Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 30. Juni 2022
(06.45) Weimarer Wirtschaftspreis wird wieder verliehen
Der "Weimarer Wirtschfatspreis" kehrt wieder. Nach einer coronabedingten Verschiebung soll in diesem Jahr die Verleihung wieder stattfinden können. Laut der Stadt werden mit ihm erneut herausragende unternehmerische Leistungen von Firmen in Weimar und im Weimarer Land gewürdigt. Am 8. September wird er im Seminargebäude der Weimarhalle vergeben. Zuvor wird im Juli eine Jury aus den eingereichten Nominierungen zwei Preisträger küren. Bereits zum neunten Mal wird die Verleihung stattfinden. Zu den Stiftern des Preises zählen u. a. die Stadt Weimar, die Sparkasse Mittelthüringen und die Wirtschaftsförder-Vereinigung Apolda-Weimarer Land. (mt)
(06.45) MUT-TOUR 2022 macht Halt in Weimar
Die MUT-TOUR 2022 wird in Weimar Station machen. Nach Angaben der Stadt werden daran beteiligte Tandem-Teams am 20. Juli auf dem Theaterplatz empfangen. Während der MUT-TOUR sind hunderte Menschen mit und ohne Depressionserfahrungen in Deutschland unterwegs. Sie wollen für mehr Offenheit, Wissen und Mut im Umgang mit Depressionen werben. Noch bis zum 10 September werden die Teilnehmer*innen zu Fuß in Pferdebegleitung und auf Tandems die Tour bestreiten. Bereits zum zehnten Mal findet sie statt. (mt)
(09.45) Stadt erinnert an Bürgerbeteiligung
Die Stadt hat daran erinnert, dass sich die Bürger und Bürgerinnen Weimars am städtebaulichen Rahmenplan "Nördliches Bahnhofsumfeld" beteiligen können. Sie sind dazu eingeladen, sich mit Vorschlägen zur Weiterentwicklung des Areals zu beschäftigen. Diese können sie an das Stadtentwicklungsamt schicken. Die Planunterlagen mit verschiedenen Varianten sind dafür in der Schwanseestraße 17 bis zum 15. Juli einsehbar. Gleichfalls besteht bis dahin eine Online-Beteiligung. Im Anschluss daran wird dem Stadtrat der Rahmenplan zum Beschluss vorgelegt. Auf dieser Basis sollen die weitere Verhandlungen mit der Deutschen Bahn geführt werden.
Derzeit wird der Plan für das nördliche Bahnhofsumfeld zwischen Ettersburger-, Rießner- und Buttelstedter Straße sowie der Bahnlinie erstellt. Es soll perspektivisch ein Mobilitätsknoten entstehen. (mt)
(10.45) Entnahme von Wasser ab sofort verboten
Die Entnahme von Wasser aus der Ilm und weiteren Gewässern in Weimar ist ab sofort verboten. Eine entsprechende Allgemeinverfügung wurde dafür erlassen, die am 30. Juni eintreten und bis zum 31. Oktober gelten wird. Mit dem Verbot reagiert die Stadt auf die langanhaltende Trockenheit. Bereits im Mai und April sei zu wenig Regen gefallen. Dadurch seien die Wasserstände erheblich gesunken, hieß es in einer Mitteilung der Stadt. Das Verbot dient u. a. dem Schutz der Tier- und Pflanzenwelt in und an den Gewässern. Verstöße können mit Bußgeldern geahndet werden. (mt)
(06.45) Lastenrad-Verleih braucht Unterstützung
Weimars Lastenradverleih benötigt Unterstützung. Das WeLa-Team, das sich ehrenamtlich um das Verleih-System kümmert, braucht Hilfe bei der Wartung der Räder. Zudem werden nach helfende Hände bei der Verwaltung des Leihsystems und der Öffentlichkeitsarbeit gesucht. Interessierte können sich per Mail an den Lastenradverleih wenden. Zudem hat der Verleih die Absicht in diesem Jahr seine Flotte zu vergrößern und andere Stadtteile anzubinden.
Seit einem Jahr sind die Räder der Weimarer Initiative für freie Lastenfahrräder unterwegs. Sie ist die erste ihrer Art in der Kultur-Stadt. WeLa ist ein Projekt der Fridays for Future Gruppe Weimar in Zusammenarbeit mit dem Weimarer Innenstadtverein und der Stadtverwaltung. Das Ziel ist, dass an verschiedenen Orten Weimars kostenfrei Lastenräder ausleihbar sind. Es soll damit eine klimafreundliche Mobilität unterstützt werden. (mt)
(10.45) Erfurt: Prozess gegen Rechtsextreme angelaufen
Vor dem Erfurter Landgericht müssen sich mehrere Angehörige der rechtsextremen Szene verantworten. Laut eines DPA-Berichts haben die Angeklagten während des Prozess-Auftakts geschwiegen. Nach Angaben der Verteidiger, wollten sich ihre Mandanten nicht zu den Vorwürfen äußern. Angeklagt sind sechs Männer und drei Frauen wegen bandenmäßigen Drogenhandels. Bei der Verlesung der Anklage wurde kein Zweifel daran gelassen, dass es sich anhand der Erkenntnisse der Ermittler bei den Angeklagten um Rechtsextreme handle. Sie seien Mitglieder der Gruppierung "Bruderschaft Thüringen". Diese gliedere sich laut der Staatsanwältin in zwei Untergruppen: die "Turonen" und die "Garde 20". (mt)
(08.45) Anhörung der Petition „Keine Deals mit Nazis“ im Landtag
Die Petition "Keine Deals mit Nazis" der Omas gegen Rechts ist am Donnerstag Thema im Thüringer Landtag gewesen. Die öffentliche Anhörung der Petition fand dort statt. Ihr ging eine Entscheidung des Bundesamtes für Justiz voraus, das den extrem rechten Hintergrund des Neonazi-Angriffs in Ballstädt anerkennt. Sowohl die Grünen-Fraktionsvorsitzende im Landtag, Astrid Rothe-Beinlich, als auch die Fraktions-Sprecherin für Antifaschismus, Madelein Henfling, haben diese Entscheidung begrüßt.
Laut Rothe-Beinlich sei damit bestätigt worden, dass die Kritik an der Aufhebung der bisherigen Urteile berechtigt war. Henfling ergänzt, dass sich rechtsextreme Straftäter*innen nicht mit sogenannten Deals der Verantwortung faktisch entziehen dürfen. Zudem brauche es eine bessere Aus- und Fortbildung sowie eine gute Ausstattung von Justiz und Polizei. Auch eine Schwerpunkt-Staatsanwaltschaft werde benötigt. (mt)
(06.45) Preisverleihung zum 19. Schülerwettbewerb der Stiftung Ettersberg
Die Preisträger des 19. Schülerwettbewerbs der Stiftung Ettersberg 2022 "Diktaturerfahrung und demokratische Umbrüche in Deutschland und Europa" stehen fest. Am Dienstag fand die Verleihung statt. Es wurden acht Arbeiten ausgezeichnet. Die Gewinner*innen der drei Haupt- und fünf Sonderpreise kommen aus Weimar, Ilmenau, Jena, Pößneck und Saalfeld. Insgesamt wurden 18 Seminarfacharbeiten von 62 Schüler*innen aus ganz Thüringen eingereicht. Der Wettbewerb besteht seit 2004. Alljährlich können Schüler*innen der 12. Klasse ihre Arbeiten einreichen. Diese sollten sich mit den beiden deutschen Diktaturen beschäftigen. Auch können andere west- oder osteuropäische Gewaltherrschaften im 20. Jahrhundert Thema sein. (mt)
(07.45) Jahrestagung der Society for Artistic Research
Die Jahrestagung der Society for Artistic Research wird ab Donnerstag an der Bauhaus-Universität stattfinden. Sie wird bis Sonntag ausgerichtet, teilt die Uni mit. Dabei stehen künstlerisch-wissenschaftliche Positionen im Vordergrund, die sich mit neuen Formen der Wissensproduktion beschäftigen. Gleichfalls geht es darum, wiese diese Positionen den Umgang der Gesellschaft mit Klimakatastrophen, pandemischen Zuständen und zerfallenden Systemen behandeln.
Die 13. Ausgabe der Konferenz wird sowohl online als auch in Präsenz stattfinden. Eingeläutet wird sie mit einem 24-stündiges Online-Format. So soll ein Dialog über alle Zeitzonen ermöglicht werden. Zum ersten Mal wird die internationale Konferenz in Deutschland tagen. (mt)
