Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 20. Dezember 2006
In der Camille-Claudel-Ausstellung im Apoldaer Kunsthaus ist zur Stunde der 20-tausendste Besucher gezählt worden. Er wurde von der Schirmherrin, Christine Lieberknecht, begrüßt. Die im September eröffnete Exposition sei auf unerwartet große Resonanz gestoßen, so Hans-Jürgen Giese vom veranstaltenden Kunstverein "Apolda Avantgarde". Auch Besucher aus Frankreich, Schweden, Österreich, der Schweiz und den Niederlanden seien gekommen, sagte Giese gegenüber RadioLOTTE Weimar. Die Ausstellung ist noch bis zum 26. Dezember geöffnet. (wk)
Den diesjährigen Umweltpreis der Stadt Weimar hat gestern das Forum für erneuerbare Energien erhalten. Es hatte 2005 das erste Bürgerkraftwerk zur Gewinnung von Sonnenenergie in Weimar gegründet. Das Forum setze sich dafür ein, die Stadt klimafreundlich zu gestalten, hieß es zur Preisverleihung. Es berate im Bereich der Solar- und Windenergie und fördere damit auch die praktische Umsetzung. Die Auszeichnung ist mit 1.500 Euro dotiert. - Den Umweltpreis für Kinder und Jugendliche teilen sich drei Kindergärten und das Naturschutzzentrum. Sie erhielten zusammen 2.400 Euro. Außerdem wurden fünf Sieger des Blumenschmuckwettbewerbs gekürt. Der erste Preis ging an einen Garten in Schöndorf. (wk)
Finanzierung der Klassik-Stiftung gesichert
Die Finanzierung der Klassik Stiftung Weimar ist für die nächsten fünf Jahre gesichert. Aus dem Thüringer Kultusministerium hieß es, man sei grundsätzlich einig, in der bisherigen Höhe weiter zu fördern. Danach zahlt der Bund 6,7, das Land 6,8 und die Stadt Weimar 2 Millionen Euro. Letztere sind auch so wieder in den bereits für 2007 beschlossenen Stadthaushalt eingestellt worden. Die Finanzierierungsvereinbarung zwischen Bund, Land und Stadt solle Anfang Januar in Berlin unterzeichnet werden, hieß es weiter.
(dpa/wk)
Die Stadtverwaltung hat jetzt den Druck auf den Hausbesitzer der Schillerstraße 13 bis 15 verstärkt. Das war gestern aus dem Rathaus zu erfahren. Die Denkmalsbehörde fordert den sofortigen Vollzug der seit langem verabredeten Sanierung des inzwischen als Schandfleck der Schillerstraße geltenden Gebäudes. Die Baugenehmigungen seien seit langem erteilt. Gegen die aktellen Auflagen habe der Besitzer aber "Rechtsmittel" eingelegt, hieß es. Seit 2004 halte er die Stadt damit hin, daß in dem Haus die Modekette "H & M" eine Filiale eröffne. Offensichtlich würden sich Mieter und Vermieter aber nicht über den Mietzins einig. Zuletzt war Oberbürgermeister Stefan Wolf wegen der ständigen Verzögerungen in die Kritik geraten. Das weimarwerk-Bürgerbündnis hatte ihm Untätigkeit vorgehalten. (wk)
Im Weimarer Atrium soll heute das digitale 3D-Großformatkino "Cinemagnum" eröffnen. Die Betreiber versprechen die größte Leinwand Thüringens und eine perfekte Raumillusion. Neben einem speziellen Begrüßungsfilm für Weimar-Touristen sollen vor allem Großformatfilme gezeigt werden, die bisher nur in den sogenannten IMAX-Kinos zu sehen waren. Themen dieser Erlebnisfilme sind Naturereignisse, Fantasygeschichten und Abenteuertrips. Als erstes werde der Zuschauer in die Tiefen des Ozeans entführt, heißt es von den Veranstaltern. (wk)
In Weimar soll es wieder ein interkulturelles Neujahrsfest geben. Gestern hat dazu im Rathaus der Ausländerbeirat offiziell eingeladen. Am 6. Januar könnten sich die Gäste wieder in eine Welt der kulturellen Vielfalt entführen lassen, hieß es. Geboten würden Live-Musik von internationalen Künstlern zum Mittanzen und Kulinarisches. Unter anderen wurden die Rockband "Lenajann" und die Jazzgruppe "Botchkov" angekündigt. Die als Integrationsprojekt bezeichnete Veranstaltung ist wieder für einen symbolischen Euro zu besuchen. (wk)
Der Parkplatz am Schloßpark Belvedere wird an Wochenenden gebührenpflichtig. Das ist jetzt von der Stadtverwaltung mitgeteilt worden. Im neuen Jahr soll an Freitagen, Sonnabenden und Sonntagen eine Tages-Gebühr von 2 Euro fällig werden. Dazu werden Parkautomaten aufgestellt. Das Geld soll zur Refinanzierung der auf dem Platz neu aufgebrachten Bitumendecke dienen. Es wird mit einer Jahreseinnahme von 30-tausend Euro gerechnet. (wk)
Das Dach der Schwimmhalle am Schwanseebad muß während der kommenden Winterperiode ständig von Schnee geräumt werden. Das geschehe, um wirklich kein Risiko einzugehen, hieß es vom neuen Baudezernenten Christoph Schwind. Eine Reparatur auf eigene Kosten, wie noch im September angekündigt, soll es nun doch nicht geben. Zunächst werde jetzt das Ergebnis des Prozesses abgewartet, der mit den Planern und Handwerkern wegen der Baumängel geführt wird. Hintergrund ist der Zustand der Leimholzbinder der Dachkonstruktion. Die ziehen Feuchtigkeit und könnten damit die Tragfähigkeit beeinträchtigen, so die Befürchtung. Für die Besucher der Halle bestünde aber keine Gefahr, hieß es weiter. (wk)
Iraker kann mit Familie nach Weimar kommen
Der irakische Journalist Aki Abd und seine Familie können nun doch noch vor Weihnachten nach Weimar kommen. Wie ein Sprecher des Auswärtigen Amtes gegenüber Radio LOTTE Weimar mitteilte, habe man die Deutsche Botschaft in Amman gestern angewiesen, das Reisevisum zu erteilen. Die Botschaft hatte sich bislang geweigert, die Ausreise zu genehmigen. Das Visum soll nun heute ausgehändigt werden. -
Aki Abd, seine Frau und ihr knapp zweijähriges Kind erhalten auf Einladung von Oberbürgermeister Wolf Zuflucht in Weimar. Der 30-jährige Journalist aus Bagdad wird in seiner Heimat verfolgt und gilt laut PEN-Zentrum als extrem gefährdet. Die Familie hatte nach der Einladung aus Weimar ihre Wohnung in Bagdad aufgegeben und saß zuletzt in der jordanischen Hauptstadt Amman fest. Die Betreuung und Finanzierung des zunächst halbjährigen Aufenthalts übernimmt das Weimarer Netzwerk "Städte der Zuflucht".
(mh)
Straßenabschnitt Meyerstraße-Friesstraße übergeben
Am Vormittag ist der jetzt fertiggestellte Straßenbauabschnitt Meyerstraße-Friesstraße übergeben worden. Zu dem feierlichen Akt waren Oberbürgermeister Stefan Wolf und der neue Baudezernent Christoph Schwind erschienen. Die Straßen wurden in den letzten sieben Monaten vom Grund her neu aufgebaut und umgestaltet. Die Arbeiten sind Teil des städtebaulichen Sanierungsprojektes "Nördliche Innenstadt". Das hatte 1999 mit der Neugestaltung der Achse Bahnhof-Neues Museum begonnen.
(wk)