Nachricht vom 21.Dezember 2007
Der Trägerkreis des vor Gericht gescheiterten "Volksbegehrens für eine bessere Familienpolitik" hat eine Untersuchung der Folgen des Landeserziehungsgeldes gefordert. Es sei nicht tragbar, wenn dadurch die Bildungschancen von Kindern sozial schwacher Eltern verschlechtert würden, so Trägerkreis-Sprecher Peter Häusler gestern in Erfurt. Experten wie Jugendforscher Thomas Rauschenbach hätten das Erziehungsgeld als mögliche Ursache dafür angeführt, daß arme Familien ihre Kinder nicht mehr in Kindergärten schickten. - Laut Statistik ist die Zahl der Kleinkinder in Thüringen, die in Kindergärten und bei Tagesmüttern betreut werden, um 2-einhalb Prozent zurückgegangen. Damit sei Thüringen das einzige Bundesland, in dem die Betreuungsquote rückläufig ist, hieß es vom Statistischem Bundesamt. (wk)
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