Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 20. August 2014
Internationale Schule beginnt neues Schuljahr
Die Internationale Schule in Weimar ist bereits heute ins neue Schuljahr gestartet. Für 271 Schüler hat am Morgen der durchweg englischsprachige Unterricht begonnen. Bereits vergangenen Samstag waren 19 Erstklässler eingeschult worden. Sie wurden heute in zwei Klassen von Lehrern aus den USA begrüßt. Die Leitung der Unterstufe hat eine neue Lehrerin aus Neuseeland, die zuletzt in Indien unterrichtet hat. -
Die Schüler an der "thueringa international school" werden ganztägig betreut. Sie sind laut Schulangaben zu mehr als drei Vierteln deutscher Herkunft und kommen vornehmlich aus Thüringen. Außerdem kämen Schüler aus Palästina, Syrien, Russland, England und Frankreich. Die Privat-Schule steht jedem Kind offen, dessen Eltern in der Lage sind, das Schulgeld zu bezahlen. Begabte können aber auch finanziell gefördert werden.
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Wohnstätte legt Grundstein für neues Innenstadtquartier
Die Weimarer Wohnstätte hat damit begonnen, die Freifläche am Rathenauplatz vor dem Neuen Museum zu bebauen. Wo bis zur Kriegszerstörung ein Hotel stand, soll ein palaisartiges Wohngebäude mit Fahrstuhl und Tiefgarage entstehen. Die feierliche Grundsteinlegung wurde gestern von Wohnstätte-Geschäftsführer Udo Carstens, Oberbürgermeister Stefan Wolf und Architektin Anke Schettler vollzogen. Der Neubau bildet einen gemeinsamen Innenhof mit vier alten Häusern am Platz. Die werden denkmalgerecht saniert, eines davon ist bereits abgerissen und wird ebenfalls durch einen Neubau ersetzt. Auf dem grünen Innenhof mit Altbaumbestand soll es auch einen Kleinkinder-Spielplatz geben. Insgesamt entstehen 34 neue Wohnungen und eine Gewerbeeinheit. Dafür investiert die Wohnstätte nach eigenen Angaben 7,2 Millionen Euro, davon 5 Millionen auf Kredit. Bezugsfähig wäre das neue Innenstadtquartier ab Anfang 2016.
(wk)
Wolf bezeichnet Zustand der Zöllnerstiftung als ernst
Die Lage bei der Zöllner-Stiftung ist ernster als bisher bekannt war. Außer einer Personal- ist offenbar auch eine Liquditätskrise zu verzeichnen. Laut Oberbürgermeister Stefan Wolf hat die Bank die Kreditvergabe für die Sanierung Zöllner-Viertel gestoppt. Möglicherweise seien bereits Teile des Stiftungsvermögens aufgebraucht, so Wolf gestern auf Nachfrage im Rathaus. Die Lage würde derzeit durch die Geschäftsführer von Wohnstätte und Hufeland-Stiftung Udo Carstens und Rudolf Dewes geprüft. Grund für die prekäre Finanzlage könnten die bei der aufwendigen Sanierung entstandenen Mehrkosten sein. Die Kosten seien durch den Anspruch explodiert, gleichzeitig Denkmalschutz, Barriefreiheit und Energieeffizienz zu gewähren.
(wk)
Goethe-Gesllschaft stellt neues Jahrbuch vor
Die internationale Goethe-Gesellschaft in Weimar hat am Abend ihr neues Goethe-Jahrbuch vorgestellt. Das knapp 400 Seiten umfassende Werk enthält die Vorträge der Hauptversammlung "Goethe und die Weltrelegionen" vom vergangenen Jahr, 30 Rezensionen zu wichtigen Neuerscheinungen in der Goethe-Forschung und fünf Abhandlungen. Dabei wird auch Goethes Gedicht "Das Tagebuch" neu interpretiert. Es war angeblich wegen seines erotischen Inhalts lange Zeit in Goethe-Ausgaben nicht abgedruckt worden.
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Die Goethe-Gesellschaft wurde 1885 gegründet und zählt heute knapp 3.000 Mitglieder in aller Welt. Das jährlich erscheinende Jahrbuch ist für die Dichter-Freunde wichtiges Bindeglied zur Muttergesellschaft in Weimar.
(wk)
Anti-Rechts-Bündnis und Kirche rufen gemeinsam zu Spenden auf
Das Weimarer Bündnis gegen Rechtsextremismus hat zu Spenden für die Asylbewerber in Suhl aufgerufen. Dringend benötigt würden Kleidung, vor allem für junge Männer, Kleinkinder und Babies, außerdem Wintersachen sowie Herren- und Kinderschuhe, Beschäftigungsmaterial wie Bälle, Stifte, Farben, Papier und Gesellschaftsspiele sowie Lern- und Bilderbücher. Besonders freuen würde sich die Suhler Erstaufnahmestelle über das eine oder andere funktionstüchtige Fahrrad, heißt es. Die Sachen können ab morgen und bis nächsten Mittwoch im Paul-Schneider-Gemeindezentrum in Weimar-West abgegeben werden: immer vormittags, von Sonntag bis Dienstag auch am Nachmittag. -
Die Spenden-Sammlung führt das Bündnis zusammen mit der Evangelischen Kirchgemeinde Weimar. Gemeinsam soll der Aufruf der Flüchtlingsinitiative in Suhl unterstützt werden. Dort seien in notdürftig eingerichteten Räumen vor Krieg und Elend geflüchtete Familien untergebracht. Die über 200 Bedürftigen kämen aus Krisengebieten in Eritrea und Syrien.
(wk)
Ilmtal-Radweg wird erneut "Qualitätsroute"
Der Ilmtal-Radweg hat zum zweiten Mal das Gütesiegel des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs erhalten. Das ADAC-Zertifikat "Qualitätsroute" wurde mit vier von fünf möglichen Sternen erneuert. Sie bedeuten, der Radweg ist gut befahrbar, gut ausgeschildert und weitgehend autofrei. Dabei wurden vom ADFC-Bundesverband ausdrücklich die Verbesserungen der letzten Jahre gelobt. Die Urkunde ging an die Landräte des Ilm-Kreises und des Kreises Weimarer Land, Petra Enders und Hans-Helmut Münchberg. -
Die 125 Kilometer lange Strecke führt mit der Ilm vom Thüringer Wald bis zur Mündung in die Saale bei Großheringen. Dabei geht es an Mühlen, Burgen und Schlössern vorbei und durch Städte wie Ilmenau, Weimar und Bad Sulza.
(wk)