Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 19. Dezember 2018
Stadt und Republik-Verein laden zum Bürgerfest
Für den 6. Februar haben jetzt die Stadt und der Weimarer-Republik-Verein zu einem Bürgerfest eingeladen. Das 100-jährige Jubiläum der Nationalversammlung soll nicht nur mit einem Staatsakt im DNT begangen, sondern auch mit allen Weimarern im "mon ami" gefeiert werden, hieß es gestern im Rathaus. Bei dem Fest könnten die Menschen über die Grundwerte der Demokratie, über die damaligen Ereignisse sowie über den aktuellen Zustand unserer Gesellschaft ins Gespräch kommen. Geboten würde ein attraktives Programm aus Kultur, Diskussion, Workshops und Projekten. Das "mon ami" sei der passende Ort für das Bürgerfest, hieß es weiter. Das damalige "Haus der Erholungsgesellschaft" sei am 6. Februar 1919 Treffpunkt für Journalisten und andere Besucher der Nationalversammlung gewesen. -
Wie weiter mitgeteilt, können Weimarer Bürger am 6. Februar auch am Zentralen Festakt der Bundesrepublik im DNT dabei sein. Allerdings ist die Teilnehmerzahl auf 50 begrenzt. Interessierte müssen deshalb vorher fünf Fragen zu "100 Jahre Nationalversammlung" beantworten. Die Coupons dazu gibt es im nächsten "Rathauskurier" und auf der Homepage der Stadt. (wk)
Weimar trauert um Ottomar Rothmann
Der Weimarer Buchenwald-Überlebende Ottomar Rothmann ist tot. Wie gestern aus dem Rathaus mitgeteilt, ist der Ehrenbürger der Stadt am vergangenen Freitag im Alter von 97 Jahren verstorben. Ottomar Rothmann sei ein geschätzter Freund, Gesprächspartner und Ratgeber gewesen, wofür die Stadt ihm immer zu Dank verpflichtet sein werde, heißt es im Kondolenzschreiben des Oberbürgermeisters an die Familie. Mit seinen Erfahrungen als Überlebender der NS-Diktatur habe er jungen Menschen in vielen Jahrzehnten Zeitgeschichte als Widerstandspotential gegen Ungerechtigkeiten und für eine humane Zukunft vermittelt. -
Ottomar Rothmann war von Mitte der siebziger Jahre bis zu seiner Pensionierung Leiter der pädagogischen Abteilung der Mahn- und Gedenkstätte Buchenwald. Danach hat er dort noch bis ins hohe Alter Besuchergruppen geführt. Ins KZ Buchenwald war der Magdeburger als Jugendlicher gekommen, weil er gegen Hitler Zettel an Haustüren geklebt hatte. Neben Bertrand Hertz ist Rothmann der zweite ehemalige Buchenwald-Häftling, der zu Weimars Ehrenbürger ernannt wurde. (wk)
Freistaat stützt Flughafen weiter mit Millionen
Der Flughafen Erfurt-Weimar erhält noch mindestens fünf Jahre Millionenzuschüsse vom Freistaat. Allerdings sollen die Zahlungen nun schrittweise gesenkt werden, sagte gestern Thüringens Infrastrukturministerin Birgit Keller zu Übergabe des Finanzierungsbescheids. Dernach werden im kommenden Jahr noch 3 Millionen Euro überwiesen, im darauffolgenden nur noch 2,6, in den drei weiteren Jahren kommen noch jeweils 1,3 Millionen Euro aus der Landeskasse. -
Das Land Thüringen gleicht seit 2005 jedes Jahr die Verluste seines Flughafens aus. In diesem Jahr erhielt der Airport überdies Geld von der EU. Mit den fast 11 Millionen Euro solle der Betrieb bis 2024 sein neues Geschäftsmodell absichern, das den Flughafen unabhängig von Billigfliegern mache, hieß es. Ab 2024 dürfen nach EU-Richtlinie Länder keine Verluste von Regionalflughäfen mehr ausgleichen. (wk)
Aktive geben neuen Wohnwegweiser für Senioren heraus
Die Stadt hat jetzt zum zweiten Mal den Wohnwegweiser für Senioren neu aufgelegt. Der Überblick über altersgerechte Wohn-Angebote in Weimar war 2011 von den Akteuren aus Stadt und Landkreis erarbeitet worden, die sich in der Seniorenarbeit engagieren. Inzwischen sei auch die 2015 überarbeitete zweite Auflage vergriffen, heißt es in der Mitteilung. Dernach sind in der nun dritten Auflage wiederum die Inhalte aktualisiert worden. -
Die Broschüre liegt in der Stadtverwaltung und dem Bürgerbüro kostenfrei aus. Außerdem ist der Wegweiser bei der Seniorenbeauftragten zu erhalten und kann auf der Internetseite der Stadt eingesehen werden. (wk)
Wasserfontäne übergießt sich auf Weihnachtsmarkt
Ein Teil des Weimarer Weihnachtsmarkts ist heute Nacht von einer meterhohen Wasserfontäne übergossen worden. Der Wasserstrahl schoss dabei in der Schillerstraße auf Höhe Hummelstraße gegen Mitternacht aus einem sogenannten Standrohr. Infolgedessen wurden einige der umliegenden Buden nass, wie die Feuerwehr mitteilt. Das Wasser wurde von Stadt und Feuerwehr abgestellt. Im Laufe des heutigen Tages soll die Leitung wieder instandgesetzt werden. Ob und wenn ja in welcher Höhe ein Schaden bei den Weihnachtsbuden entstanden ist, ist derzeit noch nicht geklärt. (cf)
Polizei fasst gesuchten Einbrecher auf frischer Tat
Die Polizei hat gestern am frühen Morgen einen Einbrecher auf frischer Tat gefaßt, gegen den bereits ein Haftbefehl vorlag. Laut Mitteilung hatte der 32-jährige Weimarer in einem Wohn-und Geschäftshaus, Heinrich-Heine-Straße, eine Appartement-Wohnung und eine Kellerbox aufgebrochen. Daraus habe er bei der Festnahme noch zwei Flaschen Bier im Rucksack gehabt, ebenso ein Einhandmesser und diverse Schlüsselbunde. Unterwegs sei er mit einem hochwertigen schwarzen Mountainbike gewesen. Die Polizei prüft, ob er für weitere Einbrüche in Frage kommt. (wk)
Sperrung der Karl-Liebknecht-Straße wegen Wasserrohbruch
Die Karl-Liebknecht-Straße wird wegen eines Wasserrohrbuchs ab sofort für die Dauer der Reparaturarbeiten zur Einbahnstraße, wie die Stadt mitteilt. Betroffen ist die von Norden kommende Fahrspur in Richtung Goetheplatz; der Verkehr vom Goetheplatz in Richtung Norden bleibt aufrechterhalten. Der Verkehr wird bis auf Weiteres zum Goetheplatz hin über die Oskar-Schlemmer-, Asbach-, und Schwanseestraße umgeleitet. (cf)