Rund 750 Menschen demonstrieren gegen "Sügida"
Nachricht vom 13.Januar 2015
Rund 750 Menschen, darunter auch Aktive aus Weimar, haben gestern Abend in Suhl gegen den Pegida-Ableger von Südthüringen "Sügida" demonstriert. Ein Bündnis aus Parteien, Verbänden, Kirchen und Bürgern hatte dazu aufgerufen, ein gemeinsames Zeichen für Toleranz, Vielfalt und Demokratie sowie gegen Fremdenfeindlichkeit und Islamophobie zu setzen. Die Zahl der "Sügida"-Teilnehmer wurde mit rund 600 angegeben. Die Politik würde die Menschen im Land nicht ernst nehmen und für eine Überfremdung sorgen, hieß es von deren Rednern. Auf der Gegen-Demo erklärte Thüringens stellvertretende Ministerpräsidentin Heike Taubert, von einer Islamisierung Thüringens könne keine Rede sein. - Unterdessen bestätigte die Staatsanwaltschaft Meinigen, gegen die Einladerin für "Sügida" zu ermitteln. Linke Landtagsabgeordnete Katharina König hatte Anzeige wegen des Verdachts auf Volksverhetzung gestellt. Die Einladerin habe in der Vergangenheit im Internet unter anderem dazu aufgerufen, schwarze Menschen zu töten, so die Begründung. Vom Verfassungsschutz heißt es, die "Sügida"-Kundgebung sei maßgeblich von Rechtsextremen beworben worden. (wk)
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