Soli-Gruppe informiert zu "Weimar im April"
Nachricht vom 10.Februar 2015
Gegen drei der mutmaßlich im April 2012 von der Polizei mißhandelten Jugendlichen soll jetzt der Prozeß wegen "Vortäuschen einer Straftat" eröffnet werden. Laut Mitteilung der "Soligruppe Weimar im April" findet die Hauptverhandlung am Amtsgericht an den fünf aufeinanderfolgenden Donnerstagen ab dem 19. Februar statt. Da soll wieder "gegen Polizeigewalt" demonstriert werden. Solidarität mit den Betroffenen wurde schon einmal im August 2013 vor dem Gericht geübt. Da war eine Mitbeschuldigte wegen "Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte" angeklagt. Das Urteil dazu steht noch aus, weil ihre Rechtsanwältin Revision beantragt hatte. - Für die "Soligruppe Weimar im April" sind die Prozesse "eine Umkehr der Anschuldigungen". Tatsächlich seien die Jugendlichen im April 2012 in der Weimarer Polizeiinspektion durch Schläge, Bedrohungen und Beleidigungen sexistischer und rassistischer Art mißhandelt und gedemütigt worden. Die Ermittlungen gegen die diensthabenden Polizisten seien aber eingestellt worden. (wk)
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