Weimar gedenkt der Opfer des Bombenangriffs vor 68 Jahren
Nachricht vom 08.Februar 2013
Bereits heute vormittag ist in Weimar der Opfer des Bombenangriffs vom 9. Februar 1945 gedacht worden. Am Hufelandkindergarten in der Richard-Strauss-Straße richtete die Weimarer SPD und das Lebenshilfewerk eine Gedenkveranstaltung aus, zu der auch die Bürger eingeladen waren. In Vertretung des Oberbürgermeisters nahm daran die Beigeordnete Janna de Rudder teil. Die Gedenkrede hielt der SPD-Kreisvorsitzende Sven Steinbrück. - Im damaligen Kindergarten der NS-Volkswohlfahrt starben am 9. Februar 1945 80 von 90 Kindern. Insgesamt kamen durch den Bombenangriff an die 1000 Menschen in Weimar um, über die Hälfte davon waren Zwangsarbeiter aus dem KZ Buchenwald. Über 300 Gebäude wurden zerstört, über 200 stark beschädigt. - Oberbürgermeister Stefan Wolf läßt morgen am Erinnerungsort für die Toten, den vier schwarzen Stelen auf dem Hauptfriedhof, ein Blumengebinde niederlegen. Die evangelische Kirchgemeinde gedenkt der Opfer bei einer musikalischen Abendvesper in der Herderkirche. Auch sie war bei dem Bombenangriff zerstört worden. - Das Bürgerbündnis gegen Rechtsextremimus hat für morgen zu Aktionen gegen den Mißbrauch des Gedenktages durch Neonazis aufgerufen. (wk)
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