. Auf der Urlaubsmesse für Caravan, Motor und Touristik erhielten insgesamt 14 deutsche Wanderwege das begehrte Qualitätsprädikat. -
Der 26-kilometerlange Drei-Türme-Weg verbindet den Bad Berkaer Paulinenturm mit dem Hainturm bei Weimar und dem Carolinenturm auf dem Kötschberg bei Blankenhain. Erstmals wurde der abwechlungsreiche Rundweg 2010 zertifiziert. Das zweite Siegel ist nun wieder für drei Jahre gültig.
(wk)
Auffahrunfall mit vier Autos sorgt für Stau auf A4
Ein Auffahrunfall mit vier beteiligten Autos hat gestern Vormittag auf der Autobahn Nähe Weimar für Kilometerlange Staus gesorgt. Bei der Karambolage wurden nach Polizeiangaben drei Menschen leicht verletzt. Wegen der Rettungs- und Bergungsarbeiten mußte die A 4 für eine halbe Stunde voll gesperrt werden. Wie es zu dem Unfall kam, wurde nicht mitgeteilt.
(wk)