Musikhochschule hofft weiter auf Haus der Frau von Stein
Nachricht vom 20.Juli 2012
Musikhochschul-Präsident Christoph Stölzl hofft in Sachen "Haus der Frau von Stein" auf eine dem Ort angemessene kulturpolitische Entscheidung. Die Hochschule sei nach wie vor an der Nutzung des Hauses interessiert, sagte Stölzl der TLZ. Der Mäzen Georg Krupp stehe bereit, die Immobilie für die Liszt-Stiftung zu erwerben. Die Idee, in dem Haus ein Dali-Museum einzurichten, halte er für einen Irrweg, so Stölzl weiter. Er hoffe, daß jetzt eine öffentliche Diskussion Druck auf den spanischen Käufer Joan Bofill mache, daß seine Konzeption nicht gewollt sei. - Der Stadtrat hatte am Mittwoch die Entscheidung über die bis dahin geforderte Rückabwicklung des Kaufvertrages verschoben. Der Antrag soll am 26. September neu bewertet werden. Bis dahin soll Bofill noch einmal dem Stadtrat sein Nutzungskonzept erläutern. - Unterdessen will die weimarwerk-Fraktion den Stadtratsentscheid vom Landesverwaltungsamt prüfen lassen. Da Bofill seinen Vertrag in wesentlichen Punkten verletzt hat, habe die Stadt "nicht das Recht sondern die Pflicht", die Rückabwicklung zu fordern, heißt es in einer gestern abgegebenen Erklärung. Die Mehrheitsentscheidung der Stadträte nannte weimarwerk-Fraktionschef Norbert Schremb "skandalös".
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