Neue Eckermann-Tafel macht aus "Sekretär" "Goethes Weggefährte"
Nachricht vom 11.August 2014
Am Eckermannhaus in der Brauhausgasse ist am Samstag eine neue Gedenktafel enthüllt worden. Darauf wird der Dichter Johann Peter Eckermann nicht mehr als "Goethes Sekretär" bezeichnet, sondern als sein "Weggefährte" und "Verfasser der Gespräche mit Goethe". Die Korrektur nach 15 Jahren wurde laut heutigem Pressebericht auf Initiative von Rotariern aus dem Geburtsort Eckermanns Winsen an der Luhe vorgenommen. Die Bezeichnung "Sekretär" halte sich als hartnäckiger Irrtum in ganz Deutschland, so die Initiative mit Berufung auf Eckermann selbst. Dessen Denkmal in Winsen sei deshalb "dem Freund Goethes" gewidmet. Die Bezeichnung wollten die Winsener offenbar auch in Weimar anbringen lassen. Die hiesige Kulturdirektion, das Stadtarchiv und das Goethe-Schiller-Archiv hätten sich dann aber auf den "Weggefährten Goethes" geeinigt. Der "Freund" schien ihnen als "etwas zu dick aufgetragen". (wk)
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