Wolf lehnt Zwangsverkauf von Stadtwerken ab
Nachricht vom 11.Dezember 2007
Oberbürgermeister Stefan Wolf hat einen Zwangsverkauf von Eon-Anteilen der Weimarer Stadtwerke als nicht hilfreich bezeichnet. Das wäre nicht die Lösung des Problems steigender Strompreise, so Wolf heute bei RadioLOTTE Weimar. Das Problem seien die Großkonzerne, die den Markt unter sich aufgeteilt hätten. Auch ohne Beteiligung würden die Stadtwerke den Strom von Eon-Thüringen beziehen müssen, weil es keine Konkurrenz gebe. Den Vorteil von Beteiligungsverkäufen hätten nicht die Stadtwerke, sondern die Kartelle, so Wolf weiter. Die könnten damit bestimmen, wie wertvoll oder wertlos die städtischen Unternehmen würden und damit noch mehr den Markt beherrschen. - Das Bundeskartellamt hatte gefordert, die Beteiligung der großen Energiekonzerne an Stadtwerken zu verringern, um so mehr Wettbewerb und sinkende Preise zu erreichen. In Weimar hält die Eon-Thüringer-Energie-AG 49 Prozent der Anteile an den Stadtwerken. (wk)
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