Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 12. März 2020
Weimarer Lesarten 2020 starten
Das mittlerweile 23. Weimarer Literaturfestival LESARTEN 2020 wird morgen (heute) starten. Bis zum 4. April wird dort die Frage im Raum stehen, ob es die kleinen Geschichten, Erinnerungen und die persönliche Erlebnisse sind, die das Rad der Geschichte weiterdrehen. Geboten werden Lesungen, Filme, ein Vortrag, Lyrik, Gespräche und die Kinderlesarten. Einsehbar ist das Programm des Festivals unter lesarten-weimar.de.
Laut einer aktuellen Mitteilung der Veranstalter muss die für Donnerstag vorgesehene Zweierlesung „Die Geschichte hat uns wieder“ mit Kathleen Morgeneyer und Sabine Rennefanz in der Stadtbücherei krankheitsbedingt ausfallen. (mt)
DNT schränkt Besucherzahlen für Vorstellungen ein
Das Deutsche Nationaltheater Weimar hat die Besucherzahlen für Vorstellungen im Großen Haus eingeschränkt. Aufgrund der aktuellen Corona-Infektionsgefahr ist die Besucherzahl dort auf 500 reduziert worden. Damit entspricht das Theater den Allgemeinverfügungen der Stadt Weimar, die u. a. vorsehen, dass Veranstaltungen ab 500 Personen nicht stattfinden dürfen. Aufgrund der Beschränkung gelten nun einige Veranstaltungen als ausverkauft. Die Spielstätten e-werk, Studiobühne und Foyer sind durch ihre geringere Platzzahl von der Maßnahme nicht betroffen. Abgesagt werden musste das 7. Sinfoniekonzert der Staatskapelle Weimar am 15. und 16. März in der Weimarhalle. Dort ist durch Abonnements und Karten im Freiverkauf die Besucher-Einschränkung bereits weit überschritten worden. - Wie es heißt, bietet das DNT bis zum 19. April die Möglichkeit an, bereits gekaufte Karten gegen einen Gutschein mit dem entsprechenden Geldwert einzutauschen. (mt)
Theater Erfurt sagt alle Vorstellungen und Veranstaltungen bis zum 10. April ab
Auch das Theater Erfurt reagiert auf die Infektionsgefahr durch den Corona-Virus. Bis zum 10. April sagt die Spielstätte alle geplanten Vorstellungen und Veranstaltungen ab. In diesen Zeitraum fallen die Premieren von “In der Strafkolonie“ und „Le nozze di Figaro" und müssen deshalb verschoben werden. Mit Blick auf den pausierten Spielbetrieb verweist der General-Intendanten des Theaters Guy Montavon auf die Verantwortung der Einrichtung gegenüber dem Publikum und den Mitarbeitern des Hauses. Wie das Theater mitteilt, kann für die Rücknahme oder den Umtausch gekaufter Karten bis zum 15. April der Besucherservice persönlich kontaktiert werden. Dies ist auch telefonisch unter der Nummer 0361/22-33-155 möglich. (mt)
Bitte hinten einsteigen
Die Stadtwirtschaft Weimar weist darauf hin, dass ab Freitag der Ein- und Ausstieg an der ersten Tür bei allen Bussen ausgesetzt wird. Damit entfällt dort der Ticket-Verkauf. Laut des Unternehmens soll dadurch die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung sowohl für die Fahrer als auch für alle Fahrgäste minimiert werden. Da hierdurch die Fahrscheinpflicht nicht ausgesetzt wird, bittet die SWG die Fahrgäste den Vorverkauf und den Erwerb elektronischer Tickets zu nutzen. Weitere Informationen sind unter anderem auf der Website sw-weimar.de erhältlich. (mt)
Thüringer Bach Collegium zieht von Weimar nach Arnstadt
Das Thüringer Bach Collegium - ein Orchester für alte Musik wird Weimar verlassen. Das Orchester wird seinen Vereinssitz nach Arnstadt verlagern. Von dem Umzug sollen Stadt und Orchester gleichermaßen profitieren. Arnstadt kann sich mit einem im Ort verankerten Orchester noch stärker als Bachstadt profilieren. Geleitet wird das Ensemble um den Weimarer Konzertmeister Gernot Süßmuth und den gebürtigen Arnstädter Christian Bergmann. - Am 13. Mai 2018 hatte das Thüringer Bach Collegium sein Gründungskonzert in der Arnstädter Bachkirche. (mt)
(07.45) Neue Info-Seite zur Coronavirus-Prävention freigeschalten
Die Stadt Weimar hat eine Informationsseite zur Vorbeugung des Corona-Virus freigeschalten. Die Bürger erhalten ab sofort unter weimar.de einen Info-Überblick über das Virus. Neben wichtigen amtlichen Telefonnummern enthält die Seite Links und Informationen des Robert-Koch-Instituts. Darunter fallen die aktuellen Risiko-Gebiete und Hinweise zum Management von Verdachtsfällen. Gleichfalls sind dort auch Unternehmens-Hinweise der IHK-Erfurt und anderer Institutionen präsent. Außerdem finden sich auf der Seite wichtige Hygiene-Tipps. Im Verlauf des Tages werden zusätzlich häufig an die Weimarer Hotline gestellte Fragen auf der Seite beantwortet. Außerdem wird ein PDF-Handzettel ergänzt. (mt)
(09.45) Neue Impfstelle im Gesundheitsamt erwünscht
Das Gesundheitsamt könnte bald wieder eine Impfstelle erhalten. Das Einrichten einer solchen Stelle mit personeller Ausstattung ist von der Stadtverwaltung als wünschenswert benannt worden. Das geht aus der Beantwortung einer SPD-Anfrage während der letzten Stadtratssitzung hervor. Derzeit unterstützt das Gesundheitsamt die Impfbereitschaft lediglich in Form von allgemeinen Beratungen zu den von der ständigen Impfkommission empfohlenen Impfungen sowie speziellen Impfindikationen. Laut einer Mitteilung der Stadt wurde die Impfstelle 2011 eingestellt. Der Grund dafür war die sinkende Inanspruchnahme der Bürger. Die Impfstelle wurde hauptsächlich für Reise-Impfberatungen genutzt. Es war personell nicht vertretbar, eine Amtsärztin und eine Arzthelferin für die Sprechstunde zu binden. (mt)
(09.45) AfD-"Flügel" ist Beobachtungsfall
Der insbesondere die Thüringer-AfD dominierende Flügel ist vom Verfassungsschutz zum Beobachtungsfall erklärt worden. Das geht aus einem Bericht der Deutschen Presseagentur hervor. Danach sehe der Geheimdienst seinen Verdacht bestätigt, dass es sich bei dem sogenannte "Flügel" um eine rechtsextreme Bestrebung handelt. Wie es heißt ist die Flügel-Gruppierung offiziell nicht Teil der AfD. Aufgrund dessen gibt es keine Mitgliedslisten. Laut ARD-Informationen gehöre dem Zusammenschluss jedoch ein knappes Drittel der Parteimitglieder an. Seit Januar 2019 galt der vom Thüringer AfD-Landeschef Björn Höcke mitgegründete Flügel als Verdachtsfall. - Für den Vormittag hat der Verfassungsschutz zu einer Pressekonferenz geladen, um über seine aktuellen Bemühungen im Kampf gegen den Rechtsextremismus zu informieren. (mt)