Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 23. April 2010
Schüler dürfen Baustelle der Cranach-Schule besichtigen
Die Baustelle Cranach-Schule durfte heute von den künftigen Nutzern besichtigt werden. Die Bauherrin Weimarer Wohnstätte hatte für den Vormittag 240 Schüler und ihre Lehrer eingeladen. Sie sollten sich ihr neues Domizil vor der endgültigen Fertigstellung ansehen können. Auskunft erhielten die Kinder von Mitarbeitern des zuständigen Architekturbüros. -
Mit der Schule in der Bonhoefferstraße saniert die Wohnstätte die erste der von der Stadt gekauften sechs Schulen und Turnhallen. Auf dem Gelände sollen zum diesjährigen Schulbeginn die Cranach-Grundschule und die Sprachheilschule Weimar ihren Unterricht aufnehmen.
(wk)
Die Klassik-Stiftung will am Nachmittag über die aktuelle Situation zur Standortfindung des Neuen Bauhaus-Museums informieren. Erwartet wird, daß das angekündigte Expertengremium vorgestellt wird. Die Klassik-Stiftung sollte zwei Museumsspezialisten und die Stadt zwei Stadtplaner benennen. Die Kommission soll helfen, zwischen dem Stiftungswunsch "Theaterplatz" und dem städtischen Votum für den "Minol-Parkplatz" zu entscheiden. Zuletzt hieß es, daß der Expertenrat Anfang Juni abgegeben werde. - Der heutigen Pressekonferenz geht eine Sitzung des Stiftungsrates unter Vorsitz des Thüringer Kultusministers Christoph Matschie voraus. Der soll anschließend auch den Medien Rede und Antwort stehen. (wk)
Weimar stellt Wände für Graffiti zur Verfügung
Die nächtlichen Grafitti-Crews können jetzt in Weimar ganz legal ihre Spraydosen leeren. Die Stadt hat gestern offizielle Wandflächen für Graffiti freigegeben. Dabei handelt es sich um Wände an der Turnhalle der ehemaligen Harry-Graf-Kessler-Schule, an der Lagerhalle auf dem städtischen Betriebshof und am Rathenauplatz. Einmal im Monat werden diese Wände von der Stadt wieder weiß übertüncht und können neu gestaltet werden. Die Möglichkeit des legalen Sprayens wurde von einer Initiative der Stadt, der Polizei und der Bauhaus-Uni organisiert. Präsentiert wurde auch ein Flyer zum Umgang mit Graffiti in der Kulturstadt. Mit der Aktion soll das illegale Sprayen eingedämmt werden.
(wk)
Das backup-Festival bietet in diesem Jahr erstmals auch ein Programm für Schüler. Der Kurs besteht aus Film, Seminar und Studioführung. Der "workshop schools" ist laut Organisatoren direkt auf den Mediennachwuchs zugeschnitten. Neu sind auch Praxisseminare zu Bild-Licht-und Tontechnik für Filmschaffende. Die könnten diesmal auch Kunstprojekte vorstellen. Als Höhepunkte wurden gestern der Besuch des Dokumentarfilm-Verantwortlichen von ARTE, Peter Gottschalk, angekündigt. Er soll vor allem den jungen Nachwuchs beraten. - Die zwölfte Auflage des studentischen Filmfestivals findet vom 6. bis 9. Mai in Weimar statt. Über 1.200 Beiträge von Filmkünstlern aus aller Welt seien eingegangen. (wk)
Mit dem Fahrplanwechel im Juni sollen mehr Busse von Weimar in den Landkreis fahren. Wie die Omnibusverkehrsgesellschaft Weimar jetzt bekanntgab, betrifft das die Linien von und nach Niederzimmern, Buttelstedt, Utzberg, Rohrbach, Isseroda und Denstedt. Auch auf der Strecke Richtung Sömmerda sind zusätzliche Fahrten geplant. Busse, die sonst nur ein- oder zweimal in der Woche fahren, verkehren dann von Montag bis Freitag. (wk)
Fast durchgefallen im Stadtrat ist der Wirtschaftsplan des diesjährigen Weimarer Kunstfestes. Die Kostenaufstellung fand nur 14 Zustimmungen, 13 Stadträte stimmten dagegen und 12 enthielten sich der Stimme. Die Kritik wurde von Kunstdienst-Geschäftsführer und weimarwerk-Stadtrat Martin Kranz vorgetragen. Er monierte unter anderem eine völlig unkonkrete Aufstellung der Veranstaltungskosten. Den Honorarposten für die Pressestelle in der Höhe von 55-tausend Euro nannte Kranz "sittenwidrig". SPD-Chef Friedrich Folger sprach sich dafür aus, die Bezuschussung des Kunstfestes generell auf den Prüfstand zu stellen. 6.000 zahlende Gäste seien einfach nicht genug, so Folger. (wk)
Höhere Abgaben auf Übernachtungen oder eine Anhebung der Gewerbesteuer sind in Weimar vorerst nicht angesagt. Die überwiegende Mehrheit der Stadträte hat sich am Mittwoch dagegen ausgesprochen. Noch im Februar sah CDU-Finanzdezernent Christoph Schwind keine andere Möglichkeit, die Deckungslücke im Haushalt zu schließen. Die geplanten Erhöhungen wurden vor allem auf Druck von CDU und weimarwerk zurückgenommen. Trotz zu erwartender Einnahmeverluste von rund 2 Millionen Euro wurden am Mittwoch zusätzliche Ausgaben von über eine Million Euro beschlossen. So soll mehr Geld für die Beseitigung der Straßen-Winterschäden, für Schulessen und für Sport- und Spielplätze ausgegeben werden. Außerdem soll das Schul-Solarprojekt fortgesetzt und ein Bürgerzentrum für Weimar-Nord gefördert werden. An anderen Stellen wurde allerdings auch gestrichen. So fällt der diesjährige 5-tausend-Euro-Zuschuß für RadioLOTTE Weimar weg. (wk)
Über das ganze Wochenende kann in Weimar der diesjährige Baum des Jahres gefeiert werden. Der Vogel-Kirsche wird heute bereits "Am Kirschberg" gehuldigt. Eingeladen ist zu einer Kirschbaum-Pflanzaktion an der Polizeiinspektion. Bis zum Tag des Baumes, am 25. April, ist ein baumkundlicher Stadtrundgang, eine Vorführung des Doris-Dörrie-Films "Kirschblüten-Hanami" im "mon ami" und ein wissenschaftlicher Vortrag im Gärtnerhaus Weimarhallenpark angesagt. Dort werden auch die besten Bilder des Foto-Wettbewerbs zum Baum des Jahres prämiert. RadioLOTTE widmet sich der "Mutter aller Süßkirschen" am Sonntag zum "Sektfrühstück". (wk)
Die Weimarer Jusos und die Grüne Jugend haben für morgennachmittag zu einer Kundgebung auf dem Theaterplatz eingeladen. Dort soll über Risiken, Atomlügen und den Wechsel zu Ökostrom-Anbietern informiert werden. Anlaß ist der Jahrestag der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl am 26. April 1986. Dazu haben Weimars Grüne gleichzeitig zur Teilnahme an der Anti-Atom-Kette in Schleswig-Holstein aufgerufen. Unter dem Motto "KettenReaktion" wollen morgen Kernkraftwerksgegner eine Menschenkette zwischen den Reaktoren Krümmel und Brunsbüttel bilden. (wk)
Die Thüringer Bündnisse und Netzwerke gegen Rechtsextremismus kommen am Nachmittag im Weimarer Reithaus zusammen. Das zweite große Vernetzungstreffen soll die Erwartungen an das geplante Landesprogramm zusammenfassen. Außerdem geht es um die Blockade des Erfurter Nazi-Aufmarsches am 1. Mai. Wie die Bündnisse dabei vorgehen wollen, soll der Presse Dienstagmittag im mon ami mitgeteilt werden. Dort wollen die Aktiven auch über letzte Mobilisierungsaktionen und die Kriminalisierungsversuche des Probesitzens berichten. (wk)
In der Weimarhalle hat gestern ein bundesweiter Kongress zur Sonderpädagogik begonnen. Bis morgen tauschen sich an die 700 Pädagogen über den Umgang mit behindertern Kindern und chronisch Kranken aus. Dazu gehören Themen, wie die ganzheitliche Hilfe an Förderschulen und die Aus- und Weiterbildung der Lehrer. Eröffnet wurde der Kongress von Thüringens SPD-Sozialministerin Heike Taubert. Die besuchte anschließend noch das Robert-Koch-Krankenhaus in Apolda und das DRK-Seniorenheim Ettersburg. (wk)
Harry Rowohlt startet Weimarer "LesArten"
Zum heutigen Welttag des Buches beginnt in Weimar das Literaturfestival "Les-Arten". Zum Auftakt tragen Harry Rowohlt und Christian Maintz komische Gedichte vor. Wegen der großen Nachfrage für die Veranstaltung wurde die Eröffnung von der Stadtbücherei ins "mon ami" verlegt. -
Die Weimarer "Les-Arten" gehen in diesem Jahr 10 Tage länger als bisher. Es bietet 40 Veranstaltungen, einschließlich Film- und Kindertagen. Neben Harry Rowohlt zählen auch die Schauspielerin Renan Demirkan und der Bremer Politiker Henning Scherf zu den eingeladenen Autoren. Thema der Lesungen sind diesmal die "Leidenschaften".
(wk)
Der Weimarer Kabarettist Uli Masuth ist für den niederrheinischen Kabarettpreis "Das Schwarze Schaf" nominiert worden. Zusammen mit fünf weiteren Finalisten steht er morgen im Duisburger Theater am Marientor auf der Bühne. Dort hat Masuth 15 Minuten Zeit, eine Jury von seinem Talent zu überzeugen. Chef-Juror und Preisverleiher ist TV-Entertainer Harald Schmidt. - Mit oder ohne "Schwarzes Schaf" ist Uli Masuth am 10. Mai im Spiegelzelt zu erleben. Dort tritt er bei der "RadioLOTTE-Charity-Lounge" auf. (wk)