Gewerkschaft warnt vor Mini-Renten
Nachricht vom 04.Dezember 2018
Rund 30 Prozent der Beschäftigten in Weimar sind von Altersarmut bedroht - mehr als bisher angenommen, teilte jetzt die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten mit. So, wie sie heute entlohnt werden, würden rund 8.000 Arbeitnehmer in Weimar nur eine Rente unterhalb der staatlichen Grundsicherung bekommen - und das nach immerhin 45 Berufsjahren, heißt es. Noch schärfer falle die Prognose aus, wenn die durchschnittliche Rente bis zum Jahr 2030 auf nur noch 43 Prozent des Einkommens abfallen sollte. Dann gäbe es in Weimar mehr als 14.000 Menschen, die nach 45 Beitragsjahren bei einer Rente unterhalb der Grundsicherung landeten. Die Gewerkschaft stützt sich bei den Zahlen auf die aktuelle Renten-Analyse des Pestel-Instituts Hannover. Gefordert wird, die Rente langfristig zu stabilisieren und anzuheben. Arbeitgeber müssten zudem mehr Menschen in Vollzeit und zu Tariflöhnen beschäftigen, so die Gewerkschaft. (wk)
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