FC Carl Zeiss will sich von belgischen Investor retten lassen
Nachricht vom 13.Dezember 2013
In Jena sollen am Sonntag die Mitglieder des Fußballclub Carl Zeiss darüber entscheiden, ob bei ihnen ein Unternehmens-Millionär aus Belgien einsteigen darf. Wie der Verein bereits in der vergangenen Woche bekanntgab, will der Geschäftsmann, ehemalige Senator und Vater von sechs Kindern Roland Duchâtelet 49 Prozent an der Jenaer Zeiss-Fußball-Spielbetriebs GmbH kaufen und dafür zwei Millionen Euro auf den Tisch legen. In den folgenden Jahren wolle er weiter in den Verein investieren. Sein Ziel sei es, dass der FC Carl Zeiss in fünf bis sieben Jahren in der 2. Liga in einem neuen Stadion spielt. Den Deal hat nach Clubangaben der Unternehmensmanager, langjähriger Zeiss-Fan und Vereinsmitglied Chris Förster aus dem Weimarer Land eingefädelt. Er arbeitet als Finanzvorstand beim Erfurter Chiphersteller X-Fab, der mehrheitlich Roland Duchâtelet gehört. Förster soll der Vertrauensmann des Investors sein und in der Spielbetriebs-GmbH neben dem hauptamtlichen ersten zweiter, ehrenamtlicher, Geschäftsführer werden. - Duchâtelet sei finanziell beim belgischen Erstligisten Standard Lüttich, beim Zweitligisten VV St. Truiden sowie beim ungarischen Erstligisten Újpest Budapest eingagiert, hieß es weiter. Außer in den Thüringer wolle er jetzt auch bei einem englischen Verein einsteigen. Dem Investor schwebe ein "fußballerisches Netzwerk" vor, bei dem der Nachwuchs rotieren könnte. (wk)
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