Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 05. Februar 2013
Bündnis gegen Rechts lädt zu Aktionstraining ein
Weimars Bündnis gegen Rechts hat für heute zu einem "Aktionstraining" für den 9. Februar eingeladen. Um 13.00 Uhr soll beim Studierenden-Rat der Bauhaus-Uni in der Marienstraße das Hinsetzen und Wegräumenlassen geübt werden. Es gebe auch sonst nützliche Hinweise, was bei den Gegenaktionen am kommenden Samstag zu beachten sei, sagte Bündnissprecher Thorsten Zern am Morgen bei RadioLOTTE Weimar. Er erneuerte den Bündnis-Aufruf an alle Weimarer, sich an den Protesten in kreativer und vielfältiger Art und Weise zu beteiligen. -
Für den 9. Februar haben Neonazis einen Marsch durch die Innenstadt angemeldet. Anlaß ist der Bombenabwurf auf Weimar an diesem Tag von 1945. Wer gegen den Naziaufmarsch mitprotestieren will, soll sich am kommenden Samstag um 9.00 Uhr in der Carl-August-Allee am Buchenwaldplatz einfinden. -
Ebenso hat das Weimarer Bündnis gegen Rechts wieder zur Teilnahme an den Aktionen gegen den Naziaufmarsch in Dresden aufgerufen. Der Bus dahin geht am 13. Februar um 12 Uhr ab Hauptbahnhof, mit kurzem Halt an der Katholische Kirche. Die Fahrscheine gibt es gegen Spende am Bus oder vorher in der Geschäftsstelle der Grünen am Burgplatz.
(wk)
Bürgermeister stimmen über Eon-Verträge ab
In einem zweiten Anlauf wollen heute die Thüringer Kommunen über die Eon-Übernahme entscheiden. Die Bürgermeister des Energie-Zweckverbandes kommen diesmal in Erfurt zusammen, um über die Kaufverträge für das Großprojekt abzustimmen. Die Städte und Gemeinden wollen in einem ersten Schritt weitere 43 Prozent der Eon-Anteile erwerben, soviel wie sie bereits besitzen. Mit dem Projekt beschäftigt sich heute auch die Landesregierung in ihrer Kabinettssitzung. -
Die Mitgliederversammlung des Verbandes war bereits vor zwei Wochen in Weimar einberufen worden, wegen schwieriger Straßenverhältnisse waren aber zu wenige Bürgermeister gekommen. Es seien nur 49 Prozent des stimmberechtigten Kapitals vertreten gewesen, hieß es.
(wk)
"Fairer-Handel-Steuerungsgruppe" informiert im Rathaus
Mit einer Vortragsveranstaltung hat gestern im Rathaus die sogenannte "Steuerungsgruppe" für die Bewerbung um den Titel "Fair Trade Town" ihre Arbeit aufgenommen. Der Botschafter der Kampagne Hendrik Meisel erklärte, wie das Fairtrade-System funktioniert, wie der faire Handel vor Ort wirkt und was das Ganze mit ethischem Konsum zu tun hat. -
Die für den Titel notwendige Steuerungsgruppe war nach dem Stadtratbeschluß vom vergangenen Herbst im Dezember gegründet worden. Sie soll sich um die Aufklärung der Weimarer zum gerechten Handel mit sogenannten "Entwicklungländern" kümmern. In ihr sind die weimar-GmbH, der Weltladen, die Erzeuger-Verbraucher-Gemeinschaft, die evangelische und die katholische Kirche sowie die IHK, die Kreishandwerkerschaft und das Staatliche Schulamt vertreten. -
Um "Stadt des fairen Handels" zu werden, muß Weimar unter anderem mindestens 14 gastronomische Betriebe, sieben Geschäfte, eine Schule und eine Kirche vorweisen, die jeweils wenigstens zwei "fair gehandelte" Produkte anbieten.
(wk)
Weimar baut touristische Beziehungen zu den Niederlanden aus
Die weimar-GmbH hat die touristischen Beziehungen zu den Niederlanden ausgebaut. Die Stadt der Klassik ist jetzt Mitglied der Oranjeroute, einer touristischen Verbindung von rund 30 Städten in den Niederlanden und Deutschland. Zu der Aufnahme ist Weimar gekommen, weil die Stadt einen historischen Hintergrund zum niederländischen Königshaus vorweisen kann. Die mit Erbgroßherzog Carl-Alexander von Sachsen-Weimar-Eisenach vermählte Großherzogin Sophie war 1824 als Prinzessin der Niederlande in Den Haag geboren. -
Die Niederländer nehmen seit gut 20 Jahren eine Spitzenposition unter Weimars ausländischen Übernachtungsgästen ein. Mit der Mitgliedschaft in der Oranjeroute würde einen neuer Impuls gesetzt, heißt es von der weimar-gmbH.
(wk)
Verfassungsgericht verhandelt über Klage gegen Volksbegehren
Der Thüringer Verfassungsgerichtshof hat jetzt den Verhandlungstermin über das Volksbegehren gegen Kommunalabgaben mitgeteilt. Am 27. Februar wollen die Weimarer Richter über die Klage der Landesregierung befinden. Aus deren Sicht ist das Volksbegehren unzulässig, weil es Abgaben und Haushaltsfragen beeinflussen würde. -
Mit dem Begehren "Für gerechte und bezahlbare Kommunalabgaben" wollen die Initiatoren vor allem die Abwasser- und Straßenausbaubeiträge abschaffen. Mehr als 24 000 Unterschriften wurden gesammelt, 5.000 hätten für den Zulassungsantrag gereicht. Sollten die Richter die Regierungsklage abweisen, muß sich der Landtag mit dem Voksbegehren befassen.
(wk)
Stadtmuseum freut sich über "Weimars Stadtbild"
Das Stadtmuseum freut sich über die Resonanz auf seine Sonderausstellung "Weimars Stadtbild im Wandel". Mit fast 7.000 Besuchern sie die Schau eine der am besten besuchten des Stadtmuseums gewesen, teilte die Einrichtung gestern mit. Die von Museumsmitarbeiter Sylk Schneider kuratierte Ausstellung war am Sonntag zu Ende gegangen. Zu sehen waren Amateurfotografien aus den 1930er und 40er Jahren, die die Veränderungen im Stadtbild während der NS-Herrschaft und des Krieges aufzeigten. Dabei handelte es sich um über 280 Bilder des Weimarer Hobbyfotografen Wilhelm Eichhorn. Die Glasnegative und Papierabzüge hatte das Museum vor fünf Jahren als Schenkung erhalten.
(wk)
Gesundheitsministerium warnt vor Grippe-Erkrankungen
Das Thüringer Gesundheitsministerium hat auf die erhöhte Zahl von Grippe-Erkrankungen hingewiesen. Sie habe sich innerhalb einer Woche mehr als verdoppelt, heißt es. Bei fast 200 Patienten seien Grippeviren festgestellt worden. Damit habe die diesjährige Grippewelle Thüringen erreicht. Allein aus dem Ilmkreis seien im Januar bereits 54 Influenza-Fälle gemeldet worden, heißt es weiter. Das seien schon mehr als im gesamten Winter 2012. In den meisten Fällen seien Kinder betroffen. Zum Schutz vor den Viren wird empfohlen, sich mehrmals am Tag die Hände zu waschen und beim Husten Abstand von anderen Menschen zu halten.
(wk)