Sozialdemokraten gedenken Rudolf Breitscheid
Nachricht vom 25.August 2014
Rund 100 Sozialdemokraten aus Weimar und Thüringen haben gestern des 70. Todestages von Rudolf Breitscheid gedacht. Sie legten an seiner Gedenkstätte in Buchenwald einen Kranz nieder. Thüringens Sozialministerin Heike Taubert erinnerte, daß Breitscheid die Demokratie mit aller Konsequenz verteidigt habe. Gast aus Berlin, Thomas Opperman, rief zur Wachsamkeit auf. Man könne für die Demokratie nicht genug kämpfen, sagte der Chef der SPD-Bundestagsfraktion. Daß der NSU in Deutschland über Jahre sein Unwesen treiben konnte, zeige, "daß wir nicht wachsam genug waren", so Oppermann wörtlich. - Der Sozialdemokrat Breitscheid war preußischer Innenminister und Vorsitzender der SPD-Fraktion im Reichstag der Weimarer Republik. Er war im französischen Exil der Gestapo ausgeliefert worden, wurde mit seiner Frau erst ins KZ-Sachsenhausen, schließlich 1943 ins KZ Buchenwald verschleppt. Dort kam er ein Jahr später bei einem amerikanischen Luftangriff ums Leben. (wk)
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