"Mobit" fordert Behörden auf, gegen Rechtsrockkonzert vorzugehen
Nachricht vom 03.Juli 2012
Die Thüringer Beratungsstelle gegen Rechsextremismus "mobit" hat jetzt die Behörden aufgefordert, endlich gegen das Geraer Rechtsrockkonzert vorzugehen. Um die Neonazi-Veranstaltung am kommenden Samstag aufzuhalten, habe sich ein thüringenweites Bürgerbündnis mobilisiert, heißt es. Nun seien Politik und Verwaltung gefragt. Nur wenn diese mit der Zivilgesellschaft an einem Strang ziehen, ließen sich solche Neonazi-Großveranstaltungen wirklich verhindern. Es sei schlimm, daß es nun zum 10. Nazi-Open-Air in der Innenstadt Geras und zugleich zum 30. in Thüringen kommen könnte, so "mobit" weiter. Dies zeige, daß die davon ausgehende Gefahr vom Freistaat unterschätzt werde. Leider gebe es auch nach den Erkenntnissen aus der NSU-Aufklärung keinen klaren Handlungswillen bei Politik und Verwaltung. Davon zeuge, daß die diesjährige Rechts-Rock-Veranstaltung auch noch prominent auf den Vorplatz des Geraer Hauptbahnhofes verlegt wurde. (wk)
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