Gemeindebund lehnt alleinige Betreuung der Langzeitarbeitslosen ab
Nachricht vom 21.Dezember 2007
Der Gemeinde- und Städtebund lehnt auch nach dem gestrigen Verfassungsurteil die alleinige Betreuung der Langzeitarbeitslosen durch die Kommunen ab. Dagegen hätte er sich schon bei der Einführung der jetzt vom Gericht verworfenen Regelung ausgesprochen, so Städtebund-Geschäftsführer Ralf Rusch heute gegenüber RadioLOTTE Weimar. Die Arbeitsvermittlung könne nicht allein auf Kreisebene geschultert werden. Allerdings sollte der Bürger nicht merken, daß da verschiedene Behörden tätig sind, so Rusch. Die eingeräumten drei Jahre müßten ausreichen, eine entsprechende neue Struktur zu schaffen. - Unterdessen könnte sich der Thüringer Landkreistag die Hartz-IV-Verwaltung in alleiniger Verantwortung der Kommunen vorstellen. Dafür müßten sie aber ausreichend mit Geld bedacht werden, so Geschäftsführer Thomas Budde. - Die Thüringer Grünen wolle die Trägerschaft von Hartz-IV entweder allein beim Bund oder insgesamt bei den Ländern sehen. Auch Landes-SPD-Chef Christoph Matschie sagte, daß die Hilfe in einer Hand bleiben müsse. Die Menschen interessierten sich nicht für die Verwaltungsordnung der Republik, so Matschie. (wk)
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