Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 03. Mai 2010
Nationaltheater eröffnet 16. Schultheatertage
Ab heute können wieder Theater spielende Schüler aus der Stadt und dem Landkreis ihre Inszenierungen vor großem Publikum präsentieren. Die 16. Weimarer Schultheatertage wurden am Vormittag im Reithaus eröffnet. Dort und im e-werk werden bis zum 7. Mai insgesamt 24 Vorstellungen gegeben. Die Aufführungen werden von Gruppen aus Gymnasien, Regel-, Förder- und Grundschulen gestaltet. Die Theaterwoche endet am Freitag mit einer festlichen Verleihung der "Spottis". -
Die Schultheatertage werden jährlich vom "Arbeitskreis Schule und Theater", dem Nationaltheater, der EJBW und dem Kinderbüro organisiert.
(wk)
Über 1.000 Menschen verhindern Erfurter Naziaufmarsch
Über Eintausend engagierte Bürger haben am Samstag in Erfurt einen Naziaufmarsch durch die Innenstadt verhindert. Nach nur etwa 500 Metern wurde die Kundgebungsroute der Rechtsextremisten blockiert. Auch die Alternativrouten der rund 300 Neonazis waren durch Sitzblockaden verhindert. Laut Polizei verliefen die friedlichen Proteste ohne gravierende Zwischenfälle. Erst nach der Abreise der Rechtsextremisten sei es am Hauptbahnhof zu Zusammenstößen zwischen Polizei und, wie es heißt "linken Jugendlichen" gekommen. Mehrere Demonstranten und Beamte seien dabei verletzt worden. -
Zu den Protesten gegen den Aufmarsch am 1. Mai hatte seit Wochen ein weites Bürgerbündnis mobil gemacht. Dazu gehörten auch die Landtagsabgeordneten der Linken, der Grünen und der SPD. Aus Weimar waren an die 40 Engagierte angereist.
(wk)
Außenminister zieht Begriff "Weimar Battle Group" offiziell zurück
Die Bezeichnung "Weimar battle group" für eine militärische Eingreiftruppe soll es definitiv nicht geben. Das hat jetzt Bundesaußenminister Guido Westerwelle in seinem Antwortschreiben an Oberbürgermeister Stefan Wolf bekräftigt. Westerwelle räumte ein, selbst den Begriff in einem Gespräch benutzt zu haben. Es sei aber nicht beabsichtigt der neuen Kampfbrigade aus deutschen, französischen und polnischen Soldaten den Namen "Weimar" zu geben. "Der der EU gemeldete offizielle Name des Verbandes trägt den Namen der Stadt nicht", so Westerwelle wörtlich. Ihm läge nichts ferner, als das positiv besetzte Markenzeichen der Stadt Weimar in irgendeiner Weise zu beeinträchtigen.
(wk)
Im Fürstenhaus der Liszt-Hochschule hat am Samstag der Landtag den 90. Geburtstag des Landes Thüringen gefeiert. In dem Haus war im Juli 1920 der Landtag erstmals zusammengetreten. Zuvor hatte ein Reichsgesetz die thüringische Kleinstaaterei beendet. Zu dem neuen Land hatten sich am 1. Mai vor 90 Jahren sieben Fürstentümer zusammengeschlossen. Landtagspräsidentin Birgit Diezel sagte anläßlich des Jubiläums, Thüringen sei politisch so gefestigt wie nie zuvor in seiner Geschichte. (wk)
Ein 15-Jähriger aus Weimar ist in der Nacht zum Samstag mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Klinikum Bad Berka eingeliefert worden. Der Jugendliche wurde beim Maifeuer in Niederzimmern von einem schweren abbrenenden Ast getroffen. Nach offiziellen Angaben hat der Junge keine Brandverletzungen sondern einen Schaden an der Wirbelsäule erlitten. Der örtliche Fußballverein hatte bis zu acht Meter hohe Stämme aufgestellt. Die Weimarer Kriminalpolizei ermittelt auf Fahrlässigkeit. (wk)
Das Land Thüringen hat seit dem Wochenende einen beschlossenen Haushalt. Nach umfangreicher Debatte hat der Landtag in Erfurt dem Papier zugestimmt. Insgesamt will der Freistaat in diesem Jahr fast 10 Milliarden Euro ausgeben. Davon sollen 820 Millionen Euro auf Kredit finanziert werden. Finanzministerin Walsmann sagte, zur hohen Neuverschuldung gebe es wegen der Wirtschaftskrise keine Alternative. (wk)
Die Heinrich-Jäde-Straße am "Stadtblick" bleibt weiter zwischen dem Kreuzungsbereich Heinrich-von-Kleist- und Windmühlenstraße gesperrt. Noch immer wird eine Gasleitung verlegt. Der Verkehr soll noch weitere drei Wochen über die Pablo-Neruda-Straße gehen. Eine Zufahrt zur Gartenanlage über die Windmühlenstraße ist während der Arbeitszeiten nicht möglich. (wk)
Weimars Grünen-Landtagsabgeordneter Carsten Meyer hat die gerade beendete Aktion "Teer muß her" in Niederzimmern scharf kritisiert. Es wäre nicht nötig gewesen, Schlaglöcher zur Sanierung im Internet zu verkaufen, so Meyer. CDU-Bürgermeister Christoph Schmidt-Rose hätte nur seinem gesetzlichen Auftrag nachkommen und Straßenausbaubeiträge erheben müssen. So wäre es der Gemeinde möglich gewesen, für die Reparatur der Straßen Rücklagen zu bilden. Meyer weist darauf hin, daß Schmidt-Rose leitender Beamter des Innenministeriums ist. Als solcher habe er Thüringer Vorschriften nicht nur durchzusetzen sondern auch selbst zu befolgen. - Niederzimmern hatte am Wochenende das Ende seiner medienträchtigen Aktion gefeiert. 257 Schlaglöcher wurden geschlossen. Die Käufer wurden mit einer Plakette auf einem Gedenkstein am Ortseingang verewigt. (wk)
Die Weimarer Schachspieler des SSV Vimaria sind nach einem Sieg gegen Ilmenau Thüringenmeister geworden. Sie steigen in die dritthöchste Spielklasse Deutschlands, die Oberliga auf. - Die Weimarer Fußballer des SC 03 haben auf dem Lindenberg gegen Germania Ilmenau nur ein unentschiedenes 0:0 abgeliefert. Auch die Lindenberg-Jugend konnte im Landespokal nicht punkten. Die Nachwuchself verlor im Endspiel gegen den Favoriten Leinefelde mit 0:3. - Aus der dritten Fußball-Bundesliga kann der FC Carl Zeiss nicht mehr aus eigener Kraft in die zweite Liga aufsteigen. In Wuppertal haben die Jenaer nur ein 1:1 geschafft. Heute könnten zur Bilanz aber noch drei Punkte dazukommen. Das DFB-Sportgericht will am Abend über den Einspruch gegen die Wertung der 1:2-Heimniederlage gegen Heidenheim entscheiden. - Der FC Rot-Weiß konnte im letzten Heimspiel der Drittliga-Saison seine Mittelposition weiter ausbauen. Gegen Wacker Burghausen spielten die Erfurter 1:1. - Die Fußballerinnen aus Jena haben im letzten Heimspiel der Bundesliga-Saison 1:6 gegen Wolfsburg verloren. Nächste Woche treten die Frauen des USV in Saarbrücken an, eine Woche darauf stehen die Jenaerinnen im Pokalfinale gegen Duisburg. (wk)