Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 27. August 2014
Schweizer Professor gestaltet Umfeld des neuen Bauhaus-Museums
Die Freianlagen am neuen Bauhaus-Museum werden vom renommierten Schweizer Landschaftsarchitekten Günther Vogt gestaltet. Der Ausschreibungsgewinner wurde gestern im Herderplatz-Rathaus der Presse vorgestellt. Der Professor von der Technischen Hochschule Zürich hat zuletzt das Dach des Metropolitan Museum of Art in New York mitgestaltet, war unter anderem für das Olympische Dorf in London federführend und gestaltete das Umfeld der Allianz-Arena in München. Der 57-jährige Landschaftsarchitekt unterhält Büros in Zürich, London und Berlin. Mit diesem hat sich Vogt gegen 31 weitere Mitbewerber für den Weimarer Auftrag durchgesetzt. Soviele hatten sich an dem Ausschreibungsverfahren für das neue Museumsumfeld beteiligt. Fünf kamen in die engere Wahl, vier folgten der Einladung zur Präsentation. Vogts Konzeption habe durch seine von "Weimars Hintergründe getragene Herangehensweise" beeindruckt, sagte Oberbürgermeister Stefan Wolf. -
Zu gestalten sind rund 6.000 Quadratmeter Freifläche zwischen dem Weimarhallenpark und dem Landesverwaltungsamt. Der Vorentwurf dazu soll bis Ende dieses Jahres vorliegen, wie es dann wirklich aussehen könnte, will Vogt im kommenden Frühjahr präsentieren.
(wk)
Deutschlands CDU-Innenminister treffen sich in Weimar
Deutschlands CDU-Innenminister wollen in der kommenden Woche in Weimar zusammenkommen. An der Konferenz werbewirksam vor der Landtagswahl sollen auch Innenpolitiker aus dem Deutschen Bundestag und einigen Landtagen teilnehmen. Die Leitung hat Bundesinnenminister Thomas de Maizière. Eingeladen habe Thüringens Innenmminister Jörg Geibert, hieß es gestern vom Landesinnenministerium. Er wolle das novellierte Thüringer Verfassungsschutzgesetz vorstellen. Weitere Themen sollen die anwachsende Cyber-Kriminalität sein, die Finanzierung von Polizeieinsätzen bei gewinnorientierten Großveranstaltungen sowie Sicherheitsmaßnahmen bei flächendeckenden, langanhaltendem Stromausfall. -
Die Beratungen sollen am Donnerstag nächster Woche im Hotel Elephant beginnen und dort am Freitag fortgesetzt werden. Anschließend ist eine Pressekonferenz angekündigt.
(wk)
Berliner "Böser Wolf" erhält Weimarer-Dreieck-Preis
Der jetzt zum dritten Mal verliehene "Weimarer-Dreieck-Preis für zivilgesellschaftliches Engagement" im Jugendbereich geht an einen Verein in Berlin. Ausgezeichnet am Freitag wird die Arbeit des "Grand méchant loup - Böser Wolf". Nach Mitteilung aus dem Rathaus fördert der 2004 gegründete Verein die Zusammenarbeit zwischen deutschen, französischen und polnischen Jugendlichen zwischen 8 und 16 Jahren. Sie arbeiten bei einem journalistischen Kinder- und Jugendprojekt zusammen und führen eine interaktive dreisprachige Webseite. Dort werden Informationen, Reportagen und Interviews sowie interaktive Spiele angeboten. Der "Böser-Wolf"-Verein wurde bereits mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Deutsch-Französischen Journalistenpreis.
(wk)
Haus Hohe Pappeln schließt wegen "Tatort"
Das Haus Hohe Pappeln wird heute zum "Tatort". Es ist wegen Dreharbeiten für den Weimar-Krimi von heute bis einschließlich kommenden Freitag geschlossen. Die Filmerei für den "Irren Iwan" läuft seit dem 5. August in Weimar und Rudolstadt. -
Das Haus Hohe Pappeln in Oberweimar ist das ehemalige Wohnhaus des belgischen Künstlers Henry Van de Velde. Es ist vom jetzigen Privatbesitzer an die Klassik-Stiftung zur Öfentlichkeitsnutzung vermietet. Ab Samstag, 6. September, soll es wieder dienstags bis sonntags von 11 bis 17 Uhr zu besuchen sein.
(wk)
LKA sucht Täter, die José Paca bedrohten
Mit einem Phantombild sucht jetzt das Landeskriminalamt nach einem Täter, der beim rassistischen Übergriff auf den Vorsitzenden des Erfurter Ausländerbeirats José Paca dabei gewesen sein soll. Der gebürtige Angolaner war in der vergangenen Woche von zwei Männern auf der Straße bedroht und beschimpft worden. Der 52-Jährige sei unter anderem wegen seiner Hautfarbe angepöbelt sowie mit einem Messer und einer Pistole bedroht worden, heißt es von der Staatsanwaltschaft. Ermittelt werde wegen Volksverhetzung, Beleidigung und Bedrohung gegen Unbekannt. -
José Paca ist im Juli dieses Jahres für sein Engagement in Erfurt mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet worden.
(wk)