Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 20. Dezember 2018
Patricia Espinosa wird Bauhaus-Gastprofessorin
Für das sogenannte "Bauhaus-Semester" anläßlich des kommenden Jubiläums hat Weimars Universität jetzt auch eine Bauhaus-Gastprofessur vergeben. Dafür sei die UN-Klimadiplomatin aus Mexiko Patricia Espinosa gewonnen worden, teilte heute die Uni mit. Die Exekutivsekretärin des Klimasekretariats der Vereinten Nationen sei zuletzt im Zusammenhang mit der Klimakonferenz im polnischen Katowice in den Medien präsent gewesen. In Weimar werde Espinosa Veranstaltungen zum Themenkreis Ressourcen-Klima-Nachhaltigkeit leiten. Geplant seien unter anderem Workshops mit Studierenden, ein Vortrag und eine Podiumsdiskussion in der Reihe "Mensch Macht Moderne". (wk)
Aufbauhilfe schützt Tröbsdorf vor Hochwasser
Im Ortsteil Tröbsdorf sind jetzt die Schäden vom Hochwasser 2013 beseitigt. Die dazu in diesem März begonnenen Arbeiten zum besseren Wasserabfluß sind abgeschlossen, teilte die Stadt mit. Dernach wurden die Gräben durch den gesamten Ort neu verrohrt. Außerdem sind neue Schächte und Wassereinläufe gebaut worden. Für die dabei gefällten elf Bäume sollen innerhalb von Tröbsdorf 24 neue gepflanzt werden. Dies werde ebenfalls noch in dieser Woche abgeschlossen, heißt es. -
Die Gesamtkosten von rund einer Million Euro werden zu 70 Prozent aus dem Hochwasser-Aufbauhilfe-Programm von Bund und Land getragen. (wk)
Polizei warnt vor Panikmache
Die in der Stadt laut gewordenen Gerüchte über einen silbernen Caddy mit Erfurter Kennzeichen, der Kindern vor Schulen auflauern soll, sind laut Polizei frei erfunden. Vor allem in sozialen Netzwerken wird seit einigen Tagen vor einem möglichen Pädophilen gewarnt. Die Hinweise seien geprüft worden, so Polizeisprecherin Steffi Kopp. Dernach gebe es keine Anzeichen auf solche Vorkomnisse. -
Unterdessen hat das Schulamt Mittelthüringen auf die Mutmaßungen reagiert. Laut MDR wurden heute den Schulen in Weimar und Erfurt per Anschreiben geraten, das Thema mit den Schülern zu besprechen und sie über entsprechendes Verhalten zu belehren. Die Thüringer Polizei gehe entsprechenden Anzeigen nach, warne aber vor Panikmache unter den Eltern, heißt es. (mp/wk)
Über 800 Weimarer erleben "Höllischen Heinz"
Mehr als 800 Weimarer haben gestern Abend im Deutschen Nationaltheater die öffentliche Voraufführung des achten Weimar-Tatorts erlebt. Im ausverkauften Großen Haus hatte der in diesem Sommer gedrehte Krimi "Der höllische Heinz" Exklusiv-Premiere. In der Groteske mit Western-Charme ermittelt das Weimarer Duo Lessing und Dorn zu den Todesumständen eines Indianers, der aus der Ilm gefischt wird. - Zur Weimarer Filmvorführung waren die Schauspielerin Nora Tschirner, zwei weitere Darsteller, sowie der Regisseur Dustin Loose gekommen. - Im Ersten Deutschen Fernsehen ist der Tatort am Neujahrsabend 2019 zu sehen. (cf)
Unbekannte lösen Wasserfontäne aus
Die Überschwemmung in der Nacht zum Mittwoch auf dem Weihnachtsmarkt ist möglicherweise mutwillig herbeigeführt worden. Das Standrohr auf einem Hydranten der Schillerstraße könnte von Unbekannten absichtlich abgeschraubt worden sein, so eine Vermutung der Stadt. -
Das Wasser aus einer Versorgungleitung auf Höhe Hummelstraße war gegen 23 Uhr 40 geschätzte zehn Meter in die Höhe geschossen. Dabei wurde die Fußgängerzone geflutet, auch zwei Imbißstände waren betroffen. Nach vergeblichem Versuch der Feuerwehr, den Hydranten unter Wasserdruck zu schließen, sperrte der Bereitschaftsdienst des Wasserversorgers die Leitung: Das Standrohr konnte wieder aufgeschraubt werden. Das Marktgeschehen sei durch den Wasserausbruch nicht eingeschränkt, heißt es von der Stadt. Die Buden hätten am Morgen weder äußere noch innere Schäden aufgewiesen. (wk)
Straßensperrung Liebknecht-Straße bleibt bestehen
Die wegen eines Wasserrohrbuchs verordnete Straßensperrung in der Karl-Liebknecht-Straße kann heute noch nicht wieder aufgehoben werden. Der Abschluß der Arbeiten werde zum Freitag erwartet, hieß es auf Nachfrage von der Wasserversorgung. Dernach ist der Rohrschaden zwar behoben, die Grube muß aber noch verfüllt, verdichtet und wieder mit Asphalt versiegelt werden. Solange fahren die Busse aus Richtung Rathenauplatz oder Friedensstraße über die Oskar-Schlemmer-, Asbach- und Schwanseestraße zum Goetheplatz. Die Fahrtrichtung nach Norden vom Goetheplatz in Richtung Friedensstraße bleibt unbeeinträchtigt. (wk)
Drei-Türme-Wander-Weg erhält wieder Qualitätssiegel
Der Drei-Türme-Wander-Weg im Süden Weimars soll jetzt zum vierten Mal als Qualitätsweg "Wanderbares Deutschland" ausgezeichnet werden. Das Siegel des Deutschen Wanderverbandes werde im Januar offiziell in Stuttgart verliehen, sagte Revierförster Wolfgang Grade dem MDR. Zuletzt wurde diese alle drei Jahre vergebene Ehrung den Initiatoren aus Bad Berka und der Kötschberggemeinde im Januar 2016 zuteil. Außerdem ist er kürzlich auch zum 5. schönsten Kurzwanderweg Deutschlands gekürt worden. -
Der 26-kilometerlange Drei-Türme-Weg verbindet den Bad Berkaer Paulinenturm mit dem Hainturm bei Weimar und dem Carolinenturm auf dem Kötschberg bei Blankenhain. (wk)
Leithner gibt neue Brunnen-Publikation heraus
Der ehemalige Restaurator im Landesamt für Denkmalpflege Hans-Joachim Leithner hat jetzt im Eigenverlag ein neues Buch über Weimars Brunnen herausgebracht. Laut Pressebericht darüber ruft darin der Autor die Daten, Gestaltung und technischen Besonderheiten sämtlicher städtischer Brunnen in Erinnerung. Davon habe es mehr als 100 gegeben, heißt es, nur knapp die Hälfte seien erhalten. Die als "sorgfältig wie wissenschaftlich kompetent" bezeichnete Dokumentation hat über 300 Seiten - "reich illustriert", wie es heißt. Das Buch ist unter dem Titel "Der Weimarer Brunnenschatz" in einer Auflage von 500 Exemplaren in der Gutenberg-Druckerei hergestellt worden - erhältlich in ausgewählten Buchhandlungen oder beim Autor selbst. (wk)
Probensaal Staatskapelle wird erst im Sommer 2020 fertig
Der neue Probensaal für die Staatskapelle wird wahrscheinlich ein halbes Jahr später fertig als geplant. Nicht Januar übernächsten Jahres, sondern erst "Sommer 2020" sei jetzt der von der Stadtverwaltung erwartete neue Endtermin, hieß es in der Presse. Inzwischen werde die Ausführungsplanung für den in diesem Juni begonnenen Anbau an der Redoute, Ettersburger Straße, präzisiert. In den letzten Monaten sei "an verschiedenen Stellen Nachbesserungsbedarf erkannt worden", so die Begründung. Aber nicht nur der Bau hinke hinter dem Plan her, auch die Kosten stiegen, hieß es weiter. Statt den angekündigten rund 5,8 Millionen Euro werde bereits mit gut 6,3 Millionen geplant. Hier seien stark gestiegene Baupreise der Grund. Überdies verschiebe sich mit dem Orchesterprobensaal die Ertüchtigung der Redoute als DNT-Übergangsspielstätte um ein halbes Jahr. Entsprechend später könne nun erst mit der Sanierung des Zuschauerraums des Großen Hauses am Theaterplatz begonnen werden. (wk)