Iraker kann mit Familie nach Weimar kommen
Nachricht vom 20.Dezember 2006
Der irakische Journalist Aki Abd und seine Familie können nun doch noch vor Weihnachten nach Weimar kommen. Wie ein Sprecher des Auswärtigen Amtes gegenüber Radio LOTTE Weimar mitteilte, habe man die Deutsche Botschaft in Amman gestern angewiesen, das Reisevisum zu erteilen. Die Botschaft hatte sich bislang geweigert, die Ausreise zu genehmigen. Das Visum soll nun heute ausgehändigt werden. - Aki Abd, seine Frau und ihr knapp zweijähriges Kind erhalten auf Einladung von Oberbürgermeister Wolf Zuflucht in Weimar. Der 30-jährige Journalist aus Bagdad wird in seiner Heimat verfolgt und gilt laut PEN-Zentrum als extrem gefährdet. Die Familie hatte nach der Einladung aus Weimar ihre Wohnung in Bagdad aufgegeben und saß zuletzt in der jordanischen Hauptstadt Amman fest. Die Betreuung und Finanzierung des zunächst halbjährigen Aufenthalts übernimmt das Weimarer Netzwerk "Städte der Zuflucht". (mh)
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