Weimar trauert um Ottomar Rothmann
Nachricht vom 19.Dezember 2018
Der Weimarer Buchenwald-Überlebende Ottomar Rothmann ist tot. Wie gestern aus dem Rathaus mitgeteilt, ist der Ehrenbürger der Stadt am vergangenen Freitag im Alter von 97 Jahren verstorben. Ottomar Rothmann sei ein geschätzter Freund, Gesprächspartner und Ratgeber gewesen, wofür die Stadt ihm immer zu Dank verpflichtet sein werde, heißt es im Kondolenzschreiben des Oberbürgermeisters an die Familie. Mit seinen Erfahrungen als Überlebender der NS-Diktatur habe er jungen Menschen in vielen Jahrzehnten Zeitgeschichte als Widerstandspotential gegen Ungerechtigkeiten und für eine humane Zukunft vermittelt. - Ottomar Rothmann war von Mitte der siebziger Jahre bis zu seiner Pensionierung Leiter der pädagogischen Abteilung der Mahn- und Gedenkstätte Buchenwald. Danach hat er dort noch bis ins hohe Alter Besuchergruppen geführt. Ins KZ Buchenwald war der Magdeburger als Jugendlicher gekommen, weil er gegen Hitler Zettel an Haustüren geklebt hatte. Neben Bertrand Hertz ist Rothmann der zweite ehemalige Buchenwald-Häftling, der zu Weimars Ehrenbürger ernannt wurde. (wk)
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