"Bündnis gegen Rechts-Rock" zeigt sich mit Protest in Gera zufrieden
Nachricht vom 09.Juli 2012
Das landesweite Bündnis gegen die Geraer Nazi-Rock-Veranstaltung hat sich mit den Protesten vom Samstag zufrieden gezeigt. Die Erwartungen seien bei weitem übertroffen worden, sagte Sprecher Sandro Witt. Über 2.000 Menschen aus unterschiedlichen politischen Richtungen hätten sich zusammengefunden, um gemeinsam Gesicht gegen Rechts zu zeigen. Erstmals sei mit CDU-Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht auch die Landesregierung zu einer Gegendemo in Gera erschienen. Geras Ex-Oberbürgermeister Norbert Vornehm von der SPD sagte, es sei bedauerlich, dass es dafür die Aufdeckung von zehn Morden der Neonazis bedurfte. - Das Ziel des "Bündnis gegen Rechts-Rock", das Nazi-Konzert zu verhindern, wurde allerdings nicht erfüllt. Mehrere Hundertschaften der Polizei sicherten die etwa 700 Rechtsextremen ab, damit sie öffentlich ihre Hasslieder grölen konnten. Die seit 10 Jahren in Gera stattfindende Veranstaltung wurde diesmal auch noch in die Innenstadt, auf den Vorplatz des Geraer Hauptbahnhofes verlegt. (wk)
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