Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 13. April 2012
Märki gibt DNT-Spielplan für 2012-13 bekannt
Die kommende Spielzeit des Deutschen Nationaltheaters wird von Theater- und Opern-Klassiker bestimmt. Der scheidende Generalintendant Stephan Märki gab gestern für beide Bereiche je 5 Premieren im Großen Haus bekannt. Im Schauspiel sind "Das Wintermärchen" und "Der Kaufmann von Venedig" von Shakespeare, "Emilia Galotti" von Lessing, und "Onkel Wanja" von Tschechow sowie "Doktor Schiwago" nach Boris Pasternak geplant. Die Stücke werden ausschließlich von Frauen inszeniert. Die Regisseurinnen sind Lisa Nielebock, Thirza Brunkner, Konstanze Lauterbauch, Corinna von Rad und Claudia Meyer. Für das Musiktheater sind Opern von Verdi, Humperdinck, Berlioz und Puccini sowie des schwedischen Komponisten Ingvar Lidholm vorgesehen. Die Staatskapelle will 10 Sinfoniekonzerte in Weimar und ein Festkonzert zum 200. Geburtstag Richard Wagners geben. Dazu wurde auch ein musikalisches Open-Air-Spektakel im Weimarhallenpark mit Götz Alsmann angekündigt.
(wk)
Kinderhilfswerk macht Kinderhaus zur regionalen Kontaktstelle
Das Deutsche Kinderhilfswerk hat gestern in Weimar seine erste regionale Kontaktstelle in Thüringen eröffnet. Ausgewählt wurde das Kinderhaus in der Rosenthalstraße. Schon seit fünf Jahren werden Projekte des Weimarer Kindervereins vom Deutschen Hilfswerk unterstützt. Dazu gehörten Ferienfreizeiten, Theaterspiele oder Ernährungsberatungen für Kinder und Eltern. Nun gibt das Kinderhaus auch Informationen über die Aktionen des Kinderhifswerkes an interessierte Weimarer weiter. Hintergrund der Einrichtung von Kontaktstellen ist die jetzt beabsichtigte Regionalisierung des Deutschen Kinderhilfswerkes. Der Verein feiert in diese Jahr sein 40-jahriges Bestehen.
(wk)
Nostalgiezug "Rheingold" kommt mit 450 Reisenden nach Weimar
Der Nostalgiezug "Rheingold" legt morgen im Weimarer Hauptbahnhof an. Rund 450 Reisende kommen, vorwiegend aus Mainz, zum Besuch der Klassikerstadt. Zustiege gibt es in Koblenz, Bonn, Köln, Leverkusen, Düsseldorf und Wuppertal. Die Fahrt wurde als Leser-Reise einer Mainzer Zeitung organisiert. Wie die weimar-GmbH mitteilt, stehen für das Besichtigungsprogramm 19, teils kostümierte Stadtführer bereit, die mit den Gästen gleichzeitig unterwegs sein werden. Ein neuer Rekord, heißt es, das höchste waren bisher 15 Stadtführungen gleichzeitig. Oberbürgermeister Stefan Wolf werde die Besucher begrüßen, heißt es weiter. Er wolle in Erfurt zusteigen und die Reisenden auf den Weimar-Besuch einstimmen. -
Den "Rheingold-Express" hatte die Deutsche Reichsbahn 1928 eingeführt. Er war bis 1987 zwischen den Alpen und der Nordsee im Linienverkehr eingesetzt und galt als Inbegriff von Schnelligkeit und elegantem Reisen.
(wk)
Eisenbahnmuseum Bochum führt Weimars historische E-Loks vor
Das Eisenbahnmuseum Weimar hat gestern sechs seiner historischen E-Loks auf Reisen geschickt. Sie sollen ab heute in Bochum die Museumstage des dortigen Eisenbahnmuseums bereichern. Am Wochenende ist dort neben einer großen Fahrzeugschau auch ein Volksfest mit Lok-Ausfahrten geplant. Die Weimars Alt-Lokomotiven haben es aber nicht aus eigener Kraft nach Nordrhein-Westfalen geschafft. Sie wurden von zwei modernen E-Loks gezogen. Die Fahrt ging in Thüringen über Foto-Stationen in Erfurt, Neudietendorf und Eisenach.
(wk)
Weidenbach stellt in der Graf-Kessler-Kunsthalle aus
Der Weimarer Maler Dieter M. Weidenbach stellt mal wieder in der Kulturstadt aus. In einer Schau in der Kunsthalle "Harry Graf Kessler" hat er unterschiedlichste Werke zusammengestellt unter dem Titel "Projektion Toteninsel". Zu sehen sind ab Samstag Malereien und Skulpturen, die todbringende Ereignisse reflektieren, wie der Untergang der Titanic, der Holocoust, oder der Angriff auf das World-Trad-Center. Dabei hatte Weidenbach das Bild "Toteninsel" des Schweizer Malers Arnold Böcklin und die Philosophie Friedrich Nietzsches vor Augen. -
Die Ausstellung wird heute Abend eröffnet und geht bis zum 28. Mai.
(wk)
"1meter60 Film" stellt erste Zweistunden-Produktion vor
Die Weimarer Filmproduktionsfirma "1meter60 Film" stellt am Sonntag im Lichthauskino ihren ersten Langfilm vor. Der zweistündige Streifen "Der zerbrochene Klang" hat ab kommenden Donnerstag seinen bundesweiten Kinostart. Der Musikdokumentarfilm begleitet in Form eines Roadmovies die Entstehung der All-Star-Band "The Other Europeans". Dabei handelt es sich um 14 international bekannten Roma- und jüdische Musiker aus der Klezmer- und Lautari-Szene. -
"Der zerbrochene Klang" ist das Langfilmdebüt der Filmemacher Wolfgang und Yvonne Andrä. Sie hatten 2009 zusammen mit Schriftsteller Stefan Petermann die Produktionsfirma "1meter60 Film" gegründet. Neben auch international ausgezeichneten Kurzspiel- und Dokumentarfilmen war zuletzt der Streifen "Franz Liszt–Ein Europäer in Weimar" realisiert worden.
(wk)
Bahn bietet ab 2015 InterCity-Züge über Weimar nach Gera an
Ab 2015 könnten wieder InterCity-Züge aus dem Ruhrgebiet in Weimar halten. Laut Ostthüringer Zeitung wird darüber zur Zeit mit der Deutschen Bahn AG verhandelt. Die Bahn sei bereit, die Fernzüge aus dem Westen nicht nur bis Erfurt, sondern weiter bis Gera fahren zu lassen. Dabei soll es Halte in Weimar und Jena geben. Das Land Thüringen müsste dafür allerdings einen Zuschuss zahlen, heißt es.
(wk)