Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 16. Januar 2015
Weimar protestiert gegen Urteil für Biram Dah Abeid
Wegen des Urteils gegen Weimars Menschenrechtspreisträger von 2011, Biram Dah Abeid, hat heute die Stadt Weimar der mauretanischen Botschaft eine erneute Protestnote zugesandt. Außerdem wurde das Auswärtige Amt um weitere Unterstützung in der Angelegenheit gebeten. Der Prozess gegen Dah Abeid und seine Kollegen widerspreche internationalen Rechtsstandards. Er sei weder fair noch transparent geführt worden, heißt es von Oberbürgermeister Stefan Wolf. -
Dah Abeid ist gestern in Mauretanien zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren verurteilt worden. Ebenso sollen zwei weitere Aktivisten ins Gefängnis, sieben Mitangeklagte wurden freigesprochen. Die Streiter gegen Sklaverei und Landraub in ihrer Heimat waren im vergangenen November verhaftet worden. Sie hatten einen nicht genehmigten Demonstrationszug angeführt.
(wk)
Weimar-GmbH wirbt auf Grüner Woche
Bei der heute in Berlin begonnenen "Grünen Woche" ist auch die Klassiker-Stadt vertreten. Auf der weltgrößten Agrar- und Ernährungsmesse wirbt die weimar-GmbH zusammen mit dem Fremdenverkehrsverein des Landkreises für den Tourismus. Mit Flyern und Reise-Katalogen wird vor allem zum Cranach-Jahr und dem "Weimarer Sommer" informiert. Am Wochenende soll der Weimar-Auftritt in Berlin von der Zwiebelmarktkönigin Stefanie I. bereichert werden. Als kulinarische Spezialitäten hat die Kulturstadt wieder Gingko-Produkte dabei. -
Das Weimarer Land bringt Filinchen, Klöße aus Heichelheim und Apoldaer Bier unter das Publikum. Rostbratwürste gibt es in diesem Jahr nicht. "Tüfleiwa" hat seine Beteiligung abgesagt. Es habe im Vorjahr Ärger um Rauch und Geruch gegeben.
(wk)
Berlin, Dessau und Weimar gründen gemeinnützige GmbH
Für die Zusammenarbeit beim Bauhaus-Jubiläum 2019 gründen die Städte Weimar, Dessau und Berlin heute in Dessau eine gemeinnützige GmbH. Ihr werden das Bauhaus-Archiv und das Museum für Gestaltung Berlin, die Stiftung Bauhaus Dessau sowie die Klassik-Stiftung Weimar angehören. Die Gesellschaft soll Trägerin aller Aktivitäten, Veranstaltungen vor und während der Jubiläumsfeierlichkeiten sein. Überdies tritt heute das Land Rheinland-Pfalz dem Bauhaus-Verbund bei. Ebenso werde die Kultur-Bundesbeauftragte Monika Grütters Mitglied, heißt es vom Kuratorium. Am dem Verbund sind bisher die Bundesländer mit Bauhaus-Erbe Thüringen, Berlin, Brandenburg, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Baden-Württemberg beteiligt.
(wk)
Stadt und Klassik-Stiftung stellen Broschüre zum Welterbe vor
Wie in Weimar das Unesco-Welterbe saniert und unterhalten wird, ist jetzt in einer eigens verlegten Broschüre dargestellt. Unter dem Titel "Erkunden, Erhalten, Entwickeln" schildern über 20 Autoren die Restaurierung von Baulichkeiten und Freiflächen der Klassik- und der Bauhausstätten. Dabei klären sie auch über neue archäologische und bauhistorische Erkenntnisse auf. In die Vorstellung kommen unter anderen Herderkirche, Herderplatz und Herderzentrum, des Wilhelm-Ernst-Gymnasium, die Orangerie, das Gärtnerwohnhaus und die Große Grotte im Schlosspark Belvedere, die Freiflächen und der Zaun vorm "Haus Am Horn" sowie andere bauliche Zeugnisse des Bauhauses in Weimar. -
Die reich bebilderte Broschüre hat 150 Seiten und kann ab dem 1. Februar bei der Tourist-Info gegen eine Schutzgebühr erworben worden.
(wk)
Protestbündnis berät Anti-Nazi-Aktionen am 7. Februar
Das Protestbündnis gegen den angemeldeten Nazi-Aufmarsch am 7. Februar hat für heute zu einem weiteren Vorbereitungstreffen eingeladen. Ab 18 Uhr soll in der Volkshochschule am Graben der Protestaufruf beraten und verabschiedet werden. -
Am 7. Februar wollen Neo-Nazis mittlerweile zum vierten Mal anläßlich des Bombenabwufs auf Weimar 1945 einen sogenannten Trauermarsch veranstalten. Dies gilt es zu verhindern, heißt es vom Protestbündnis.
(wk)
