Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 09. April 2018
Orthodoxe Christen feiern Ostern
Thüringens Russisch-Orthodoxe Christen haben gestern in Weimar ihr Osterfest gefeiert. Hunderte trafen sich vor der einzigen orthodoxen Kirche des Landes, der Maria-Magdalenen-Kapelle auf dem historischen Friedhof der Klassiker-Stadt. Die Andachtsstätte war 1860 für die russische Großfürstin Maria Pawlowna in Weimar errichtet worden. - In der katholischen Herz-Jesu-Kirche haben zum gestrigen "Weißen Sonntag" 33 Kinder ihre Erstkommunion gefeiert. (cf)
50 Jahre Stadtführungen in Weimar
Seit genau 50 Jahren informieren ausgebildete Stadtführerinnen und Stadtführer in Weimar Touristen und Interessierte über die Geschichte der Klassikerstadt. Am 9. April 1968 begann der erste Stadtführerkurs in Weimar – damals noch Stadtbilderklärer genannt. Während damals die sozialistische Industrie und Landwirtschaft in und um Weimar im Zentrum der Ausbildung stand, liegt der Schwerpunkt heute auf dem kulturhistorischen Wissen aller Epochen. Aktuell beauftragt die Tourist Information 70 aktive Stadtführerinnen und Stadtführer für die zweimal täglich stattfindenden öffentlichen Rundgänge. Ein großer Teil von ihnen ist im Verein der Weimarer Stadtführer organisiert. (cf)
Lesung zum Gedenken an Bücherverbrennung
In Gedenken an die Bücherverbrennung am 10. Mai 1933 sind die Weimarer Bürgerinnen und Bürger eingeladen, Texte der damals verbrannten literarischen Werke für einen Radio-Beitrag einzulesen. Die maximal fünf Minuten langen Lesungen können ab heute bis 4. Mai bei Radio Lotte eingelesen werden. Die Lesung wird dann am 10. Mai bei Radio Lotte ausgestrahlt und während mehrerer Tage am DNT als Hörinstallation aufgeführt. Initiiert wird die Aktion vom Weimarer Bürgerbündnis gegen Rechtsextremismus, dem Deutschen Nationaltheater, der Kulturdirektion der Stadtverwaltung Weimar und Radio Lotte. Weitere Informationen sind auf der Radio Lotte Homepage zu finden. (cf)
UKW-Frequenzen vorerst nicht abgeschaltet
Die angedrohte Abschaltung von UKW-Frequenzen vieler Radiosender für diesen Mittwoch scheint vorerst abgewendet, wie die Presse berichtet. Am vergangenen Freitag (6.4.) drohte die Media Broadcast laut welt.de mit dem Abschalten von UKW-Frequenzen öffentlich-rechtlicher und privater Sender. Die beteiligten Sendernetzbetreiber haben die Übergangsregelung der Media Broadcast nun jedoch akzeptiert. Hintergrund dafür war, dass es nach dem Verkauf der UKW-Sendertechnik noch keine Preiseinigung für die Antennennutzung mit den neuen Eigentümern gab. Nun sei – vorausgesetzt die neuen UKW-Infrastrukturbesitzer sind damit einverstanden – der weitere Sendebetrieb für das erste Halbjahr 2018 gesichert. „Der Machtmissbrauch privater Konzerne wirft auch die Frage auf, ob hier nicht eine Rückführung der Sendeanlagen in öffentliches Eigentum geboten ist“, so der Vorsitzende des DGB Nord, Uwe Polkhaen. (cf)
Sport vom Wochenende
Rot-Weiß Erfurt hat gestern das Heimspiel gegen den FC Chemnitz mit 0:5 verloren. Bereits in der ersten Halbzeit spielten die Erfurter zudem in Unterzahl, da Nermin Crnkic nach Querelen im Strafraum eine rote Karte erhielt. Die Erfurter befinden sich damit auf dem letzten Tabellenplatz der Dritten Liga.
Der FC Carl Zeiss Jena verlor bereits am Samstag beim Auswärtsspiel gegen den SC Parderborn mit 0:6. Damit landen die Jenaer auf dem 16. Platz der Dritten Liga.
Der SC 03 Weimar hat am Samstag beim Heimspiel gegen die SG Glücksbrunn Schweina mit 1:2 verloren. In der Thüringen Liga rutschen sie damit auf Platz sechs der Tabelle. (cf)
Neuer Probensaal Redoute
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleginnen und Kollegen,
die Staatskapelle Weimar probt derzeit in einem bereits seit mehreren Jahren gekündigten angemieteten Probensaal in einer ehemaligen Turnhalle am Landesverwaltungsamt in Weimar. Nach einem angemessenen Probensaal wird seit mehreren Jahren gesucht. Nach einer Studie zur Standortfindung wurde eine Machbarkeitsstudie „Probensaal Staatskapelle an der Redoute“ erstellt. Mit dem Ausbau wird einerseits die räumliche Situation verbessert, andererseits soll der Standort mit der Probebühne Redoute als Probenzentrum etabliert werden, um Synergieeffekte zu nutzen. Die Probebühne des DNT (Deutsches Nationaltheater Weimar) ist im Bestandsgebäude untergebracht. Mit dem Erweiterungsneubau werden ein Probensaal, Einspielzimmer für die Musiker, Instrumentenlager, Räume für Solisten, Dirigenten und Orchesterwarte geschaffen.
Zur
Übergabe des Fördermittelbescheides „Probensaal Staatskapelle“
am 9. April 2018, 15 Uhr, an der Redoute, Ettersburger Str. 61, 99427 Weimar, (Parkplätze finden Sie an der Lützendorfer Straße)
durch die Staatssekretärin für Kultur und Europa des Freistaates Thüringen,
Frau Dr. Babette Winter,
an die Stadt Weimar, vertreten durch
Oberbürgermeister Stefan Wolf und den Generalintendanten des DNT und der Staatskapelle, Herrn Hasko Weber,
ist die Presse herzlich eingeladen!
Die Eckdaten zu der Baumaßnahme „Probensaal Redoute“ finden Sie weiter unten in der Anlage.
Mit freundlichen Grüßen
Ralf Finke
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Pressesprecher
Lt. Stabsstelle Kommunikation
und Protokoll
Stadtverwaltung Weimar
Herderplatz 14
99423 Weimar
Telefon: +49 (0) 3643 – 762 651
Fax: +49 (0) 3643 – 762 650
Mobil: +49 (0) 173 – 3963 160
E-Mail: presse@stadtweimar.de
Internet: www.weimar.de
Bauliche Eckdaten:
- Bruttogrundrissfläche Anbau Probensaal ca. 1.400 m²
- Um den Probensaal herum auf unterster Ebene angeordnet Stimm-und Einspielzimmer
- Im KG der Redoute erforderliche Ergänzungsräume für Technik und Abstellmöglichkeiten
- Bauliche und funktionelle Verbindung des Anbaues mit dem Bestandsgebäude
- Nutzung des Probensaales bis zu 100 Orchestermusiker/innen und 80 Chorsänger/innen
- Massivbau aus Stahlbeton, teilweise Fertigteile, Gipskarton- und Akustikverkleidung innen,
Wärmedämmverbundsystem mit vorgehängter Fassade
- Untersuchung des Heizungssystems im Rahmen eines ENEV-Nachweises im Rahmen der Entwurfsplanung
Bauliche Maßnahme:
- Neubau des Probensaales und Teilsanierung der Ergänzungsräume in der Redoute
für die Funktionalität des Probensaales erforderlich.
Kosten und Finanzierung:
- Gesamtkostenbudget: 5.752.790 EUR
- Finanzierung/Förderung 79% Landesmittel, 21 % städtische Mittel
- Aufteilung der geschätzten Gesamtkosten auf Jahresscheiben 2017, 2018, 2019, 2020
2017 250.373,42 €
2018 1.000.000,00 €
2019 3.589.500,00 €
2020 912.916,58 €
Beteiligte:
- Bauherr: Stadt Weimar, vertreten durch Abt. Technische Gebäudewirtschaft
- Nutzer: Deutsches Nationaltheater und Staatskapelle Weimar
- Beauftragte Planungsbüros:
? Architekt: pbr Planungsbüro Rohling, Jena
? HLS-Planer: Ingenieurbüro Hirsch, Erfurt
? Elektro: Ingenieurbüro Steinigeweg, Weimar
? Akustik- und Schallschutzplaner: Müller BBM, Dresden
? Energiekonzept: Ingenieurbüro Matthias Münz, Weimar
? Brandschutz: Ingenieurbüro Müllenberg
? Tragwerksplanung: Ingenieurbüro Staupendahl, Weimar
? Baugrundgutachten: Ingenieurbüro Rütz, Weimar
Zeitschiene:
- Vorplanung abgeschlossen
- Genehmigungsplanung abgeschlossen
- Ausführungsplanung/Ausschreibungen Bau bis Dezember 2018
- Baubeginn (Baustelleneinrichtung, Tiefbauarbeiten) Mai 2018
- Ausführungsplanung/Ausschreibung Haustechnik bis Dezember 2018
- Bauphase Mai 2018 – Januar 2020