Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 30. März 2020
(06.45) Stadt erlässt neue Allgemeinverfügung
Die Stadt Weimar hat eine neue Allgemeinverfügung beschlossen. Nachdem der Freistaat Thüringen seine Verordnung vom 26. März erlassen hat und diese Verordnung alle maßgeblichen Punkte abdeckt, die zuvor in den Allgemeinverfügungen der Stadtverwaltung Weimar geregelt waren, wurde es notwendig, die entsprechenden Allgemeinverfügungen der Stadtverwaltung Weimar aufzuheben, heißt es. So sind jetzt unter anderem das Veranstaltungsverbot, die Kontaktbeschränkung, die Schließung von Schulen, Kindergärten und Gaststätten einheitlich geregelt und gelten auf Grundlage der Thüringer Verordnung. Auf eigene Regeln setzt die Stadt insbesondere im Bereich der Meldepflicht von Corona-Infizierten und der Notbetreuung von Kindern. Bis zum 19. April gilt die Verfügung. (mt)
(06.45) Aktueller Infizierten-Stand in Weimar
In Weimar sind zuletzt 29 bestätigte Corona-Infektionen gezählt worden. Das ist laut einer Pressemitteilung der Stand vom vergangenen Sonntag. Dort heißt es auch, dass 2 Personen stationär behandelt werden. Es gibt bisher keine schweren Krankheitsverläufe. Weiter wurde bekannt gegeben, dass sich aktuelle 503 Personen in Quarantäne befinden. Seit Beginn der Coronavirus-Prävention konnte jedoch die Quarantäne bei 325 Personen aufgehoben werden. Es stehen derzeit 86 Testergebnisse aus.
Auch die Risiko-Gebiete wurden aktualisiert. So zählen jetzt die Region ÃŽle-de-France in Frankreich, der Bundesstaat New Jersey in den USA und ganz Österreich dazu. (mt)
(06.45) "Nietzsche Superstar. Ein Parcours der Moderne" ist online erlebbar
Die Klassik Stiftung Weimar hat am vergangenen Freitag den Online-Parcours "Nietzsche Superstar" eröffnet. Wie es in einer Pressemitteilung heißt, kann über die Internetseite der Stiftung der digitale Parcours unter der Rubrik "Closed but Open" aufgerufen werden. Gleichfalls ist seit Freitag in der App „Bauhaus+“ neben dem Bauhaus Museum, dem Museum Neues Weimar und dem Haus Am Horn auch das Nietzsche-Archiv von zu Hause aus erlebbar. Der Medienguide führt durch die neue Dauerausstellung „Kampf um Nietzsche“, die am Freitag eröffnet werden sollte.
Aufgrund des derzeitige Veranstaltunsgverbots musste die für den 27. März geplante Wiedereröffnung des Nietzsche-Archivs und die offiziell Eröffnung des Ausstellungs- und Veranstaltungsparcours „Nietzsche Superstar“ abgesagt werden. (mt)
(06.45) Speitkamp spricht sich gegen "Nichtsemster" aus
Der Präsident der Bauhaus Universität Winfried Speitkamp hat sich gegen ein nicht anrechenbares Sommersemester 2020 ausgesprochen. Er ermutigt stattdessen Lehrende und Studierende, sich aktuell aufgeworfenen gesellschaftlichen Fragen zu widmen und kreativ mit der Krise umzugehen. Wie Speitkamp mitteilt, müssen die Lehrenden während der anhalten Krise gestützt werden, den Studierenden sollen jedoch keine Nachteile entstehen. Sie sollen wissen, dass ihre Arbeit nicht vergebens ist, dass es weitergeht, dass sie vernünftig und möglichst ohne Zeitverlust zu Ende studieren können. Momentan arbeitet eine »Arbeitsgruppe Digitale Lehre« mit Hochdruck an Möglichkeiten für Studierende, das Sommersemester zu absolvieren. Zudem bietet die Universität Hilfestellung, wenn beispielsweise Lösungen für ein Urlaubssemester oder Teilzeitstudium gefunden werden müssen.
In einem Offenen Brief vom 23. März 2020 hatte eine Initiative von mehr als tausend Lehrenden an deutschen Hochschulen die Ausrufung eines »Nichtsemesters« verlangt. Ein geregelter vollständiger Lehrveranstaltungsbetrieb sei nicht mehr möglich, das Sommersemester 2020 dürfe daher formal nicht zählen. (mt)
(06.45) Zentraler E-Mail-Kontakt für die Kommunen eingerichtet
Das Thüringer Ministerium für Inneres und Kommunales hat für die Landkreise, Städte und Gemeinden eine spezielle E-Mail-Adresse eingerichtet. Das geht aus einer Pressemitteilung des Ministeriums hervor. Unter kommunalinfo@tmik.thueringen.de wird den Vertretern der Kommunen ab sofort bei krisenbedingten Fragestellungen geholfen. Es sollen dadurch sowohl grundsätzliche als auch individuelle Probleme der Kommunen bei der Bewältigung der Krise schnell erkannt werden, um zeitnah reagieren zu können, heißt es. (mt)