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Weimar-Nachrichten vom 14. Januar 2015
Oberbürgermeister begrüßt neue Stadtratkoalition
Der sich im Stadtrat anbahnenden Koalition aus CDU, Grüne und "weimawerk" sieht Oberbürgermeister Stefen Wolf "mit Freude entgegen". Das sagte der SPD-Politiker in seiner gestrigen Neujahrsrede. Vieles aus dem Koalitionsvertrag sei schon auf gutem Wege, aber er freue sich, wenn nun die Arbeit der Stadtverwaltung noch intensiver begleitet werde. Wolf betonte die angespannte Finanzlage der Stadt und bedauerte, daß das Sozialticket vorläufig nicht ausgegeben werden könne. Das möchte er ändern, sobald der diesjährige Haushalt beschlossen und genehmigt sei. Auch für das beitragsfreie Kita-Jahr, die Finanzierung des Kunstfestes oder des Geschichtsfestivals versprach der Oberbürgermeister Lösungen. Dabei verwies Wolf auch auf die Zahlen aus der Weimarer Wirtschaft. Die seien erfreulich.
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Wirtschaftsbericht zeichnet optimistisches Bild
Auch der auf dem Neujahrsempfang vorgelegte Jahres-Wirtschaftsbericht zeichnet für das vergangene Jahr ein optimistisches Bild. So würden Weimarer Unternehmen ihre Geschäftslage besser einschätzen als Betriebe im restlichen Kammerbezirk der IHK. Auch das Weimarer Handwerk blicke auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück, heißt es weiter. Besonders erfreulich sei, daß die Arbeitslosenquote erstmals unter die Acht-Prozent-Marke gefallen sei. Als ebenso positiv wird eingeschätzt, daß sich Weimarer Industrieunternehmen erweitern wollen. Auch der Tourismus habe seine Rolle als "ökonomischer Impulsgeber" weiter ausbauen können. So habe es im vergangenen Jahr 4,6 Millionen touristische Aufenthaltstage in Weimar gegeben. Mit Ausgaben von 45 Euro pro Kopf und Tag seien damit 208 Millionen Euro Umsatz erzielt worden. Hotels, Pensionen und Privatvermieter hätten insgesamt weit über eine Million Übernachtungen gemeldet.
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Jobcenter meldet gesunkene Hartz-IV-Kosten
Erstmals sind für Weimar die Hartz-IV-Kosten gesunken. Wie vom Jobcenter mitgeteilt wird, konnten durch Arbeitsvermittlungen im letzten Jahr rund 3 Prozent der Kosten zur Grundsicherung eingespart werden. Das habe der Stadt eine Entlastung von 150-tausend Euro gebracht. Bisher hieß es immer, die ansteigenden Hartz-IV-Kosten würden den Haushalt über Gebühr belasten. Weimar biete viele Voraussetzungen, um von den Chancen des sich verändernden Arbeitsmarktes zu profitieren, sagte jetzt Jobcenter-Geschäftsführerin Marion Pommert. Dabei nannte sie die zentrale Lage in Thüringen, die kulturelle Bedeutung und das vielfältige Wirtschaftsleben der Stadt. Die 52-Jährige ist für weitere fünf Jahre in ihrer Funktion bestätigt worden. -
Pommert war vor zwei Jahren als neue Chefin des Jobcenters nach Weimar gekommen. Zuletzt war sie Leiterin der Arbeitsagentur-Geschäftsstelle in Saalfeld-Rudolstadt.
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Neuer "Wohnwegweiser" führt zu altersgerechtem Wohnen
Die Stadt hat zum Jahresbeginn den Wohnwegweiser für Senioren neu aufgelegt. Der Überblick über altersgerechte Wohn-Angebote in Weimar war 2011 von StadtLIGA, Freier Wohlfahrtspflege, der Behinderten- und Seniorenbeauftragten, vom Kommunalen Seniorenbeirat und weiterer Akteure erarbeitet worden. Die erste gedruckte Auflage war seit einiger Zeit vergriffen. Laut Mitteilung sind in der Neuauflage auch die Entwicklungen und Veränderungen bei den Angeboten für Senioren berücksichtigt worden. Dabei seien auch Recherche-Ergebnisse des momentan in Weimar laufenden Bundesprojektes "Anlaufstellen für ältere Menschen" eingeflossen. Der Druck der neuen Broschüre wurde vom Land Thüringen bezahlt.
(wk)
Bauhaus-Uni forscht für EU-Projekt
An der Bauhaus-Uni ist das internationale Forschungsprojekt "LaWin" gestartet. Dabei handelt es sich um Untersuchungen, wie ein spezielles Flachglas für Fenster und Fassaden den Energiebedarf von Gebäuden reduzieren kann. Die Multifunktionsgläser sollen gleichzeitig den Heizbedarf im Winter und den Aufwand für die Kühlung im Sommer herabsetzen. An den Forschungen sind neben der Weimarer Uni 13 weitere Institutionen beteiligt. Die Projektleitung liegt bei der Friedrich-Schiller-Universität Jena. In Weimar ist die Junior-Professur "Simulation und Experiment" an der Fakultät Bauingenieurwesen beteiligt. Das Geld kommt aus Fördertöpfen der Europäischen Union. Für drei Jahre werden knapp sechs Millionen Euro überwiesen.
(wk)