Sacharow-Preis-Verleihung ohne Preisträger
Nachricht vom 15.Dezember 2010
Weimars Menschenrechtspreisträger von 2006, der Kubaner Guillermo Fariñas, wird heute seinen "Sacharow-Preis für geistige Freiheit" nicht selbst entgegennehmen können. Dem Preisträger wurde wie schon zur Weimarer Preisverleihung von der kubanische Regierung keine Ausreisegenehmigung erteilt. Für ihn werde bei der feierlichen Zeremonie im Straßburger Plenarsaal ein leerer Stuhl aufgestellt, teilte ein Sprecher des Parlaments mit. Der mit 50.000 Euro dotierte Preis des Europa-Parlaments war Fariñas im Oktober zugesprochen worden. Der Journalist habe mit mehreren Hungerstreiks sein Leben aufs Spiel gesetzt, um Änderungen in Kuba zu erreichen, so die Begründung. Fariñas war mehr als 20 Mal in den Hungerstreik getreten. Seinen bisher letzten beendete er im Sommer nach 135 Tagen. Er erreichte seine Freilassung und die von weiteren 52 politischen Häftlingen aus kubanischen Gefängnissen. (wk)
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