Komitee "Weimarer Dreieck" löst sich auf
Nachricht vom 27.April 2010
Das Komitee "Weimarer Dreieck" will sich auflösen. Laut Präsident Klaus-Heinrich Standke habe das Auswärtige Amt unter Guido Westerwelle kein Interesse daran, die Zivilgesellschaft in das "Weimarer Dreieck" mit einzubeziehen. Die Arbeit des Komitees mache so keinen Sinn mehr, sagte Standke der TLZ. Der von dem Komitee ins Leben gerufene Adam-Mickewizc-Preis soll noch vor der geplanten Auflösung verliehen und auch weiter vergeben werden. Auch die Ziele des Weimarer Dreiecks sollen mit einem neu zu gründenden Verein weiter verfolgt werden. Die Auflösung des Komitees zur Förderung der deutsch-französisch-polnischen Zusammenarbeit ist zum 1. September vorgesehen. - Hintergrund der Entscheidung ist laut Standke das mangelnde Interesse an der vom Komitee herausgegebenen "Agenda 2021". In dem Buch hätten Autoren aus Deutschland, Polen und Frankreich aufgezeigt, wie die Verbindungen zwischen den Regionen, Kommunen und gesellschaftlichen Initiativen verstärkt werden können. Bei dem gerade in Bonn stattfindenen Außenministertreffen der drei Länder sei ihm die Übergabe des Buches verweigert worden, so Standke. (wk)
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