Erziehungsgeld hat nicht zur Abnahme von Kindergartenplätzen geführt
Nachricht vom 19.Dezember 2006
Das sogenannte Landes-Erziehungsgeld hat in Weimar nicht zur Abnahme der belegten Kindergartenplätze geführt. Das hat gestern Sozialdezernent Dirk Hauburg den Stadträten auf Anfrage der Linkspartei mitgeteilt. Die Zahl der seit Juli in Kitas betreuten Zwei-bis drei-jährigen ist sogar leicht gestiegen. Es sind in diesem Alter weit mehr als doppelt soviel Kinder in Kindergärten untergebracht als daß sie von Tagesmüttern betreut werden oder zu Hause bleiben. - Beim Erziehungsgeld werden pro Kind je nach Unterbringung bis zu 150 Euro monatlich vom Land Thüringen den Eltern, Tagesmüttern oder Kitas zur Verfügung gestellt. Kritiker fürchteten, daß die Auszahlung an die Eltern zu höheren Kita-Beiträgen, weniger Betreuungsstellen oder gar zum Kindergarten-Sterben führen könnte. Um das zu verhindern, stützen allerdings etliche Kommunen im Freistaat ihre Kindergärten mit Geld aus dem Stadtsäckel. In Weimar wurden dafür zusätzlich 330-tausend Euro bereitgestellt. (wk)
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