Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 13. April 2010
Überlebende treffen sich auch im KZ-Außenlager Mittelbau-Dora zum Gedenken
Nach dem feierlichen Gedenken in Buchenwald wurde gestern auch im ehemaligen KZ Mittelbau-Dora der Befreiung vor 65 Jahren gedacht. Wie am Sonntag auf dem Ettersberg trafen sich in der Gedenkstätte bei Nordhausen Überlebende aus aller Welt. Die Häftlinge in dem Buchenwald-Außenlager mußten in einem unterirdischen Stollensystem die sogenannten V1- und V2-Raketen herstellen. Von den 60.000 Inhaftierten starben etwa 20.000 an den unmenschlichen Bedingungen. -
Ebenso wurden im ehemaligen Außenlager Ohrdruf Kränze niedergelegt. Dort war auch der jetzt 85-jährige Großonkel des US-Präsidenten Barack Obama, Charles Thomas Payne, dabei. Er war 1945 als US-Soldat an der Befreiung des Lagers im Thüringer Wald beteiligt.
(wk)
Der Quartiermanager in Weimar West hat zum jährlichen Frühlingsfest eingeladen. Es ist für Freitagnachmittag in und um das Bürgerzentrum herum angekündigt. Die Angebote bei dem "Fest für alle und alles" reichen vom Kinderschminken, übers Märchenlesen bis hin zu Musik und Clownerie. Mit dabei ist unter anderem der Zirkus "Tasifan" und das Blasmusik-Ensemble "TubaLibre". Durch das Programm führt das "Team Clown Kalle Weimar". Eröffnet wird das Fest um 14.00 Uhr von Sozialdezernent Dirk Hauburg. (wk)
Bündnis gegen Rechtsextremismus ruft zur Blockade-Teilnahme in Erfurt auf
Das Bürgerbündnis gegen Rechtsextremismus hat zur Blockade-Teilnahme gegen die Erfurter Nazi-Kundgebung am 1. Mai aufgerufen. Blockieren sei ein legitimes Mittel, um solche Aufmärsche zu verhindern, heißt es. Dabei wird auf den letzten Erfolg in Dresden verwiesen. Bereits gestern wurden in der Stadt sogenannte Mobilisierungs-Plakate aufgehängt. Zum kommenden Montagabend ist eine Informations-Veranstaltung im "mon ami" angekündigt. Dorthin lädt für heute das Bündnis zu einem Gespräch mit zwei Zeitzeugen von Buchenwald ein.
(wk)
Volksbegehren beschwert sich über Verbote, Unterschriften zu sammeln
Weimars Regionalbeauftragter des Volksbegehrens "Für eine bessere Familienpolitik", Daniel Krohn, hat sich erneut über die massive Behinderung bei der Unterschriftensammlung beschwert. Das unbefriedigende Zwischenergebnis sei nicht auf mangelndes Interesse der Thüringer zurückzuführen, so Krohn. Vielmehr würden viele Träger im Landkreis den Erzieherinnen und Eltern das Unterschriftensammeln verbieten. Ebenso werde Info-Material für die Elternsprecher nicht weitergereicht. Konkret nannte Krohn als Kita-Träger das Deutsche Rote Kreuz in Apolda. -
Zur Halbzeit der Sammelfrist hat das Volksbegehren erst ein Viertel der notwendigen Stimmen zusammen.
(wk)
Der diesjährige internationale Tag des Baumes soll in Weimar ein ganzes Wochenende gefeiert werden. Der Vogel-Kirsche "als Mutter aller Süßkirschen" könne bereits ab Freitag vor dem 25. April gehuldigt werden, heißt es jetzt vom Grünflächenamt. Geplant sind eine Kirsch-Pflanzaktion an der Polizeiinspektion "Am Kirschberg", ein baumkundlicher Stadtrundgang, ein wissenschaftlicher Vortrag im Gärtnerhaus Weimarhallenpark, und eine Vorführung des Doris-Dörrie-Film "Kirschblüten-Hanami" im Kommunalen Kino. Natürlich sollen auch wieder die besten Bilder der "Schneeweißen Blütenkönigin" prämiert werden. Für den Foto-Wettbewerb zum Baum des Jahres läuft am kommenden Freitag die Einsendefrist ab. (wk)
Die Trickfilmschule der Bauhaus-Universität hat sich wieder erfolgreich auf dem Bundesfilmfestival für Animationsfilme präsentiert. Die Weimarer jungen Filmemacher konnten zwei Gold- und eine Silbermedaille erringen. Mit Gold wurden Wendy Dettmann für ihren Trickfilm "Patrouille" sowie Winfried Bellmann und Doreen Schweikowski für "Die neue Waschmaschine" ausgezeichnet. Die Filme werden auch auf dem Festival des Bundes der Filmautoren im Mai in Krefeld gezeigt. (wk)