Weimar erinnert an März-Gefallene
Nachricht vom 13.März 2020
100 Jahre nach dem Kapp-Lüttwitz-Putsch will ein Bündnis verschiedener Organisationen an die Opfer der damaligen Ereignisse und an den gelungenen Widerstand gegen den Putsch erinnern. Für den Sonntag, den 15.03, sind verschiedene Veranstaltungen geplant. So ist vorgesehen am Denkmal für die Märzgefallenen auf dem Friedhof Weimar der Opfer zu gedenken. Ebenso wird es eine stille Ehrung am Volkshaus geben. Von dort aus beginn dann ein historischer Stadtspaziergang. Im Stadtmuseum und in der Jakobskirche werden Reden und eine Lesung zu hören sein. Zu Wort kommen dabei unter anderem die Präsidentin der Klassik Stiftung Ulrike Lorenz und der sellvertretende DGB-Vorsitzende Sandro Witt. Am 13. März 1920 versuchten rechtsradikale Kräfte um General Walther von Lüttwitz, die junge Weimarer Republik zu stürzen und unter Wolfgang Kapp eine antidemokratische Regierung zu errichten. Der Putsch brach nach fünf Tagen unter dem Widerstand vor allem der linken Parteien und Gewerkschaften zusammen. Bei den Kämpfen kamen deutschlandweit rund 3000, in Thüringen zwischen 200 und 250 Menschen ums Leben.(mt)
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