Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 23. Dezember 2013
Baubehörde gibt Baustelle Steubenstraße frei
Die Steubenstraße ist seit dem Morgen wieder in voller Länger befahrbar. Auch die Busse fahren wieder die übliche Strecke und halten an den gewohnten Stellen. Um 5 Uhr früh offiziell wurden der gesperrte Fahrbereich und die neu gepflasternen Bürgersteige freigegeben. Noch nicht fertig sind die Gehwege auf der Nordseite zwischen Schützengasse und Gropiusstraße sowie zwischen Hegel- und Prellerstraße auf der Südseite. Ebenso harrt der Wielandplatz seiner abschließenden Gestaltung. Autofahrer können auch noch nicht das neugestaltete Teilstück in Richtung Frauenplan befahren. Dort seien noch Restarbeiten in den Randbereichen notwendig, heißt es. Weitergebaut werden soll ab Januar, bis alles fertig ist, könnte es Frühling werden.
(wk)
Busfahren wird teurer, aber alte Fahrscheine gelten noch bis März
Wie bereits gemeldet, wird zum Jahresbeginn wieder das Bus- und Bahnfahren im Verkehrsverbund Mittelthüringen teurer. Allerdings gelten bereits gekaufte Fahrscheine noch bis Ende März 2014, wie Weimars Stadtwirtschaft mitteilen ließ. Bis Ende April können sie bei dem Verkehrsunternehmen, bei dem sie erworben wurden, noch umgetauscht werden. Nur bereits angefangene 4-Fahrtenkarten sind vom Umtausch ausgeschlossen. -
Ab dem 1. 1. kostet die Monatskarte für den Verkehrsverbund
39,30 Euro, die Abo-Monatskarte 32,70. Der Preis der 4- Fahrtenkarte steigt von 6,10 Euro auf 6,30. Der Einzelfahrschein für eine Busfahrt in Weimar kostet weiterhin 1,90 Euro.
(wk)
Weimarer Sozialticket kann noch nicht gekauft werden
Der Weimarer Stadtrat hat das Sozialticket zwar beschlossen, die Verkehrsunternehmen dürfen es aber noch nicht verkaufen. Das liegt laut Stadtverwaltung daran, daß das Landesverwaltungsamt den Haushalt noch nicht genehmigt hat. Die Genehmigung werde für Januar oder Februar erwartet, hieß es aus der Stadt, die Bürger würden über die Medien und öffentliche Aushänge informiert.
Beim Sozialticket handelt es sich um eine Monatskarte für den Stadtverkehr zum halben Preis. Es kann von Menschen beantragt werden, die arbeitslos, Asylbewerber oder anderweitig einkommensschwach sind.
(jm)
Weimar erwartet Friedenslicht
Das "Friedenslicht von Bethlehem" kommt heute Vormittag auf dem Weimarer Bahnhof an. Es wird von einem Posaunenchor, Oberbürgermeister Stefan Wolf und den Pfarrern beider Konfessionen mit einem ökumenischen Gottesdienst empfangen. Wer sich das Licht in sein Haus, in sein Geschäft oder seine Einrichtung holen will, kann sich wieder eine Laterne oder ein anderes geeignetes Transportmittel mitbringen. Planmäßige Ankunftszeit ist 11.03 Uhr. -
Das "Friedenslicht" wird nach einem aus Österreich stammenden Weihnacht-Brauch in Zügen durch das Land gefahren und an Bahn-Stationen verteilt, seit 1990 auch in Thüringen.
(wk)
Weitere Ermittlungspanne im NSU-Fall
Dem aus Thüringen stammenden neonazistischen Terrortrio "NSU" könnte möglicherweise eine weitere Straftat zugeordnet werden. Dabei handelt es sich laut Medienberichten um einen bewaffneten Raubüberfall auf einen Supermarkt in einer Chemnitzer Plattenbausiedlung. Wie es weiter hieß, hätten die Räuber damals auch geschossen. Patronenhülsen, die zu dem damaligen Überfall paßten, seien auch in dem von Beate Zschäpe in Brand gesetzten Zwickauer Unterschlupf gefunden worden. Allerdings seien die Ermittlungsakten zu dem Chemnitzer Fall verschwunden, weswegen nun die Staatsanwaltschaft ermittelt.
Unterdessen berichtete Radio-LOTTE-Korrespondent Fritz Burschel von den bisher letzten Prozeßtagen im NSU-Prozeß. Danach soll im kommenden Jahr die Rolle des prominenten Neonazis André Kapke weiter untersucht werden. Kapke soll sich in der Nähe von Böhnhardt und Mundlos aufgehalten haben, als diese sich vor der herannahenden Polizei bei Eisenach das Leben nahmen. Im Focus steht laut Burschel weiter der Rechtsanwalt Thomas Jauch, der im Prozeß als Zeugenbeistand arbeitet. Ihm werden Kontakte zu prominenten Neonazis nachgesagt, weswegen die Nebenklage beantragte, Jauch als Zeugenbeistand abzulehnen.
(jm)