Wolf verteidigt weiter Weimars Kreisfreiheit
Nachricht vom 01.Februar 2013
Oberbürgermeister Stefan Wolf will weiterhin die Kreisfreiheit Weimars verteidigen. Ohne diesen Status verlöre die Stadt die Mittel für ihre überdurchschnitlich hohe Kulturfinanzierung, hieß es gestern aus dem Rathaus. Mit dem DNT und der Klassik-Stiftung seien wesentlich höhere Lasten zu tragen als in anderen Städten. Überdies wäre die Aufgabe der Kreisfreiheit der Bedeutung der Stadt nicht angemessen. Wolf berufe sich dabei auf die Einschätzung des Landes-Wirtschaftsministers Matthias Machnig, der Weimar als "Weltmarke" bezeichne, hieß es. - Hinergrund der aktuellen Rathauserklärung sind die gestern in Erfurt vorgestellten Expertenvorschläge für eine Thüringer Verwaltungs- und Gebietsreform. Danach würde Weimar seine Kreisfreiheit verlieren. Überdies empfiehlt die Kommission, die Materialprüfungsanstalt und das Thüringenkolleg in Weimar zu schließen. Die Grünen verlangten gestern eine Debatte ohne Tabus und Denkverbote. Sie hatten Weimars Oberbürgermeister für sein Festhalten an der Kreisfreiheit bereits "Egoismus" vorgeworfen. - Aus den umstrittenen Vorschlägen soll nun eine Regierungskommission bis zum Sommer Eckpunkte für Reformen entwickeln. (wk)
Weitere Nachrichten vom Tage