Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 25. Januar 2013
Wolf stoppt Baumfällungen auf historischen Friedhof
Die Lindenallee auf dem historischen Friedhof bleibt erhalten. Die vom Denkmalamt geplanten Baumfällungen sind jetzt von Oberbürgermeister Stefan Wolf gestoppt worden. Von den 57 Alleebäumen werde lediglich ein Baum gefällt, hieß es gestern aus dem Rathaus. Von den zwanzig in der Nähe der zu sanierenden Friedhofsmauer stehenden Bäume sollen die Hälfte erhalten bleiben. Die restlichen Bäume müßten gefällt werden, weil die Mauer sonst einstürzen würde. -
Mit der Entscheidung stützt Wolf die Position des Grünflächenamtes. Das lag im Streit mit den Denkmalspflegern, die die Lindenalle aus historischen Gründen beseitigen wollten. Es sollte die ehemalige Friedhofstruktur wieder hergestellt werden.
(wk)
Gewerbebehörde und AOK einigen sich im Taxi-Streit
Die Probleme bei Krankenfahrten mit dem Taxi sollen jetzt ausgeräumt sein. Zumindest würden Patienten, die bei der AOK versichert sind, alsbald nicht mehr in Vorkasse gehen müssen. Die Stadtverwaltung habe sich in der vergangenen Woche mit der Krankenkasse über die Sondertarife geeinigt. Der ursprünglich vorgelegte Vertrag sei in einigen Punkten ergänzt und verbessert worden, heißt es heute in der Presse. Nun könnten die Vereinbarungen auch von der Taxi-Innung genehmigt werden. Von der Seite gebe es allerdings immer noch Kritik, heißt es weiter. Der Berufsverband moniert, daß der bisher für ganz Thüringen geltende Rahmentarifvertrag für Krankenfahrten unterlaufen wird.
AOK und DAK wollen weniger bezahlen als dort festgelegt ist.
(wk)
weimar-GmbH legt Jahreswirtschaftsbericht vor
Weimars Jahres-Wirtschaftsbericht zeichnet für das vergangene Jahr ein optimistisches Bild für die Kulturstadt. 2012 habe in Weimars Wirtschaft eine bessere Stimmung als im Thüringer Durchschnitt geherrscht, heißt es in der Imagebroschüre, die zum Neujahrsempfang des Oberbürgermeisters vorgelegt wurde. Im 1. Halbjahr 2012 seien die Zuwächse beim Industrieumsatz in der Region sogar höher als im Freistaat gewesen. Auch die Beschäftigung im verarbeitenden Gewerbe sei gestiegen. Die Auftragslage des Handwerks habe sich gefestigt, der Tourismus sei weiter im Aufwärtstrend und auch die Bedingungen für die Kreativwirtschaft seien weiter verbessert worden. Schwerpunktbetrachtung des Jahresberichtes ist diesmal die Sozialwirtschaft. Auch da stünden mit den gestiegenen Beschäftigtenzahlen die Zeichen auf Expansion. Rund 4.500 Menschen seien jetzt in Weimar in diesem Bereich tätig.
(wk)
Ausländerbeirat lädt zu Interkulturellem Neujahrsfest
Über Tausend Besucher werden morgen beim "Interkulturellen Neujahrsfest" erwartet. Der Ausländerbeirat hat dazu wieder in die Weimarhalle eingeladen. Angesagt sind Musik und Tanz von Künstlern aus über 15 Ländern. Auch kulinarische Spezialitäten verschiedenster Regionen werden wieder versprochen. Man könne einen "Kurzurlaub der besonderen Art" erleben, heißt es vom Ausländerbeirat, "das Flair Afrikas, Asiens, Lateinamerikas und Europas an einem Abend!". Dafür wird ein symbolischer Eintrittspreis von 1,50 Euro erhoben, mit Essen werden 4 Euro erwartet. Kinder unter 14 Jahren haben freien Eintritt. -
Einlaß für die 8. Veranstaltung dieser Art ist morgen um 18 Uhr.
(wk)
Klassik-Stiftung würdigt Wieland mit Sonderaustellung
Mit einer Sonderschau erinnert jetzt die Klassik-Stiftung an den 200. Todestag von Christoph Martin Wieland. Die Ausstellung hat nach einem Wielandzitat den Titel "...unser unendlich kleines Rom" und wird am Sonntag eröffnet. Bis zum 7. April werden etwa 50 Objekte, darunter Gemälde, Bücher, und Dokumente sowie Alltagsgegenstände aus dem Besitz des Dichters gezeigt. Die Schau ist im Wittumspalais, dem Witwensitz von Anna Amalia zu sehen. Die Herzogin hatte den Erzähler, Romancier und Übersetzer 1772 als Erzieher für ihre beiden Söhne eingestellt. Dies sei ein Glücksfall für die kleine Residenzstadt gewesen, heißt es von der Klasik-Stiftung. Mit Wieland habe der Aufstieg Weimars zu einem der wichtigsten kulturellen Zentren Deutschlands und Europas begonnen.
(wk)
Zweites Jahr der "Dada-Dekade 2012-2022" wird feierlich eröffnet
Mit einem Neujahrsempfang in der Galerie Markt 21 startet heute die "Dada-Dekade 2012-2022" ins zweite Jahr. Eingeladen ist für den Abend in die Galerie "Markt 21". Initiator Michael von Hintzenstern präsentiert die Uraufführung seiner Komposition "Je - nah". An der Performance ist der "Absurde Chor" Jena von der Schiller-Uni, die Dada-Botschafterin des japanischen Kaiserreiches und das Duo "Klang-Zeichen" beteiligt. Daniel Hoffmann ist an der Trompete und am Flügelhorn zu hören, der Komponist als Klangerzeuger am Röhrenradio. -
2022 jährt sich zum 100. Mal der "Internationale Kongress der Dadaisten und Konstruktivisten", der 1922 in Weimar und Jena stattfand. Damals nahmen so bedeutende Künstler wie Hans Arp, Kurt Schwitters, El Lissitzky und Lászlo Moholy-Nagy teil. Weil das Treffen damals in der Klassikerstadt ignoriert wurde, soll das Jubiläum gebührend vorbereitet werden, sagte Michael von Hintzenstern RadioLOTTE Weimar.
(wk)
Kommission empfiehlt, Weimarer Landesverwaltungsamt zu verkleinern
Das Weimarer Landesverwaltungsamt ist laut einer Expertenkommission überbesetzt. Nach Medieninformationen empfiehlt der noch unveröffentlichte Bericht, jede vierte Stelle zu streichen. Die Thüringer Behörde müsse bei sinkender Bevölkerungszahl deutlich verkleinert werden, heißt es. Als Mittelbehörde zwischen Kommunen und Landesregierung sollte das Amt aber erhalten bleiben. Derzeit sind dort etwa 1.100 Angestellte und Beamte beschäftigt. -
Das Abschlussgutachten der Experten soll Ende Januar offiziell an die Landesregierung übergeben werden. Neben der Verwaltung soll auch die Kreis- und Gemeindestruktur reformiert werden. Danach würde Weimar seine Kreisfreiheit verlieren.
(wk)