Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 25. Februar 2013
Machnig eröffnet dritte "Erneuerbare-Energien-Konferenz"
Die dritte Thüringer "Erneuerbare-Energien-Konferenz" ist am Morgen in der Weimarhalle eröffnet worden. Wirtschaftsminister Matthias Machnig hatte wieder an die 500 Landes- und Kommunalpolitiker, Experten von Stadtwerken und Energieversorgern sowie von Forschungseinrichtungen und Unternehmen aus ganz Deutschland eingeladen. Diskutiert werden soll diesmal vor allem, wie vorhandene Anlagen der nachhaltigen Energiegewinnung besser genutzt werden können. So müßten insbesondere mehr Wind- und Sonnenenergie in die Stromnetze kommen, heißt es in der Einladung. Zu überlegen sei, wie die Verteilsysteme entsprechend ausgebaut oder angepaßt werden können. Außerdem will Machnig heute in Weimar eine sogenannte "Machbarkeitsstudie" für zwei Geothermie-Kraftwerke in Thüringen vorstellen. Die sollen gespeicherte Erdwärme über Wasserdampf in Strom verwandeln. Wie beim Frackig für die Erdgasgewinnung müssen dafür Gesteinsschichten in der Tiefe aufgesprengt werden. Die Methode wird deshalb von Umweltschützern angezweifelt.
(wk)
Stadt sucht Bewerber für Schöffen bei Jugendstrafverfahren
Wer ehrenamtlicher Gerichtsbeisitzer oder Beisitzerin bei Jugendstrafverfahren werden will, kann sich bis zum 12. April beim Jugendamt der Stadtverwaltung melden. Ab heute können dazu an der Rathausinformation Bewerbungsformulare abgeholt werden. Das Amtsgericht Weimar benötigt in zehn Monat an die 30 neuen Jugendschöffen. Zum Jahresende läuft nach vier Jahren die Amtsperiode der bisherigen Schöffen ab. Für die Vorschlagslisten verlangt der Gesetzgeber allerdings doppelt soviele Bewerber und zwar gleichviel Männer wie Frauen. Interessierte müssen mindestens 25 Jahre alt, aber nicht älter als 66 Jahre sein. Sie sollen die deutsche Staatsbürgerschaft haben, müssen in Weimar wohnen, sollen objektiv und unparteilich auftreten und dürfen nicht vorbestraft sein. Überdies sollten die Bewerber Erfahrungen in der Arbeit mit Jugendlichen haben, müssen aber keine Lehrer oder Erzieher sein. -
Die neuen Schöffen würden jetzt schon gesucht, weil das Auswahlverfahren sehr lang und umfangreich sei, sagte Weimars Sozialdezernentin Janna de Rudder am Morgen bei RadioLOTTE Weimar.
(wk)
Geplatzte Wasserleitung läßt über 5.000 Einwohner im Trockenen sitzen
Etwa 5.500 Einwohner waren am Samstag fast sechs Stunden ohne Trinkwasser. Zwischen Weimar-West und Weimar Nord war am Nachmittag eine Wasserhauptleitung geplatzt. Über 1000 Kubikmeter Wasser verströmten in die Erde. Ein Versorgungsausfall auf andere Teile der Stadt konnte verhindert werden. Die alarmierte Bereitschaftstruppe habe den schadhaften Abschnitt sperren können und die Versorgung schrittweise wiederhergestellt, hieß es von den Stadtwerken. -
Das geplatzte Rohrstück liegt auf einem Firmengrundstück im westlichen Teil der Weimarer Schwanseestraße in der Erde. Dort wurde gestern mit den Ausschachtungen für die Reparatur begonnen.
(wk)
Weimarer beteiligen sich an Protesten gegen Naziaufmärsche in Gera
Auch Weimarer Aktive haben sich am Samstag Protesten gegen den Neonazi-Aufmarsch in Gera angeschlossen. Dort haben rund 200 Menschen gegen Rechtsextremismus demonstriert. Die Mitglieder von Bürgerbündnissen und demokratischen Parteien bildeten vor dem Geraer Hauptbahnhof eine Menschenkette. Die knapp 100 Teilnehmer der rechten Aufmärsche ließ die Polizei durch einen Seitenausgang des Bahnhofs in Richtung Stadt ziehen. Die Nazi-Kundgebungen waren von den sogenannten "Freien Kräften Gera" und der NPD angemeldet. Laut Polizei gab es während der Aufmärsche und des Protestes keine "Zwischenfälle". Die Beamten waren mit einem größeren Aufgebot vor Ort. -
Die Stadt Gera hatte den Neonazi-Aufzug zunächst verboten. Sowohl das Verwaltungsgericht Gera als auch das Oberverwaltungsgericht in Weimar hatten die Entscheidung aufgehoben.
(wk)
Schneefälle und glatte Straßen führen zu vielen Verkehrsunfällen
Wegen der anhaltenden Schneefälle ist es am Wochenende zu vielen Verkehrsunfällen gekommen. Laut Polizei hat es allein auf den Straßen in Weimar und dem Landkreis 28 Unfälle mit insgesamt rund 75 tausend Euro Schaden gegeben. Ein Rollstuhlfahrer mußte verletzt ins Weimarer Klinikum gebracht werden. Der Mann hatte sich mit seinem behindertengerecht umgebauten Kleintransporter auf der Autobahn bei Magdala überschlagen. Die Fahrbahn Richtung Frankfurt mußte für die Bergung gesperrt werden. Daran waren Feuerwehren aus Mellingen, Magdala und Bad Berka beteiligt. -
Für ganz Türingen waren allein für Samstag 270 Unfälle mit 45 Verletzten gemeldet worden. Die höhere Zahl sei neben dem Wetter auch mit starkem Reiseverkehr zu begründen, hieß es von der Landespolizeidirektion.
(wk)
Meldungen vom Sport
Die Landesliga-Handballer des HSV Weimar haben sich auf Rang fünf vorgekämpft. Beim Tabellenletzten Ronneburg II gewannen sie knapp mit 31:30. -
Weimars Tischtennisspieler in der Thüringenliga können im Abstiegskampf wieder etwas optimistischer sein. Die Männer von Rotation kamen beim Tabellenletzten Sponeta Erfurt II zu einem 9:7 Erfolg. -
Beim Fußball sind alle Pflichtspiele wetterbedingt ausgefallen. Der FC Carl Zeiss Jena absolvierte im dichten Schneetreiben ein Testspiel gegen den FCO Neugersdorf. Auf dem Trainigsplatz mit 15 Zentimetern Schnee kamen die Jenaer Oberligisten über ein 1:1 nicht hinaus. -
Fußball-Drittligist Rot-Weiß Erfurt gewann sein Testspiel beim Regionalligisten Würzburger Kickers mit 3:2. Morgen sollen die Erfurter das ausgefallene Pflichtspiel beim VfB Stuttgart II nachholen.
(wk)