Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 23. März 2020
Busse verkehren nach Ferienfahrplan
Die Stadtwirtschaft Weimar hat mitgeteilt, dass ab heute alle Linien bis auf Weiters von Montag bis Freitag nach Ferien-Fahrplan verkehren werden. Ausgenommen sind Samstag, Sonn- und Feiertage. An diesen Tagen bleibt der Fahrplan unverändert. Weitere Informationen sind durch örtliche Bekanntmachungen, im Kundencenter am Goetheplatz und unter sw-weimar.de erhältlich. (mt)
C.Keller-Verein bittet um Unterstützung
Der C.Keller-Verein bitte die Bürger Weimars um Unterstützung. Nach dem Erlass der Bundes- und Landesregierung und den Allgemeinverfügungen der Stadt Weimar musste der Verein den Betrieb von Bar und Teestube einstellen. Damit entfällt die Haupteinnahmequelle durch die die Miete, die Löhne der Angestellten, die Ausstellungen oder auch Konzerte finanziert werden. Aufgrund der anfallenden Einbußen und mit Blick auf das weitere Bestehen des C.Kellers und der Teestube bittet der Verein nun um Spenden. Unter c-keller.de ist das Spendenkonto aufgeführt. (mt)
Corona-Soforthilfeprogramm für Thüringer Wirtschaft erhält grünes Licht
Die Landesregierung Thüringens wird kleinere Unternehmen des Freistaates mit einem Corona-Soforthilfeprogramm unterstützen. Das gab der Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee im Anschluss an die Kabinettsitzung am Freitag bekannt. Die Antragstellung für die Soforthilfe wird ab heute möglich sein. Das Antragsformular wird nicht mehr als zwei Seiten umfassen und am Nachmittag auf der zentralen Internetseite der Thüringer Aufbaubank und der Kammern zu finden sein. Das Programm ist ausschließlich auf Antragsteller beschränkt, die durch die Corona-Krise in eine wirtschaftliche Notlage gekommen sind. Es umfasst gewerbliche Unternehmen bis zu 50 Beschäftigten. Ebenso ist es an Einzelunternehmen sowie die wirtschaftsnahen freien Berufe und die Kreativwirtschaft adressiert. Wie es heißt, sollen Unternehmen neben direkten Zuschüssen in Form einer „Soforthilfe“ insbesondere auch schnellen und unbürokratischen Zugang zu Darlehen und Beteiligungen bekommen. Die Fördersummen bewegen sich zwischen 5.000 bis 30.000 Euro. Die Zuwendung richtet sich nach Anzahl der Beschäftigten. (mt)
Ergebnis der Blitzumfrage der LAG Soziokultur Thüringen
Die soziokulturellen Einrichtungen in Thüringen benötigen eine schnelle und unbürokratische finanzielle Hilfe. Das ergab eine Blitzumfrage des LAG Soziokultur Thüringen. Die befragten Zentren, Clubs, Spielstätten und Kulturvereine gaben an, dass unter anderem ein Ausfallgeld für Veranstaltungen, Einmalzahlungen und eine Umwidmung von Förderungen hilfreich seien. Die Umfrage ergab, dass die Einrichtungen den Verlust aufgrund fehlender Einnahmen bis Mitte April auf 500.000 Euro einschätzen. Aufgrund der Maßnahmen gegen die weitere Verbreitung des Coronavirus mussten 80 Prozent der Befragten im Zeitraum von Mitte März bis Mitte April bis zu 30 Veranstaltungen, Angebote und Kurse absagen, - 20 Prozent von ihnen sogar mehr als 30. Nur ein geringer Teil davon könne auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden, heißt es. - An der Umfrage beteiligten sich innerhalb von 24 Stunden 48 von den 80 Mitgliedern der LAG Soziokultur Thüringen. (mt)
Verbot soll soziale Kontakte reduzieren
Bund und Länder wollen soziale Kontakte schärfer reduzieren. Laut Informationen der Deutschen Presse-Agentur haben sich Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten der Länder während einer Telefonkonferenz darauf geeinigt, dass Ansammlungen von mehr als zwei Personen verboten werden. Dieses Verbot soll für die nächsten zwei Wochen gelten. Davon nicht betroffen sind Familien und in einem Haushalt lebende Personen. (mt)
Anzeige wegen Verstoß gegen das Infektionsschutzgesetz
In Weimar haben sich vier Personen eine Anzeige wegen Verstoßes gegen das Infektionsschutzgesetz eingehandelt. Laut Polizeiangaben wurden die Männer im Alter von 16 bis 34 Jahren am Freitagabend zunächst in einer Gruppe von insgesamt sieben Personen vor dem Bauhausmuseum beim gemeinsamen Trinken und Musikhören angetroffen. Trotz Belehrung und Auflösung der Ansammlung durch die Beamten kamen die vier Männer zwei Stunden später wieder auf einem anderem Platz im Stadtgebiet zusammen, wo sich insgesamt acht Menschen versammelt hatten. - Die derzeitige Allgemeinverfügung der Stadt Weimar verbietet Ansammlungen unter freiem Himmel, um eine weitere Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern. Verstöße dagegen können unter anderem mit Geldstrafen geahndet werden.(mt)
Ode an die Freude als Zeichen der Solidarität
In Weimar ist am Sonntag ein musikalisches Zeichen der Solidarität für vom Coronavirus Betroffene gesetzt worden. In der Meyerstraße und an weiteren Orten in der Stadt erklang Beethovens "Ode an die Freude" von Balkonen und aus Fenstern. An der bundesweiten Aktion beteiligten sich auch Musiker und Musikerinnen der Staatskapelle Weimar. Vorbild ist der Flashmob "sonoro" in Italien. (mt)
Anrufe unter der Arztbereitschaftsnummer haben sich verdreifacht
Die Anrufe unter der bundesweiten Arztbereitschaftsnummer 116-117 haben sich in Thüringen in der letzten Woche verdreifacht. Das geht aus einer Meldung der Deutschen Presse-Agentur hervor. Danach gingen mehr als 13.100 Anrufe bei der Landesvermittlungszentrale der Kassenärztlichen Vereinigung Thüringen ein. Die Anrufe aus dem Freistaat werden zur Zentrale umgeleitet. In normalen Zeiten gehen dort lediglich bis zu 5.000 Anrufe ein. (mt)