Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 03. Dezember 2013
Betreiberverein schließt "Schütze"
42 Jahre nach seiner Gründung schließt der Studentenclub "Schützengasse" seine Pforten. Den Mitgliederbeschluß zum Jahresende hat der Betreiberverein jetzt per Internet mitgeteilt. Der Presse sagte Vereinschef Matthias Krause, es gebe zu wenig Nachwuchs. Nur noch 15 bis 20 Leute würden sich für das Clubleben engagieren. Das seien zu wenig, die "Schütze" weiter zu betreiben. Seit der Umstellung auf Bachelor- und Master-Studium bliebe den Studierenden zu wenig Zeit für ehrenamtliche Arbeit, so Krause zu den Ursachen für das schwindende Interesse. Der Club selbst solle aber nicht verschwinden. Für die Räume des Studentenwerkes werde an einem neuen Nutzungs-Konzept gearbeitet, so Krause weiter. Demnach könnte zum Sommersemester 2014 ein Neustart gewagt werden. -
Der Kehraus soll mit einer Silvesterfeier gekrönt werden. Zuvor, am 27. Dezember, lädt der Verein noch zu einer Dankeschön-Party.
(wk)
Lions-Club stellt im Atrium Wunschzettelbaum auf
Die Elterninitiative für krebskranke Kinder kann jetzt an die 2.000 Euro aus Weihnachtsspenden entgegennehmen. Die Hälfte davon hat die Veranstaltung mit Adventskalender-Verkauf des Lions-Clubs erbracht, die andere Hälfte kommt von der Sparda-Bank. Ein weiterer Betrag steht für einen Kurzurlaub einer allein erziehenden Mutter mit mehreren Kindern zur Verfügung. Der Lions-Club verweist im weiteren auf den erstmals aufgestellten "Wunschzettelbaum". Daran können bedürftige Kinder, die vom Projekt "Weimarer Tafel Plus" betreut werden, in gemalter oder geschriebener Form ihre Weihnachtswünsche hängen. Die anonymen Wunschzettel sollen von Kunden und Passanten abgenommen und erfüllt werden. Sie können um zu helfen, das Wunschgeschenk im Wert bis zu 20 Euro kaufen und bis Mitte Dezember unverpackt in der Atrium-Apotheke abgeben. Davor steht der Wunschzettelbaum, die Idee stammt aus Amerika.
(wk)
Polizei warnt vor falschem Kriminalbeamten
Die Polizei warnt vor einem Betrüger, der sich als Kriminalist ausgibt. Der Betrugsmasche war am letzten Freitag eine 92 Jahre alte Frau in der Marcel-Paul-Staße aufgesessen. Der Mann hat laut Polizei Sparbücher und mehr als 1.000 Euro Bargeld erbeutet. Der falsche Beamte habe an der Wohnungstür einen in Folie eingeschweißten Ausweis vorgewiesen. Er sei von der Kriminalpolizei und müsse die Sicherheit der Wohnung prüfen, in einer anderen Wohnung sei gerade eingebrochen worden. Unter dem Vorwand ließ er sich die Wertsachen der Seniorin zeigen. Daß sie bestohlen wurde, bemerkte sie erst als der Trickbetrüger gegangen war. Er ist laut Polizei 1-70 bis 1-75 groß, schlank und hat dunkles Haar. Er habe einen kaum wahrnehmbaren osteuropäischen Akzent gesprochen und sei gepflegt gekleidet gewesen. -
Polizisten würden niemals nach dem Versteck von Wertsachen fragen, so die Warnung.
(wk)
Feuerwehr löscht Brand in Apoldaer Förderschule
In Apolda ist gestern Morgen ein Feuer in der Förderschule auf dem Angespanne ausgebrochen. Der Brand konnte aber schnell gelöscht werden. Sechs Schüler und zwei Lehrer mußten mit einer Drehleiter der Feuerwehr in Sicherheit gebracht werden. Rund 100 weitere Schüler konnten das Gebäude rechtzeitig verlassen. Verletzt wurde niemand. Ein Kind wurde vorsorglich ins Krankenhaus gebracht. Laut Polizei ist auf einer Toilette Papier angezündet worden. Der dadurch entstandene Rauch hat sich demnach schnell auf den zweiten Stock des Gebäudes verteilt. Die Schadenshöhe ist noch ungeklärt. Der Flur des 2. Obergeschosses sei durch den Ruß stark beschädigt und die Toiletten seien nicht benutzbar, heißt es. Zu der offenbaren Brandstiftung ermittelt die Kriminalpolizei.
(wk)
Ohrdruf beginnt Winternotsicherung des zerstörten Schlosses
In Ohrdruf kann jetzt nach dem Schloßbrand die Gebäude-Notsicherung beginnen. Dafür habe nun die Versicherung grünes Licht gegeben, heißt es vom Bauamtsleiter der Stadt. Demnach soll eine Holzkonstruktion mit einem Aluminiumdach aufgestellt werden, um das Gebäude vor dem Winterwetter zu schützen. Von den Schäden hätten sich in den vergangenen Tagen Statiker ein erstes Bild gemacht, heißt es weiter. Nach deren Aussagen müsse vermutlich der komplette Südflügel entkernt werden. Die Decken in allen drei Stockwerken seien zu stark beschädigt worden. Auch müssten die Giebelkonstruktionen auf dem Dach gesichert werden. -
Das Renaissance-Schloß Ehrenstein in Ohrdruf hat am vergangenen Dienstag gebrannt. Zwei Dachstühle des Schlosses wurden komplett zerstört. Brandursache war offenbar fahrlässiger Umgang mit einem Gasbrenner bei Dacharbeiten.
(wk)